Begegnung streift meine Hand 1 Ast aus einem Gartenzaun ragend streift meine Hand dasz ich erschrecke habe gedacht 1 Liebling 17.1.05 zum schallenden Ufer der Schmerz ist die Welt und es beginnt schon am Morgen das unbegreifliche Flieszen der Traun die Einsamkeit grosz. Der Stein vom Meer unter dem Kissen wo sind die Wälder die Blumen das Gras die Gräslein. Da ist die Hand die sich zurückzieht indem sie sich mir entgegen- streckt da ist das eigene Spiegelbild über das ich erschrecke da sind die Vögel auch sie unerlöst da ist die Schädel Amphore da will ich sterben oder der Weidenkranz. Wir halten uns an die Schrift weil 1 anderes Geländer haben wir nicht, Thomas Kling. Der Kohlweiszling nämlich, der Vogel der Dämmerung schwirrt UNBEQUEM vor das Auge mir, Waterloo mit Veilchen und Blitzen.
20.8.08 zum Tod von Gert F. Jonke
da ist mein Schmerz, er widersetzt sich : es darf nicht sein es soll nicht Wahrheit sein : er war 1 Freund sein schmerzlich lächeln- des Gesicht wenn ich ihn traf, ich traf zuletzt ihn in der Strasze, er war in Eile, eilte fort. Dahin, der grosze Dichter. Ich wink ihm nach. 4.1.09 © 2009 Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M.
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