Alternative Werbeformen:
Die vier Großen
Ambient Media ist eine Werbeform, die den Kunden Out-of-Home erwartet. Beispiele hierfür sind inzwischen zahlreich und bekannt: Der Getränkeuntersetzer im Lokal, die Werbung auf dem Pizzakarton, Infoscreeens an Bahnhöfen oder Plakate in Spinds oder Toiletten. Ambient Media kann groß oder klein sein und damit Aufmerksamkeit erregen: Vom als Werbefläche genutzten Hausdach bis zum Streichholzbriefchen ist alles möglich. Ziel bei Ambient-Media ist es, eine vielleicht weniger große Menge an Kunden zu haben, die dafür aber gezielter anzusprechen. Durch die Auswahl der Orte für Ambient Media Kampagnen kann man auch so eine höhere Qualität und Relevanz erreichen.
Beim sogenannten Guerilla-Marketing gilt es, durch aggressives Auftreten, Mitbewerbern Marktanteile abspenstig zu machen, bzw. eigene Marktanteile zu sichern. Guerilla-Marketing findet meist Out-of-Home statt. Es geht um gezielte Aktionen, die hervorstechen sollen, die möglicherweise an Events gekoppelt sind. Damit wird der anvisierte Kunde zum Teil der Kampagne und damit wesentlich direkter angesprochen und mehr mitgenommen, als bei vergleichbaren Ambient-Media Werbungen, wie zum Beispiel der klassische Bierdeckel oder Werbepostkarten. Guerilla-Marketing muss frecher und kreativer sein als klassische Werbeformen, um dem Kunden ein Aha-Erlebnis zu bescheren.
Wer es etwas abenteuerlicher mag, für den stellt Ambush-Marketing eine weitere alternative Werbeform dar: Hierbei geht es darum, sich an eine Aktion oder ein Event zu hängen, an der man eigentlich gar nicht beteiligt ist. Besonders häufig ist dies bei Veranstaltungen zu finden, bei denen dann auch Nicht-Sponsoren versuchen, durch verschiedenste Methoden werbewirksam aufzutreten.
Häufig ist dies zum Beispiel bei Sportveranstaltungen zu beobachten, bei denen auch Nicht-Sponsoren kleine Geschenke wie Shirts oder Kappen außerhalb des eigentlichen Veranstaltungsortes an die anreisenden Fans verteilen. Tragen die dann das Werbegeschenk des Ambushers im Stadion und sind möglicherweise sogar im Fernsehen damit zu sehen, hat der Nicht-Sponsor nicht nur einen Werbeeffekt für sich erzielt, sondern gleichzeitig auch noch einem Mitbewerber erfolgreich den Effekt dessen Sponsorings verringert.
Rechtlich ist Ambush-Marketing, wenn gut geplant, meistens nicht anfechtbar. Allerdings bedarf es wirklich hieb- und stichfester Absicherung, sonst können solche Aktionen ein teurer Spaß werden. Bei Erfolg ist der Effekt im Verhältnis zum (finanziellen) Aufwand enorm.
Die alternative Werbemaßnahme mit der man die vielleicht größte Zielgruppe, dafür aber auch mit nicht abzuschätzender Streuung, erreicht, ist Virales Marketing: Oft ist die Werbung hierbei erst einmal gar nicht als solche zu erkennen. Erst wenn sich der Kunde genauer informiert, was da gerade seine Aufmerksamkeit erregt hat, wird klar, dass es sich um eine Werbung handelt.
Soziale Netzwerke oder Videoplattformen im Internet sind oft Ausgangspunkt für solche Kampagnen. Vermeintlich reale Filmchen erweisen sich erst bei zweitem Hinsehen als für ein Produkt werbend.
Die Kosten sind hierbei normalerweise verhältnismäßig niedrig, der Effekt bei einer funktionierenden Kampagne allerdings extrem hoch. Allerdings ist in keiner Weise mehr steuerbar, wen die Kampagne erreicht sobald man sie „losgelassen“ hat und ob sie bei jedem auch so ankommt, wie sie ursprünglich angedacht war. Eine Erfolgsprognose ist quasi nicht möglich.
Solche alternativen Werbeformen können Ihrem Unternehmen, bei geringem Kostenaufwand, großen Nutzen bescheren, wenn man sie adäquat einsetzt. Dafür haben wir Ihnen ergänzend zu diesem Themenspecial eine kleine Auswahl unserer Produkte zusammengestellt.
Weitere Unterformen, bzw. Begrifflichkeiten von alternativen Werbeformen hat uns Herr Schulte vom Guerilla Marketing Portal genannt: Trojanisches Marketing, Moskito Marketing, Dark-Marketing, Godzilla-Marketing, Gorilla-Marketing oder einer seiner persönlichen Favoriten: Taliban-Marketing. Link: http://www.guerilla-marketing-portal.de/