veröffentlicht am 02.11.2010 10:00 Uhr in
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Von: Anja Janotta
DuMont Schauberg: Tablets für alle
Ein Lob für die Weitsicht eines Verlagshauses: DuMont Schauberg denkt nach Medienberichten offenbar darüber nach, jeden redaktionellen und Vertriebsmitarbeiter in Zukunft prinzipiell mit Tablet und Mobiltelefon auszustatten. Damit dieser den Umgang mit neuen Medien hautnah und am praktischen Beispiel lernen kann - und nicht nur theoretisch darüber berichten. Das ist wegweisend. Denn, das zeigt ja unsere eigene Erfahrung mit dem iPhone und Ähnlichem: Richtig Feuer fangen kann man und die Wirkungsweise und die Faszination des App-Hypes versteht man doch nur, wenn man ein solches Gerät wirklich in Händen hält und viel benutzt.
Und nur überzeugte Botschafter können ihrerseits überzeugen. Nur überzeugte Botschafter können ein Web 2.0-Bewusstsein und eine Zukunftsorientierung eines Unternehmens/Verlagshauses glaubwürdig nach außen tragen. Können sich bei Facebook, Twitter und Co. für die Marke engagieren. Schreiben gerne für den Online-Auftritt, die App und den Firmen-Blog - weil sie es selber auch lesen. Diese Überzeugung lässt sich bei Mitarbeitern nicht einfach so schulen und schon gar nicht verordnen - denn die Kunden/Leser merken eine lustlose Feigenblatt-Funktion meistens intuitiv sofort. Mal ganz abgesehen davon, dass auch nur echte Experten neue Entwicklungen für das eigene Haus anregen können. Den Mitarbeitern also die Werkzeuge an die Hand zu geben, mit der sie sich die Vorteile einer modernen Kommunikation erschließen, Feuer fangen und überzeugte Botschafter werden, ist auf alle Fälle schlau und absolut nachahmenswert.
Natürlich gibt es auch bei DuMont Schauberg ein paar Feigenblätter, die eher Unangenehmes in diesem Zusammenhang verhüllen sollen: Dass Konstantin Neven DuMont in Blogs mutmaßlich unter falschem Namen kommentiert hat , gibt der Story mit der Hightech-Ausstattung der Mitarbeiter doch schon ein Geschmäckle. Und dass wohl doch noch nicht klar ist, ob der Verlag überhaupt die Tablet-PCs für seine Mitarbeiter auch finanziert, macht aus guter PR dann doch wieder nur PR 1.0.
Schlagworte: DuMont Tablet-PCs
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