Language Unbound — »Vom Gehen und Stehen«, ein Handbuch von Martina Hefter
05.07.2013 | Sprache ist Nicht-Stillstand. Darum ist es die elementarste Geste des Schreibenden, die Sprache anzustoßen, in Schwingung zu versetzen, in Bewegung zu bringen; sie als Material zu verwenden, oder vielmehr als eigenständigen Körper, und sie zu vertwisten, zu Bocksprüngen und drolligen Saturnalien anzuheizen, anzureizen ...
Alpiner full contact zwischen Körper und Geist - Martina Hefters Lyrikdebüt
Die zeitgenössische Lyrik steht bei vielen Menschen im Verdacht, ihren Sinn und Zweck, im Grunde ihre Berechtigung, aus der Absonderung von realitätsferner, hermetisch in sich geschlossener und möglichst unverständlicher (muss dann wohl Kunst sein) Worthülsen zu ziehen; verkopft, fernab jeder Lesbarkeit, nix für den Nachttisch. Heftige Vorwürfe, die sich – wie man leider zugeben muss – nur allzu oft als zutreffend erweisen und schon so manchen Leser in die Verzweiflung getrieben und auf die lebenslange Lyrikflucht geschickt haben...
Augensprache - Martina Hefter hat mit "Die Küsten der Berge" einen wunderbar langsamen Roman geschrieben, dem nur der letzte Feinschliff fehlt
Wenn die Protagonistin mit den Augen die Landkarte abfährt, wenn sie den Mäandern der Flussläufe ...
Temporäres Archiv | Gedicht des Tages | 01.12.2012
Gedicht des Tages - kuratiert von Jan Kuhbrodt
Winterhin verliert sich das
Beim Lesen des Gedichtes sieht man eine Wiese, das explizit benannte Gartenzelt, Menschen in festlicher Kleidung, die feiern – wahrscheinlich eine Hochzeitsgesellschaft –, und mittendrin ein lyrisches Ich, das...