2
tierstücke
1:
vorspann
oder als immer die gleiche zustandsbewegung die sagen wir zum beispiel
in mir da dahinbesteht und zwar als laufen in einem sagen wir kreis
in dem sie selbstverschlungen vor sich her- und hinter sich dreinzentrifugiert
und aber nie von wirklich weit her (jedenfalls nie weiter als hier immer
direkt von mir) obwohl es gar nicht so unwahrscheinlich erscheint dass
ich darin (also in dem kreislauf) bloß eine zufällige schwachstelle
bin oder so eine art lochung aus der es die immer wieder und immer noch
selben andeutungen träufelt die eine bloßgestellte aufmerksamkeit
ohne weiteres und mit dem traditionellen kunstanspruch durch das alfabetische
buchstabengatter bricht und als redensart hier aufs papier formuliert
wo deine echten augen echte beschäftigung daran finden weil sie
haben sonst im moment scheints gar nix gscheiteres hier zu tun: und
also nennt man es lesen und fällts also unter die abteilung literatur
was in jedem fall sowieso witz genug ist
2:
tierstück
schmetterlinge sind lebendig und froh. sie haben der tierwelt anregung
abgelegt. bevor sie geschlechtsreif werden gehören die schmetterlinge
dem ei. im falter dauert die verpuppung acht tage. langsam wird die
haut schrumpelig. sie beginnt am kopf zu platzen. eine weichliche masse
beginnt am körper ihre bewegungen
das
tier hat in der mitte einen körper
und
nach acht tagen wird es dunkler und im innern zu erkennen und auf der
einen seite schlüpft dann der falter zum flug. plötzlich wiegt
sich seine übersäte schönheit
die
schmetterlinge beginnen ihr leben bald. zuerst variiert die oberfläche.
vertikale rippen legen an der futterpflanze an. die futterpflanzen suchen
raupen jeder gattung. im flug fallen schmetterlinge in großen
massen zu mehreren mustern. ein weibchen kann während seines lebens
den winter überdauern. bei den meisten arten wird die eierschale
durchlaufen. die raupen schlüpfen in ein versteck und überstehen
das wachstum verschiedener körper. wenn der druck zunimmt wird
der vorgang häutung genannt. bei den meisten ist der kopf verschmolzen.
(die köpfe scheinen vom übrigen körper getrennt). viele
besitzen drüsen welche feinde anlocken. am kopf finden sich die
augen die wichtigsten bestandteile. die wichtigsten teile sind die kiefer.
die beinpaare werden benutzt und unterstützen so die fortbewegung.
ein offenes gefäß dient als herz. die haut auf der unterseite
atmet. die geschlechtsorgane beginnen ihre anlagen zu erkennen. einige
raupen sind grün und besitzen innereien. andere sind kräftiger.
viele besitzen anpassungen
in
die störung geschwenkt scheinen raupen angegriffen zu werden. sie
rollen sich zusammen und verharren. lediglich zur nachtzeit zeigen schutzfärbungen
wie sie aussehen. bei einigen raupen ändern sich die flecken
mit
dem kopf nach unten hängende puppen winden sich in gespinstpolster
ein. im ei wächst die nahrungsaufnahme heran. sie schlüpft
je nach temperatur. die längste zeit sind alle lebensfunktionen
herabgemindert
die
entwicklung erfolgt in völliger abgeschlossenheit. der einzige
kontakt besteht durch die atemöffnungen. weder nahrung wird aufgenommen
noch kot abgegeben. erst beim schlüpfen wird kot in jeder menge
abgesetzt. wenn die entwicklung abgeschlossen ist reißt der kopf
die körperabschnitte heraus. schließlich zieht der hinterleib
die zerknitterten flügel
sogar
auf den augen finden sich haare. zwischen den augen steht eine fühlerkeule.
zahlreiche borsten werden entrollt. zwischen dem netzwerk der augen
erfolgt durch kontraktion farbe. die wellenlängen des lichts werden
gebildet. eine färbung ergibt sich entweder von selbst oder dünne
schichten verändern ihre form und lassen so farben entstehen. zu
diesen strukturfarben gehören die meisten. weiße töne
können ein effekt sein. abstufungen von glanzlichtern tun wirkung
wenn licht fällt. gerade die kombination führt zur vielfalt
in der umgebung. in der umgebung von mustern leuchten linien. es ist
erstaunlich wie einfach alles strahlt. die larve richtet sich dann auf
und schwingt ihr aussehen hin und her. das letzte stadium beginnt die
volle größe. hat sie sich verfärbt beginnt etwas zu
schrumpfen. während der entwicklung variieren sie sich
auf
dem höhepunkt fliegen die meisten durch bestimmte bewegungsabläufe.
einige lassen sich nieder und wandern im kreis umher. werden sie gestört
fliegen sie auf. nach dem angriff lernen sie wie man in sicherheit rasten
kann. die köpfe nach außen gerichtet senken sie ihre flügel.
viele haben muster
ein
empfindliches objekt verschmilzt mit der kontur
und
die zeit benötigt die ereignisse und unter dem einfluß eines
blutdrucks werden adern bepumpt. ein vorgang der dauert
3:
tierstück
der gorilla wiegt sich von einem bein auf das andere. sein gebrüll
sucht den jäger. wenn er auf reichweite heran ist soll in die brust
geschossen werden. der beobachtete gorilla ist zwei meter groß.
seine riesigen arme enden in eine hand und auch der fuß zeigt
dass er zum greifen geschickt ist. der gorilla hat einen vollbart.
stets wird der männliche gorilla von einigen weibchen begleitet.
er sieht sehr gut und hört noch besser. merkt er keine gefahr so
setzt er sich und die weibchen bringen ihm früchte. wittert er
aber etwas so gibt er das zeichen zur flucht und wendet sich gegen den
feind. hat er den feind erreicht bemüht er sich ihm den brustkasten
einzudrücken. sieht er jedoch dass der gegner stärker
ist versteckt er sich im gebüsch. der gorilla nächtigt dort
wo er sich bei einbruch der dunkelheit gerade befindet. über das
seelenleben des gorillas wissen wir wenig. man sieht ihm aber sofort
an dass er den verlust der freiheit nur schwer verschmerzt. wenn
er besonders vergnügt ist klatscht er in die hände und dreht
sich im kreis. strafen gegenüber ist er empfindlich
der
lebende schimpanse hält sich auf bäumen auf. er lebt in familien
wandert viel und baut nester. ist der schimpanse erregt gibt er laute
von sich. auch lacht er aus vollem hals namentlich wenn man ihn kitzelt.
weinende affen hat schon alexander von humboldt beschrieben
der
orang-utan wird groß. gewöhnlich leben die männchen
allein. die weibchen dagegen sieht man meist in gesellschaft. die mutter
trägt das junge. der hunger scheint sie zu bewegungen zu veranlassen.
wenn der orang-utan sitzt hält er sich mit den händen an den
zweigen über ihm fest. kurz vor anbruch der dunkelheit geht der
orang-utan aufrecht. dann legt er sich auf die seite. auch in gefangenschaft
sind orang-utans gehalten worden
die
gibbons erreichen rasch ihre größe und das auffälligste
dabei sind die arme. die augen wirken. die gibbons leben in familienbeständen
und sind geschickt. wenn sich ein gibbon erhebt wird er durch das gleichgewicht
genötigt und stößt einen schrei aus
die
meerkatzen sind nicht ruhig. ihre sorge ist groß. bricht ein ast
so fassen sie einen zweiten hält dieser auch nicht tuts ein dritter
und greift die hand fehl muß der schwanz einspringen. jedes tier
folgt immer genau dem weg seines vorgängers. der zugführer
verlangt unbedingten gehorsam. kein weibchen darf sich einer albernen
liebschaft hingeben. erst abends kommt die herde zur ruh. sie muß
schlimme erfahrungen gemacht haben. zur römischen kaiserzeit war
es mode mit affen spazierenzugehen
der
jäger sieht alles. die tiere versuchen zur besinnung zu kommen
jedoch beim anrücken der jäger steigert sich ihre angst. alsbald
fesselt man die gefangenen. der fang der paviane hat zwar auch komische
seiten nicht selten aber verwandelt sich der schauplatz des pavianfangs
in ein schlachtfeld. der häufigste pavian ist ziemlich gleichmäßig
gefärbt. der scheußliche mandrill erscheint in seiner färbung
wie ein schlechter witz. am tag durchstreift der pavian den busch um
seiner nahrung nachzugehen. auf schritt und tritt folgt ihm der leopard.
nur unter aufsicht fühlt sich die herde wohl. aber plötzlich
ändert sich das bild. die wachhaltenden plumpsen herab und stürzen
von dannen. auch paviane sind geschöpfe und leben mit vorliebe.
immer wieder läßt sich ihr aufschrei vernehmen
der
brüllaffe sucht zunächst das nahrungsbedürfnis zu befriedigen.
bald beginnt er brülltöne auszustoßen. man hört
förmlich wie die zwischenpausen leiser werden und in jedem augenblick
ergreift eine stimme die ihres vorgängers. der brüllaffe ist
zur unterordnung der breinasen zusammengefaßt. nur im äußersten
notfall läßt er sich auf die erde herab. ohne seinen schwanz
könnte er gar nicht leben. was ihn veranlaßt ist schwer zu
sagen aber auch er ist ein tier und sein pelz ist gefärbt. er ist
sehr träge und verändert den ausdruck auch beim brüllen
nicht. zu tode getroffene brüllaffen hängen als lärmende
tiere an einem ast. die anderen suchen eiligst blätter die sie
in die wunden stopfen
die
lemuren sind nachttiere und haben pupillen. der intelligente kopf zeigt
augen und ohren. sie verbringen den tag mit schlafen. in kleinen scharen
schwingen sie sich reizvoll inmitten ihres wohlschmeckenden fleisches.
in der gefangenschaft gewöhnen sie sich auch an ein tagleben. sind
sie sich selbst überlassen schreien sie. im winter halten sie sich
in der nähe des kamins auf
4:
nachsatz
wir sind dankbar dass das zwanzigste jahrhundert geschehen ist
weil heute sehen wir die politiker lächeln. aber der erste weltkrieg
war furchtbar. erst die nukleare rüstung beruhigte die welt. sie
bedroht die ezistenz der internationalen militärischen auseinandersetzung.
kampfraketen beginnen die erhaltung des weltfriedens auszuweiten und
die staatsmänner wissen wie bedrängte völker geführt
werden
(ja
und der nichteingeweihte glaubt dann glatt an ein bravsein und weil
er so schön brav überall mitmachen tut gibt man ihm auch fast
immer mehr oder weniger was zum fressen und wenn die domglocken läut
oder der zapfenstreich ruft na hupft er prompt als depp auf und tut
was er weiß dass man von ihm erwartet)