Die Feuchtigkeit dieses verdammten Flusses kriecht über meine Schuhe in die Socken, durch die Haut, in die Knochen.
Ich liege zusammengerollt in einer Erdkuhle, ich zittere, ich habe alles, was ich mithabe, um mich gewickelt, ich liege als Lumpenklumpen in der Erde und schreie nach ihm, und er kommt nicht, obwohl ich brülle und wimmere, er kommt nicht, und ich friere weiter, das Zittern wird zur Gewohnheit. Ich stopfe mir die Faust in den Mund, fixiere die Kiefer damit und atme Wärme in meine Haut, um der Erde Widerstand zu leisten.
Ich kann das.
Ich bin ganz allein.
(S. 225)
© 2012 Deuticke Verlag, Wien.