- 02.07.2012 11:20 • Unternehmen • Artikel ING-Diba und Freunde des Hauses: Wo Dirk Nowitzki überall Geld abhebt
- 02.07.2012 10:13 • Unternehmen • Artikel Spot-Premiere: Malibu wirbt erstmals im Fernsehen
- 02.07.2012 09:45 • Medien • Artikel TV-Marktanteile im Juni: EM verhilft ARD und ZDF zum Ausnahmemonat
- 01.07.2012 • Social Media • Blog Tim Riepenhausen: "Banken nutzen ihre Social Media-Chancen nicht"
- 29.06.2012 • Social Media • Blog Von PR-Profi bis Spammer: Neun Twitter-Typen
- 29.06.2012 • Admedia • Blog BVDW sucht die kreativsten Nachwuchstalente Deutschlands
Newsletter

Das Weihnachtsgeschäft wird üppig
Bei Deutschlands Verbrauchern sitzt das Geld wieder locker: Der Handelsverband HDE erwartet für das diesjährige Weihnachtsgeschäft den stärkstem Umsatzzuwachs seit fünf Jahren.
Die Kauflust der Bundesbürger könnte im November und Dezember rund 77 Milliarden Euro in die Kassen spülen, prognostiziert der HDE. "Die Händler haben allen Grund, optimistisch zu sein", sagt Verbandspräsident Josef Sanktjohanser. Auch der Kalender spielt der Branche in die Hände. Beide Weihnachtsfeiertage fallen dieses Jahr auf ein Wochenende. "So haben die Verbraucher zwischen dem vierten Advent und Weihnachten noch fast eine ganze Woche Zeit, die letzten Geschenke einzukaufen", so Sanktjohanser.
Nach einer Studie des Beratungsunternehmens Deloitte & Touche will der deutsche Durchschnittserwachsene etwa 290 Euro für Geschenke ausgeben. Damit steigt das Budget gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Prozent. Die Konkurrenz von Ernst & Young kommt zwar zu einem anderen Ergebnis und geht im Schnitt von "nur" 232 Euro aus. Aber auch in der E&Y-Rechnung käme am Ende noch ein Zuwachs von sieben Euro heraus. Grund für die Kauflust der Deutschen sei vor allem die geringere Arbeitslosigkeit, erklärt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
Deutlich weniger spendabel zeigen sich hingegen junge Leute unter 35 Jahren. Laut Ernst & Young planen sie in diesem Jahr nur noch 168 Euro für Weihnachtsgeschenke ein - im Vorjahr waren es noch 202 Euro. "Von dem Wirtschaftsaufschwung kommt bislang noch wenig bei der jüngeren Generation an", sagte Ernst & Young-Partner Thomas Harms. Viele seien in befristeten Arbeitsverhältnissen oder als Praktikanten beschäftigt. "Entsprechend vorsichtig planen viele jüngere Konsumenten ihre Ausgaben."
Im Internet dürfte sich in den kommenden Wochen besonders viel tun. Hier steuert der Einzelhandel auf einen neuen Rekord zu: 5,9 Milliarden Euro Umsatz erwartet die Branche. Das wären nochmals 400 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Zum Vergleich: 2005 spielte das Online-Weihnachtsgeschäft erst 3,6 Milliarden ein.
Ein gutes Weihnachtsgeschäft hat für die Einzelhändler eine extrem große Bedeutung. Es macht rund ein Fünftel des gesamten Jahresumsatzes aus. In typischen "Geschenk-Branchen" wie Spielzeug, Uhren und Schmuck liegt der Jahresanteil nach HDE-Angaben sogar bei fast 30 Prozent. Häufiger als Puppen und Ohrringe wird das Christkind in diesem Jahr aber wohl kleine Umschläge verteilen: Gutscheine liegen erstmals auf dem Spitzenplatz der Geschenke-Bestsellerliste, wie die Studie von Ernst & Young ergab.

Zimmer Redakteur