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Schaschlikspieße und andere KatastrophenEpisode 3 von Tanya Carpenter und Melanie Stone Schätzelein, ich habe schon für den König von Atlantis gekocht, da bist du noch mit der Windel um den Farn gerannt! Darum zum letzten Mal: Schneckeneintopf! Wegen deinem fetten Fraß ist die Insel auch untergegangen! Ich werde nicht zulassen, dass du mit deinen terroristischen Kochanschlägen auch noch dieses Adelsgeschlecht ausrottest! Daher: Meerschaum Soupé! Dialoge dieser Art führten die beiden Köche Horst und Odol bereits seit Stunden. Ihnen war von Lucy aufgetragen worden, das Buffet für die bevorstehende Halloweenparty zu planen, und die Vorstellungen des Trolls und des Elfen lagen so weit auseinander, dass die Abstimmung eine tagesfüllende Aufgabe war. Dabei waren sie erst bei der Suppe. Nicht auszudenken, wenn sie bei der Vorspeise, dem Zwischengang, dem ersten und zweiten Hauptgericht, dem Dessert und schließlich der Kuchentafel angekommen wären. Ein Glück, dass zumindest die Getränke in Gabriel Engels Verantwortung lagen. Seine Cocktails waren himmlisch. Verdursten würden die Gäste also auf jeden Fall nicht. Das Risiko des Verhungerns war da schon größer. Die beiden Köche hatten sich so in ihren Disput hineingesteigert, dass sie Penelopee nicht bemerkten, die mit gerunzelter Stirn in der Tür stand. Contenance, meine Herren! Bei diesem unprofessionellen Geschrei stehen mir ja die Schuppen zu Berge! Mit geübtem Griff überprüfte sie ihre haarlackversiegelte Frisur und trippelte zu dem riesigen Kühlschrank. Ein geschulter Blick auf den Inhalt genügte und schon balancierte sie einen Schweinebraten, zwei Rinderrouladen und eine Lammhaxe alles roh auf ihren Armen. Unter den fragenden Blicken der Köche schnappte sie sich einen Schürhaken, spießte die kleine Zwischenmahlzeit auf und warf sie auf den Tisch. Seufzend schloss sie die Augen und rieb sie sich die Schläfen, wobei sie etwas von Migräne und unfähiger Kalkleiche nuschelte. Als sie im nächsten Moment unvermittelt lospolterte, sprang der Elf seinem Kollegen vor Schreck auf den Arm. Von Anfang an habe ich meiner Schwiegertochter gesagt, eine erfolgreiche Party muss minutiös geplant werden! Das ist nichts für Drachenwelpen. Aber hat sie auf mich gehört? Nein! Und nun haben wir den Salat. Oder eben nicht. Mit funkelnden Augen verschränkte sie die Arme vor dem bebenden Dekolleté. Da muss jetzt ein Profi ran. Die Schwefelbäder kann ich abhaken, aber was tut man nicht alles für die Familie. Ihr zwei, Ohren gespitzt und Mund gehalten! Wie ein General marschierte Penelopee auf und ab, wobei sie den beiden Köchen das Buffet in die Feder diktierte. Odol überschlug den Fettgehalt und fiel bei den geschätzten zwei Millionen Kalorien beinahe in Ohnmacht. Das Gesicht des Trollkochs hingegen glich einem einzigen Fragezeichen, während er den stakkatorartigen Ausführungen der Drachin zu folgen versuchte. Als sie endlich fertig war, schnappte sie ihren Schaschlikspieß-a-la-Penelopee, legte ihn sich auf die Schulter und fuchtelte mit dem Zeigefinger vor den Köchen herum. Wenn das Buffet nicht perfekt wird, erfahren Sie am eigenen Leib, warum ich in Griechenland lebenslanges Einreiseverbot habe! Und nun an die Arbeit! ![]() Es lag nicht an Nataschas Gegenwart, dass Gerard ein Höchstmaß an Konzentration benötigte, um auf der wackligen Leiter in vier Meter Höhe die Balance zu halten, die künstlichen Spinnenweben dabei nicht fallen zu lassen und auch noch eine passable Haltung zu wahren. Schuld an seiner Not war das plötzliche Erdbeben, das die Leiter beinah zum Einsturz brachte und drohte, damit beide ins Verderben zu reißen. Natascha, die ihm beim Aufhängen der künstlichen Netze half und auf der anderen Seite der Leiter stand, rutschte von ihrer Stufe und schrie erschrocken auf, doch er ergriff mit pantherhafter Agilität ihren Arm und zog sie an sich. Der Duft von Honig und Harz stieg ihm in die Nase und vernebelte für einen Moment seinen Geist was vermutlich auch der Grund dafür war, warum er glaubte, aus den Augenwinkeln etwas am Ende ihres Rückens wackeln gesehen zu haben. Oder musste er der allabendlichen Kirschwasserpraline abschwören, die er gern vorm Schlafengehen naschte? Nataschas leises Räuspern brachte ihn ins Hier und Jetzt zurück. Nachdem sie wieder Stand gefunden hatte, schob sie sich leicht errötet von ihm, murmelte einige Dankesfloskeln und sah verschämt hinunter, als sich ihre Augenbrauen plötzlich zusammenzogen. Vorsichtig folgte Gerard ihrem Blick und sah gerade noch, wie sich Lady Penelopee mit einem monströsen Kebab auf der Schulter aus den Leiterstufen befreite. Kaum war das gelungen, ebbte das Erdbeben ab und der Butler atmete erleichtert auf. Allerdings nur so lange, bis er anhand der feinen Rauchkringel aus ihren Nasenlöchern den aufgebrachten Gemütszustand der Drachin ableiten konnte und sich dezent nach dem Feuerlöscher umsah, um im Notfall ihre Explosion einzudämmen. Wenn sie das wenigstens vor der Tür machen würde, dann hätten sie sich den Pyrotechniker sparen können. Alarmiert beobachtete er, wie Lady Penelopees verächtlicher Blick von Natascha zu ihm huschte und schließlich an den bereits befestigten Netzen hängenblieb. Bevor er jedoch beschwichtigende Worte fand, brach das verbale Donnerwetter auch schon über ihn herein. Wo ich auch hinsehe, überall herrscht Chaos! Nennen Sie das etwa ordentliche Spinnenweben? Das muss viel weiter nach links. In der Ecke sieht das doch keiner! Hängt gleich noch ein zweites daneben. Klotzen, nicht kleckern! Und ein bisschen Beeilung, wenn ich bitten darf! Sonst sind die Spinnennetze echt! Hach, wenn man nicht alles selber macht. Das Skelett im Eingangsbereich ist nicht mal ansatzweise knochig genug, den Kürbisfratzen fehlt jegliche Symmetrie und die Vogelspinnen müssen dringend gekämmt werden. Ich verwette meinen Drachenschwanz, dass der Folterkeller noch nicht poliert ist und sich niemand um das Unterhaltungsprogramm gekümmert hat. Hat mal jemand bei diesem netten englischen Schulchor junger Hexen und Zauberer nachgefragt? Na, vermutlich ist der Zug eh schon abgefahren. Vielleicht kann Gil ein paar Stücke auf der Heimorgel spielen. Wozu habe ich ihn schließlich zum Musikunterricht geschickt? Er ist ein begnadeter Musiker, auch wenn sein Talent in den letzten Jahrhunderten garantiert verkümmert ist. Gerard hatte bis zu dem Zeitpunkt nicht gewusst, dass Drachen so lange auf Sauerstoff verzichten konnten, ohne dabei an Stimmvolumen einzubüßen. Er hatte zwar keine Ahnung, wovon Lady Penelopee sprach, als sie jedoch mit einem: Ich muss augenblicklich mit Lucy sprechen. erstaunlich behände davonschwirrte, überkam ihn Mitleid mit seiner Herrin und die tiefgreifende Sorge, dass er nicht genug Pflaster und Panthenolspray im Erste-Hilfe-Koffer hatte, um die beiden Opponenten nachher wieder zusammenzuflicken. ![]() Bevor Lucy Herein rufen konnte, stand ihre Schwiegermutter schon wie eine Dampflok schnaufend vor ihrem Schreibtisch. Stirnrunzelnd betrachtete sie das Mitbringsel auf Penelopees Schulter. Nettes Accessoire. Habe wohl mal wieder einen Trend verpasst. Ich will mit dir nicht über meine leichte Zwischenmahlzeit sprechen. Pikiert warf der Schwiegerdrachen den Spieß auf die Mahagoniplatte und stemmte ihre Hände in die Hüften. Ist dir klar, dass im Schloss das blanke Durcheinander herrscht? Wo ich hinkomme, begegnen mir nur Dilettanten! Die Köche können nicht zwischen einer Garnele und einer Heuschrecke unterscheiden, die Dekoration wird eklatant vernachlässigt und Halt! Lucy unterbrach Penelopees Redefluss mit erhobener Hand. Wolltest du nicht schon längst zu einem Kurztrip in die Schwefelbäder aufgebrochen sein? Warum kann ich dich dann noch sehen? Ihr süffisantes Lächeln täuschte nicht über ihre wahren Gedanken hinweg. Weil diese Party eine Katastrophe wird, wenn sich niemand auf professionellem Niveau darum kümmert! Denkst du, ich setze den Ruf meines Sohnes meiner ganzen Familie! aufs Spiel? Ich werde hier umgehend Ordnung schaffen. Eine erste, zarte Flamme stieg aus Penelopees Nase. Lucy zog ihre Augenbraue derart in die Höhe, dass sie fast im Haaransatz verschwand. Was? Moment! Ich bin durchaus in der Lage, eine Feier zu organisieren. Gils 500. Geburtstag habe ich auch vorbereitet und es hat sich niemand beschwert! Weil die Leute zu anständig sind! Das Steck dem Drachen den Schwanz an grenzte an einen Affront und gekühlte Getränke waren Mangelware. Na, wie denn auch ohne Eis? Wer hat das denn geschmolzen? Lucys Stimme überschlug sich fast, als sie mit beiden Händen auf die Tischplatte klatschte und von ihrem Stuhl sprang, der polternd umfiel. Darauf hättest du vorbereitet sein müssen! Ich werde nicht zulassen, dass sich so etwas wiederholt. Ich vermute, es gibt keinen Zeitplan? Ressourceneinteilung? Nein? Ich hätte auch wirklich keine Minute später kommen dürfen. Nun stieg bereits feiner Rauch aus Penelopees Ohren, ihre Augen funkelten und zeigten schmale Längsschlitze das letzte Warnsignal vor der endgültigen Detonation. Lucy wusste, dass sie direkt im Epizentrum stand, wenn ihre Schwiegermutter explodierte. Alles, was dann noch von ihr übrig blieb, würde Gerard morgen früh ordentlich aufkehren. Die Vampirin ließ die Schultern sinken. Aber , setzte sie halbherzig an, obwohl sie bereits wusste, dass sie den Kampf verloren hatte. Du kannst mir später danken. Und nun entschuldige mich, ich muss meinen Snack grillen und eine Party vorbereiten. Damit verschwand Penelopee in einer weißen Dampfwolke und Lucys Unterlippe begann verdächtig zu bibbern. ![]() Das Knallen des Deckels, nachdem sich Lucy laut eigenen Worten für die nächsten 5000 Jahre (in etwa die restliche Lebenserwartung ihrer Schwiegermutter) in ihren Sarg zurückgezogen hatte, verursachte das zweite Erdbeben an diesem Tag, das diesmal sogar zwei Weinsteinstollen einstürzen ließ. Zum Glück waren diese jedoch stillgelegt und es kam niemand zu Schaden. Aber die geplante Feier drohte angesichts der verfahrenen Situation zu platzen. Lucy war von Penelopees Einmischung derart beleidigt gewesen, dass es Gil all seine Überredungskünste gekostet hatte, sie wieder einigermaßen milde zu stimmen und dazu zu bewegen, an der großen Halloween-Eröffnungsparty teilzunehmen. Seinen dezenten Hinweis, dass die Feier nicht ohne Schlossherrin stattfinden könne, hatte sie mit einem scharfen: Nimm doch deine Mutter! abgebügelt. Erst als er ihr versprach, noch mal ein ernstes Wort mit Penelopee zu wechseln und Lucy das Totenkopfkollier aus lupenreinen Diamanten zu schenken, das sie sich schon seit Monaten wünschte, öffnete sie langsam den Sargdeckel und erhob sich aus ihrer Totenstarre in eine sitzende Position. Für ihr endgültiges Einlenken war aber noch das passende Armband nötig, sowie die sofortige Bestellung von beidem über den Onlineshop des Juweliers. Ein Eilbote brachte die Schmuckstücke zehn Minuten vor Beginn des festlichen Abends. Lucy trug nun voller Stolz das Versöhnungsgeschenk zum bodenlangen schwarzen Abendkleid und strahlte mit den Edelsteinen um die Wette. Gerards Skepsis, ob normale und paranormale Gäste harmonieren würden, legte sich allmählich. Dennoch huschte er, getarnt mit einem Tablett voller Cocktails, zwischen den Anwesenden umher, damit er im Zweifelsfall schnell eingreifen und eventuelle Eskalationen vermeiden konnte. Tatsächlich ergriff ihn die erste Anspannung, als Monsieur Blouchard, ein reicher Industrieller, zu Herrn Tröpfchen, der gerade über seinen Job beim Finanzamt sprach, meinte, dass er alle Steuerbeamten für reine Blutsauger halte. Doch die Schweißperlen auf seiner Stirn trockneten augenblicklich, als der Vampir verlegen abwinkte: Hach, Sie alter Charmeur! Der rotgesichtige Gesprächspartner vom Zollamtsvorsitzenden Glock hatte seine Dämonenhörner geschickt mit einem Heiligenschein getarnt und dazu passende Engelsflügel umgeschnallt, die Gerard bei jedem Vorbeigehen mit einem dezenten Stoß aus dem Sodasprüher vorm Kokeln bewahrte. Herr Glock beteuerte immer wieder, dass ihm noch nie ein derart verständnisvoller Mensch begegnet sei, was den Butler irritiert die Brauen heben ließ. Wenn diese großen Reisetrupps ankommen, das ist die reinste Hölle. Der Dämon nickte mitfühlend und nippte an seinem Heavens Taste Sweet (Gabriels Spezialcocktail). Wem sagen Sie das, mein Freund. Aber fragt uns einer danach, was das für eine Arbeit ist, wenn man die so richtig in die Mangel nimmt? Pah! Sowas kümmert die dicken Bosse in ihren Luxus-Sesseln doch nicht. Die haben ja keine Ahnung. Genau, aber wehe, wenn wir nicht jede Sünde aus denen herausprügeln. Der tiefe Seufzer verbreitete für Sekunden einen leichten Schwefelgeruch im Raum und Herr Glock stellte vorsichtig seinen Crazy Demon beiseite. Da hatte der Barkeeper es wohl zu wörtlich genommen. Erleichtert stellte Gerard fest, dass Lady Lucy offenbar recht hatte und beide Seiten füreinander bereit waren. Mit diesem Gedanken hatte er den Teufel buchstäblich heraufbeschworen, der es offenbar persönlich nahm, nicht eingeladen worden zu sein und daher gleich doppelt zuschlug. Lady Penelopee unterhielt sich mit dem selbsternannten Drachenflugexperten, Lord Furney, was bereits eine sehr heikle Situation darstellte. Zeitgleich kam der Pudel eines italienischen Modemachers einem Werwolf zu nahe. Wo nun zuerst eingreifen? Hektisch schaute Gerard von Penelopee zum Werwolf. Er war sich bewusst, dass eine empörte Drachenschwiegermutter den größeren Schaden anrichten konnte, vertraute aber auf ihre gute Erziehung, die der Pudel offenbar nicht genossen hatte. Schließlich waren gefletschte Zähne eine völlige Überreaktion auf das noch höflich geflüsterte: Zieh Leine, du Tunte. Also näherte er sich, wie im Begleithundekurs gelernt, scheinbar desinteressiert den Kontrahenten, um sie in Sicherheit zu wiegen. Just in dem Moment, als beide aufeinander losspringen wollten, warf er die metallenen Trainingsscheiben dazwischen. Das laute Klirren ließ den Pudel winselnd davon springen, den Werwolf irritiert nach links und rechts schauen. Ein leises Knacken vom Buffet ging dabei völlig unter. Die übrigen Gäste verstummten und starrten den Butler an, als Natascha mit einem: Entschuldigung! die Aufmerksamkeit auf sich zog und Tellerscherben aufkehrte. Ihr Zwinkern in Gerards Richtung beantwortete dessen unausgesprochene Frage. Die Situation schien gerettet, da äußerte sich Lord Furney über die Unfähigkeit weiblicher Drachenflieger. Penelopee lief hochrot an, erste Dampfwölkchen stiegen aus ihren Nasenlöchern. Hier würden die Trainingsscheiben nicht mehr helfen. Gerard kannte diesen Ausdruck, der den Countdown bis zur totalen Hysterie einläutete. Ein drittes Erdbeben an diesem Tag würde das Château nicht verkraften. Sollten sie diese Katastrophe überstehen, würde er einen Statiker kommen lassen, der das Gemäuer drachentauglich machte. Im Moment sah es jedoch nicht danach aus, da ihm jegliche Möglichkeit des Eingreifens durch den Werwolf genommen wurde, der den Pudel bereits wieder ins Visier nahm. Was, außer Pudelfilet, könnte nach dem Geschmack des Werwolfs sein? Gerards Hirn arbeitete trotz Vernebelung von Penelopees Rauchschwaden auf Hochtouren. Aber mein lieber Lord Furney, vernahm er da die sonore Stimme von Natascha. Wissen Sie nicht, mit wem Sie es hier zu tun haben? Sie sprechen mit Lady Penelopee von Pyromenika. Die Familie von Pyromenika hat eine jahrhundertelange Tradition im Drachenfliegen. Alle Angehörigen beginnen schon in jüngsten Jahren damit und gerade Lady Penelopee ist besonders begabt. Sie sollten einmal sehen, mit welcher Grazie sie über den Himmel gleitet, wie wagemutig ihre Flugmanöver sind. Mit jedem Wort wurde Penelopee zusehends milder gestimmt und schaute sogar leicht verlegen zu Boden. Die Augen von Sir Furney wurden so groß, dass ihm das Monokel herunterfiel. Voller Inbrunst ergriff er die Hand der Drachin und entschuldigte sich beschämt für seinen unverzeihlichen Fauxpas. Meine liebste Penelopee. Ich hatte ja keine Ahnung. Wenn ich gewusst hätte, mit welcher Koryphäe ich hier über dieses Thema ... Der Rest ging in schmatzenden Handküssen unter. Gils Mutter war geschmeichelt und wandte sich diskret zur Restaurantleiterin. Sie Goldkind! Stets zu Diensten, Lady von Pyromenika. Ach, nennen Sie mich einfach Penelopee. Natascha lächelte gequält, antwortete aber höflich: Gern. Für Sie: Natascha. Damit suchte sie vor ihrer neuen Busenfreundin eilends das Weite. Gerard schaute ihr voller Bewunderung nach und reichte dem Werwolf einer inneren Eingebung folgend spontan eine Bloody Mary. Eine Empfehlung des Hauses. Am Büfett gibt es Hirsch, heute Morgen frisch erlegt. Das ließ den Wolf die Ohren spitzen und das Wasser lief ihm im Maul zusammen. Vergessen war der rosa Designerpudel. Vermutlich hätte ihm das Fell bei der ganzen Chemie ohnehin nur schwer im Magen gelegen. Eine schmale Hand reichte dem Butler ein weißes Taschentuch. Die Schweißperlen passen nicht zum Nadelstreifenanzug, flüsterte Natascha neckend und war sogleich verschwunden. Zum Glück blieben dies die einzigen Zwischenfälle. Man feierte fröhlich bis in die frühen Morgenstunden und Penelopee hatte fortan einen heißen Verehrer. ![]() LITERRA-ONLINE-SERIE: Tot aber feurig.
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