"Das sind eigene Gedanken", sagst du und ich weiß wieder nicht, worauf du dich beziehst, "und die sollen abgeschnitten werden, plump, mit einer Schere. Und alles, was geschrieben steht, ist wichtiger als das, was auf zwei Beinen lebt."
"Ja", sage ich, weil du es magst, wenn ich dir zustimme, solange du nicht in deinen Höllenschlünden weinst. Außerdem freut es dich, wenn ich deiner Meinung bin.
Ich führe dich hinaus aus der Wohnung, hinein in den Lift, wo du zusiehst, wie ich den richigen Knopf drücke, die Tür sich schließt, du drängst nach vor, damit du als erste hinaus kannst. Manches ist erfeulich berechenbar. Wir verlassen das Haus, gehen hinaus auf die Straße, wo uns Menschen begegnen, die du nicht mehr kennst, und hinter der Biegung Erlebnisse warten, die uns beide erschrecken, aber manchmal auch belustigen. Wir biegen ab nach rechts.
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