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Preisauschreiben Literatur digital 2003
Ausschreibung durch DTV und T-Online
Publikumspreis: jetzt abstimmen

Der Deutsche Taschenbuch Verlag und T-Online vergeben 2003 - wie in den Jahren 2001 und 2002 - wiederum einen Preis für digitale Literatur.

Der Preis für den Wettbewerb "Literatur.digital 2003" ist aufgegliedert in zwei Kategorien:

1. Publikumspreis: Die Internet-User können aus einer Vorauswahl von maximal 20 Beiträgen ihren Favoriten bestimmen.

2. Jurypreis: Eine siebenköpfige Fachjury ermittelt die Preisträger.

In beiden Kategorien erhalten die erstplazierten Gewinner je 2 500 Euro. Die jeweils Zweitplatzierten werden mit 700 Euro honoriert, die Drittplatzierten erhalten ein Buchpaket im Wert von 500 Euro.


Grußwort
techn. Bedingung
jurist. Bedingung
Publikumspreis
Jury
Forum

Preisverleihung

Einführungsessay

Wettbewerb 2002
Wettbewerb 2001
Das Buch zum Wettbewerb

Grußwort

Aller guten Dinge sind drei. Dies gilt auch in der Welt des Digitalen. DTV und T-Online wenden sich auch in diesem Jahr an die künstlerisch Ambitionierten unter den Freunden der digitalen Medien. Gesucht sind interessante, überzeugende, richtungsweisende Beispiele einer ästhetischen Nutzung der neuen Technologien. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, nur einige Bedingungen. Was sich besser als Buch machen würde, sollte es auch als solches versuchen (oder eben bei den entsprechenden Wettbewerben für Literatur im herkömmlichen Sinne). Und da ändern auch Bilder unter Gedichten und Links zwischen ihnen nicht viel. Ansonsten ist alles willkommen: Die Hyperfiction, die nicht nur eine originelle Art der Verlinkung findet, sondern auch weiß, wie man darin eine Menge tieferer Bedeutung verstecken kann. Oder die Weiterentwicklung der konkreten Poesie im digitalen Medium unter Einsatz von Zeit und Interaktion. Oder die intermedial ineinander verflochtende Geschichte. Oder das Konzeptkunstwerk, das im Gegenteil den Buchstaben auf raffinierte Weise den Sinn austreibt. Oder, oder, oder.

Die Jury, deren Erfahrungen und Erwartungen seit dem ersten Wettbewerb 2001 gewachsen und gestiegen sind, ist gespannt auf all das, was aus der Gemeinde der Experimentierfreudigen kommen mag, sei es individuell oder kollaborativ entstanden. Wieder wünschen wir allen Teilnehmern gute Ideen, die richtigen Scripte dazu und natürlich viel Vergnügen

Mit herzlichen Grüßen aus Berlin,
Dr. Roberto Simanowski
Jury-Vorsitz 2001, 2002, 2003
Herausgeber dichtung-digital.de

 

Technische Rahmenbedingen

1. Die eingesandten Beiträge müssen die wesentlichen Eigenschaften des digitalen Mediums (z. B. Interaktivität, Inszenierung, Intermedialität) in ästhetischer Weise nutzen so dass sie ausgedruckt auf Papier nicht funktionieren.

2. Eingesandte Beiträge sollen über die gängigen Browser mit den aktuellen Multimedia-Erweiterungen zugänglich sein.

3. Die abgelieferten Arbeiten sollten auf die Bildschirmauflösungen von 800x600 oder 1024x768 optimiert sein.

4. Beiträge dürfen serverseitig keinen dynamischen Content (Datenbankanwendungen, freie CGI's, u.ä.) enthalten.

5. Clientseitig dynamischer Content (Javascript, Java, Flash u.ä.) muss gekennzeichnet werden.

6. Die eingesandten Arbeiten sollten nach Möglichkeit ein Daten-Volumen von 10 Megabyte nicht überschreiten.

7. Alle externen Links innerhalb der Beiträge müssen mit "target=_top" verlinkt werden.

8. Die Eingangsseiten der eingesandten Arbeiten müssen mit einem Rücklink-Button (siehe unten) zur Startseite des Literatur-Specials versehen werden. Alternativ können die Teilnehmer auch einen frei entworfenen Button verwenden. Dieser muss aber die identische Aufschrift und die gleiche Verlinkung aufweisen.

9. Beiträge müssen gezippt mit der kompletten Verzeichnisstruktur (Unterverzeichnisse) abgeliefert werden, inklusive aller multimedialen Elemente.

10. Sämtliche Applikationen müssen so weit getestet sein, dass sie nicht zu einem Browser-Absturz führen. Beiträge, die grobe technische Fehler aufweisen, werden von der Teilnahme ausgeschlossen.

11. Zur Bezeichnung der verwendeten Dateinamen sind nur Kleinbuchstaben, Ziffern sowie der Unterstrich ( _) zulässig. Umlaute sind unzulässig.

12. Die Beiträge dürfen keine Elemente wie Viren, Würmer, Trojaner, Dialer u.ä. enthalten. Es dürfen keine datenschutzrechtlichen Bestimmungen verletzt werden.

13. Streaming-Dateien müssen in folgenden Formaten angeliefert werden:

Modem: Auflösung 160x120 Pixel, max. Bandbreite 32 KB

ISDN: Auflösung 240x176 Pixel, max. Bandbreite 56 KB

(T)DSL: Auflösung 320x240 Pixel, max. Bandbreite 300 KB

Als Codecs dürfen nur MPEG4 oder WM V9 verwendet werden. Die Verwendung von DivX ist nicht zulässig

 

Künstlerische und juristische Rahmenbedingungen 

1. Teilnahmeberechtigt ist jede natürliche Person oder Autorengemeinschaft, die ein eigenständiges digitales literarisches Werk einreicht, für das sie die Copyright-Rechte besitzt.

2. Inhalte, die gegen Gesetze verstoßen, sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

3. Der Autor eines Beitrages bestätigt mit seiner Teilnahme ausdrücklich, dass er das alleinige Urheberrecht an seinem Beitrag besitzt und er entbindet den dtv wie T-Online von eventuellen rechtlichen Folgen durch die Unrichtigkeit einer entsprechenden Angabe.

4. Jeder Teilnehmer darf höchsten zwei Beiträge einreichen.

5. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es besteht kein einklagbarer Anspruch auf Auszahlung der Preise (§762 BGB). Der Wettbewerb unterliegt ausschließlich dem Recht der Bundesrepublik Deutschland.

Rechteeinräumung: Alle eingesandten Beiträge werden auf den Seiten des Wettbewerbs "Literatur.digital 2003" online gestellt. Die bis zu 20 nominierten Beiträge werden weiterhin für die Juryarbeit und die Abstimmung durch das Publikum online bleiben. Jeder Wettbewerbsteilnehmer überträgt hierfür alle erforderlichen Rechte (Sende-, Verbreitungs- und Archivierungsrecht) und stellt den Deutschen Taschenbuch Verlag und die T-Online International AG von allen eventuellen Ansprüchen Dritter frei.

Unterschrift: Mit der Teilnahme am Wettbewerb Literatur.digital 2003 werden die Wettbewerbsbedingungen akzeptiert.

Einsendeschluss für die Beiträge ist der 31. Oktober 2003.

Per eMail oder auf CD-ROM: Alle Einsendungen, die die Teilnahmebedingungen erfüllen, werden im Internet publiziert. Die Beiträge könne via eMail oder auf postalischem Wege in Form einer CD-ROM angeliefert werden.

Anschrift:
eMail: wettbewerb@dtv.de
Deutscher Taschenbuch Verlag
Michael Döschner
Friedrichstr. 1a
80801 München

 

Publikumspreis

Beim Publikumspreis sind sowohl die eifrigen Leser als auch die Web-Freaks unter den Nutzern gefordert. Sie entscheiden im Rahmen einer Online-Abstimmung, wer letztlich die Peise entgegennehmen darf.

Und dazu werden sie ausreichend Gelegenheit haben: Die Abstimmung wird sich über mehrere Wochen erstrecken: Aus den maximal 20 vorab ausgewählten Beiträgen kann dann jeder seinen Favoriten bestimmen.

Jury

Schon während des Wettbewerbs werden die Juroren aufmerksam das Geschehen verfolgen und die eingehenden Beiträge für sich bewerten. Doch Anfang Oktober müssen sie ihre Entscheidung gefällt haben. Dann steht nämlich die Jury-Sitzung an, in der endgültig festgelegt wird, wer von den 20 Projekten das Rennen macht.

Fachjury:

Roberto Simanowski (Jury-Vorsitz)
Dr. Roberto Simanowski promovierte in deutscher Literatur und Geschichte. Seit einem Forschungsaufenthalt an der Havard University beschäftigt er sich mit digitaler Literatur und Kunst. Derzeit hat er eine Professur für German Studies und digitale Literatur an der Brown University in Providence/USA. Simanowski gibt seit 1999 das Internet-Magazin "dichtung-digital" heraus und hat mehre Aufsätze und Bücher zum Thema digitale Literatur verfasst.

Barbara Schäfer
Barbara Schäfer ist Chefdramaturgin beim Bayerischen Rundfunk. Die Braunschweigerin studierte an der TU Berlin Neuere deutsche Philologie, Kunstgeschichte und Diplom-Medienberatung. Danach arbeitete sie als freie Journalistin unter anderem für die taz. Seit rund zehn Jahren konzentriert sie sich auf Hörspiel und Medienkunst. Barbara Schäfer hat für einige ihrer Hörspielproduktionen renommierte Preise erhalten.

Heike Gallery
Heike Gallery studierte Germanistik, Medien- und Kommunikationswissenschaften und Soziologie an der Uni Mannheim. Danach arbeitete sie über zweieinhalb Jahre als Online-Redakteurin und Ressortleiterin bei T-Online. Inzwischen ist sie wieder in der Wissenschaft angekommen und promoviert über das Thema "Online-Journalismus".

Jürgen Daiber
Dr. Jürgen Daiber ist Privatdozent für Neuere deutsche Literatur an der Universität Trier. 2001 legte er seine Habilitationsschrift "Experimentalphysik des Geistes. Novalis und das romantische Experiment" vor. Daiber war freier Mitarbeiter bei der "Zeit" und wurde 1998 mit dem renommierten Internet-Literaturpreis "Pegasus 98" ausgezeichnet.

Sophie Zeitz
Sophie Zeitz arbeitet als freie Lektorin und Übersetzerin. Sophie Zeitz wurde in Frankfurt am Main geboren. Sie studierte Amerikanistik, Spanisch, Philosophie und Literaturübersetzung. Heute lebt und arbeitet sie als Lektorin und Übersetzerin in Berlin. Gemeinsam mit Ulrike Ostermeyer hat sie die Anthologie "West-östliche Diven" herausgegeben

Tina Rausch
Tina Rausch ist Journalistin und Autorin für Online-Medien. Nach ihrem Studium der Neueren deutschen Literatur, Psychologie und Pädagogik an der Münchner Universität arbeitete sie zunächst im Projektmanagement einer Multimediaagentur. Heute ist Tina Rausch als freie Autorin und Lektorin für Online- und Printmedien tätig.

Andreas Oppermann
Andreas Oppermann ist Onlineredakteur und Chefreporter bei T-Online. Er studierte in Göttingen und Bamberg Germanistik, Journalistik und Geschichte. Ab 1995 arbeitete er bei der Lausitzer Rundschau, unter anderem als Multimedia-Redakteur. 1999 wechselte er als Chefredakteur zu T-Online. Seit Januar 2002 leitet er als Chefreporter das Haupstadtbüro in Berlin.