Leseprobe:
unscharfe stunden
kostbar diese zwischenstunden, die
auslaufen von tag zu dunkel,
unscharf zwischen nacht und morgen.
und entziehen sich dem schlaf und dem tagesgedränge,
entgleiten
dem zugriff der pflichten.
und sind sie
dein eigen –
mit etwas glück.
(S. 7)
zerspült
und fließt da etwas und
strömt an mir hinunter.
haut und zieht sie mir vom leib,
nackter noch, rinnt
und unter den füßen – reißt sie davon,
haltlos und unterspült,
haltlos und nackter noch ich
in ihr, der zeit, die
mitreißend, strömend
und entrinnt.
(S. 15)
© 2018 edition lex liszt 12, Oberwart