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Preisauschreiben Literatur digital 2002
Ausschreibung durch DTV und T-Online
München, 28. 10. 2002: die Preisträger sind ermittelt

Jury-Preis:
1. Preis: Karn/Heynen/Krüger/Stefan: marbel + matrikel
2. Preis: Susanne Berkenheger: Die Schwimmmeisterin
3. Preis: Karen B Projekt: Karen B
Sonderpreis: Florian Thalhofer: Kleine Welt

Publikumspreis:
1. Preis: Dormann/Spindler/Wahl: Linie 11
2. Preis: Eisele/KryStuff/Porr: Trash Island
3. Preis: Karen B Projekt: Karen B

Preisverleihung

Der Deutsche Taschenbuch Verlag und T-Online vergeben 2002 - wie im Jahr 2001 - wiederum einen Preis für digitale Literatur.

Der Preis für den Wettbewerb "Literatur.digital 2002" ist aufgegliedert in zwei Kategorien:

1. Publikumspreis: Die Internet-User können aus einer Vorauswahl von maximal 20 Beiträgen ihren Favoriten bestimmen.

2. Jurypreis: Eine siebenköpfige Fachjury ermittelt die Preisträger.

In beiden Kategorien erhalten die erstplazierten Gewinner je 2 500 Euro. Die jeweils Zweitplatzierten werden mit 750 Euro honoriert, die Drittplatzierten erhalten ein Buchpaket im Wert von 500 Euro.


Grußwort
techn. Bedingung
jurist. Bedingung
Publikumspreis
Jury
Forum

Preisverleihung

Einführungsessay

Wettbewerb 2003
Wettbewerb 2001
Das Buch zum Wettbewerb

Grußwort

Als der dtv und T-Online im Frühjahr 2001 einen Wettbewerb für digitale Literatur ausriefen, mögen sich manche gefragt haben, was um alles in der Welt digitale Literatur ist? Geschichten und Gedichte, die am Computer geschrieben wurden? Hypertexte? Multimedia? Mitschreibprojekte? Und inwiefern handelt es sich dabei noch um Literatur , wenn doch das Wort immer mehr dem Bild weicht und eindrucksvollen Effekten, die eher den Programmierern als den Dichtern Gelegenheit geben, ihre Kunst zu zeigen!

Die Beiträge des Wettbewerbs 2001 haben diese Fragen keineswegs aus der Welt geschafft. Sie verdeutlichten vielmehr das breite Spektrum an ästhetischen Ausdrucksformen, die im neuen Medium möglich sind. Neben Einsendungen, die im großen und ganzen der Logik des Papiers verpflichtet blieben - das auf die Website gebrachte Gedicht, die mit Bildern ausgeschmückte Geschichte - gab es eine ganze Reihe zukunftsweisender Arbeiten im weiten Feld des Digitalen: von kollaborativen Schreibprojekten über originelle Hypertextmodelle bis zu digitalen Spielformen konkreter Poesie. Die Ergebnisse ermuntern, das Experiment fortzuführen und den Autoren wie dem Publikum dieses neuen (literarischen) Genres einen Ort der Kontinuität zu schaffen.

In diesem Sinne veranstalten dtv und T-Online auch 2002 einen Wettbewerb zur digitalen Literatur. Wieder sind alle, die mit den technischen Voraussetzungen der digitalen Medien ästhetisch experimentieren, herzlich eingeladen sich zu beteiligen. Wieder ist die Jury gespannt auf die Ergebnisse dieser Experimente als mögliche Wegweiser des neuen Genres. Und wieder wünschen wir allen Teilnehmern raffinierte Ideen, überzeugende Konzepte für die Verbindung von Effekt und Inhalt und viel Vergnügen bei der Ausführung.

Mit herzlichen Grüßen aus Berlin,
Dr. Roberto Simanowski
Jury-Vorsitz 2001 und 2002
Herausgeber dichtung-digital.de

Technische Rahmenbedingen

1. Die eingesandten Beiträge müssen multimediale Elemente wie Bewegtbilder, Ton, Streams u.ä. enthalten.

2. Eingesandte Beiträge müssen auf den gängigen Browsern funktionieren, d.h. die Seiten sollen für Netscape und IE jeweils ab Version 4 optimiert sein. Entsprechendes gilt für die gängigen Betriebssysteme Mac und PC.

3. Die abgelieferten Arbeiten sollten auf die Bildschirmauflösungen von 800x600 oder 1024x768 optimiert sein.

4. Beiträge dürfen serverseitig keinen dynamischen Content (Datenbankanwendungen, freie CGI's, u.ä.) enthalten.

5. Clientseitig dynamischer Content (Javascript, Java, Flash u.ä.) muss gekennzeichnet werden.

6. Die eingesandten Arbeiten sollten nach Möglichkeit ein Daten-Volumen von 10 Megabyte nicht überschreiten.

7. Alle externen Links innerhalb der Beiträge müssen mit "target=_top" verlinkt werden.

8. Die Eingangsseiten der eingesandten Arbeiten müssen mit einem Rücklink-Button (siehe unten) zur Startseite des Literatur-Specials versehen werden. Alternativ können die Teilnehmer auch einen frei entworfenen Button verwenden. Dieser muss aber die identische Aufschrift und die gleiche Verlinkung aufweisen.

9. Beiträge müssen gezippt mit der kompletten Verzeichnisstruktur (Unterverzeichnisse) abgeliefert werden, inklusive aller multimedialen Elemente.

10. Sämtliche Applikationen müssen so weit getestet sein, dass sie nicht zu einem Browser-Absturz führen. Beiträge, die grobe technische Fehler aufweisen, werden von der Teilnahme ausgeschlossen

11. Zur Bezeichnung der verwendeten Dateinamen sind nur Kleinbuchstaben, Ziffern sowie Unterstrich ( _ ) und Bindestrich (-) zulässig.

12. Die Beiträge dürfen keine Elemente wie Viren, Würmer, Trojaner u.ä. enthalten. Es dürfen keine datenschutzrechtlichen Bestimmungen verletzt werden.

13. Streaming-Dateien müssen in folgenden Formaten angeliefert werden:
Modem:
Auflösung 160x120 Pixel, max. Bandbereite 32 KB
ISDN:
Auflösung 240x176 Pixel, max. Bandbereite 56 KB
(T)DSL:
Auflösung 320x240 Pixel, max. Bandbereite 300 KB

Als Codecs dürfen nur MPEG4 oder WM V7 verwendet werden. Die Verwendung von DivX ist nicht zulässig. 

Künstlerische und juristische Rahmenbedingungen 

Folgende Teilnahmebedingungen müssen von den Einsendern beachtet werden:

1. Teilnahmeberechtigt ist jede natürliche Person oder Autorengemeinschaft, die ein eigenständiges digitales literarisches Werk einreicht, für das sie die Copyright-Rechte besitzt.

2. Inhalte, die gegen Gesetze verstoßen, sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

3. Der Autor eines Beitrages bestätigt mit seiner Teilnahme ausdrücklich, dass er das alleinige Urheberrecht an seinem Beitrag besitzt und er entbindet den dtv wie T-Online von eventuellen rechtlichen Folgen durch die Unrichtigkeit einer entsprechenden Angabe.

4. Jeder Teilnehmer darf höchsten zwei Beiträge einreichen.

5. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es besteht kein einklagbarer Anspruch auf Auszahlung der Preise (§762 BGB). Der Wettbewerb unterliegt ausschließlich dem Recht der Bundesrepublik Deutschland.

Rechteeinräumung

Alle eingesandten Beiträge werden auf den Seiten des Wettbewerbs "Literatur.digital 2001" bis 31. August 2001 online gestellt. Die bis zu 20 nominierten Beiträge werden weiterhin für die Juryarbeit und die Abstimmung durch das Publikum online bleiben. Jeder Wettbewerbsteilnehmer überträgt hierfür alle erforderlichen Rechte (Sende-, Verbreitungs- und Archivierungsrecht) und stellt den Deutschen Taschenbuch Verlag und die T-Online International AG von allen eventuellen Ansprüchen Dritter frei.

Anmeldeschluss (15. August 2002)

Bei postalischer Einreichung gilt das Datum des Poststempels. Mit dem Beitrag ist das vollständig ausgefüllte Anmeldung einzureichen. Jeder Beitrag muss mit dem Namen des Teilnehmers, dem Titel und den üblichen technischen Angaben versehen sein.

Unterschrift

Mit der Teilnahme am Wettbewerb Literatur.digital 2002 werden die Wettbewerbsbedingungen akzeptiert.

Publikumspreis

Beim Publikumspreis sind sowohl die eifrigen Leser als auch die Web-Freaks unter den Nutzern gefordert. Sie entscheiden im Rahmen einer Online-Abstimmung, wer letztlich die Peise entgegennehmen darf.

Und dazu werden sie ausreichend Gelegenheit haben: Die Abstimmung wird sich über mehrere Wochen erstrecken: Aus den maximal 20 vorab ausgewählten Beiträgen kann dann jeder seinen Favoriten bestimmen.

Jury

Schon während des Wettbewerbs werden die Juroren aufmerksam das Geschehen verfolgen und die eingehenden Beiträge für sich bewerten. Doch Anfang Oktober müssen sie ihre Entscheidung gefällt haben. Dann steht nämlich die Jury-Sitzung an, in der endgültig festgelegt wird, wer von den 20 Projekten das Rennen macht.

Fachjury:

Roberto Simanowski (Jury-Vorsitz)
Roberto Simanowski ist der Herausgeber der Internet-Magazins "dichtung-digital" und Verfasser mehrer Aufsätze und Bücher zum Thema digitale Literatur. Unter anderem fungiert er als Herausgeber des Bandes "Literatur.digital. Formen und Wege einer neuen Literatur", der im Mai 2002 bei dtv erscheint. Simanowksi hat derzeit eine Hochschuldozentur für Medienwissenschaft und an der Universität Jena inne.

Barbara Schäfer
Die gebürtige Braunschweigerin studierte an der TU Berlin Neuere Deutsche Philologie,Kunstgeschichte und Diplom-Medienberatung. Danach arbeitete Barbara Schäfer als freie Journalistin u.a. für die taz. Seit rund zehn Jahren konzentriert sie sich - zunächst beim WDR, später beim Bayerischen Rundfunk - auf den Bereich Hörspiel und Medienkunst. Frau Schäfer hat für einige ihrer Hörspielproduktionen bereits renommierte Preise erhalten.

Heike Gallery
Heike Gallery studierte Germanistik, Medien- und Kommunikationswissenschaften und Soziologie an der Uni Mannheim. Beruflich ging es aber dann Richtung Internet. Über zweieinhalb Jahre war sie als Online-Redakteurin und Ressortleiterin bei T-Online tätig. Inzwischen ist sie wieder in der Wissenschaft angekommen. Sie promoviert über das Thema "Online-Journalismus" und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Marburg.

Jürgen Daiber
m vergangenen Jahr lieferte der Germanist Daiber seine Habilitation ab. Dort befasste er sich mit Novalis und dem romantischen Experiment. Jürgen Daiber arbeitet als Privatdozent an der Universität Trier. Er war freier Mitarbeiter bei der "Zeit" und wurde bereits 1998 mit dem renommierten Internet-Literaturpreis "Pegasus 98" ausgezeichnet.

Sophie Zeitz
Sophie Zeitz wurde in Frankfurt am Main geboren. Sie studierte Amerikanistik, Spanisch, Philosophie und Literaturübersetzung. Heute lebt und arbeitet sie als Lektorin und Übersetzerin in Berlin.

Tina Rausch
Tina Rausch arbeitete nach ihrem Studium an der Münchner Universität (Neuere Deutsche Literatur, Psychologie und Pädagogik) zunächst im Projektmanagement einer Multimediaagentur. Sie ist als freie Autorin und Lektorin für Online- und Printmedien (u.a. "Prinz") tätig.

Andreas Oppermann
Andreas Oppermann studierte in Göttingen und Bamberg Germanistik, Journalistik und Geschichte. Ab 1995 arbeitete er bei der Lausitzer Rundschau, unter anderem als Multimedia-Redakteur. Nach seinem Wechsel zu T-Online übernahm er dort von 1999 bis 2001 den Posten des Chefredakteurs. Seit Januar diesen Jahres vertritt er als Chefreporter bei T-Online den Außenposten in der Bundeshaupstadt Berlin.