Grußwort
Aller guten Dinge sind drei.
Dies gilt auch in der Welt des Digitalen. DTV und T-Online
wenden sich auch in diesem Jahr an die künstlerisch
Ambitionierten unter den Freunden der digitalen Medien.
Gesucht sind interessante, überzeugende,
richtungsweisende Beispiele einer ästhetischen Nutzung
der neuen Technologien. Der Phantasie sind keine Grenzen
gesetzt, nur einige Bedingungen. Was sich besser als Buch
machen würde, sollte es auch als solches versuchen
(oder eben bei den entsprechenden Wettbewerben für
Literatur im herkömmlichen Sinne). Und da ändern
auch Bilder unter Gedichten und Links zwischen ihnen nicht
viel. Ansonsten ist alles willkommen: Die Hyperfiction, die
nicht nur eine originelle Art der Verlinkung findet, sondern
auch weiß, wie man darin eine Menge tieferer Bedeutung
verstecken kann. Oder die Weiterentwicklung der konkreten
Poesie im digitalen Medium unter Einsatz von Zeit und
Interaktion. Oder die intermedial ineinander verflochtende
Geschichte. Oder das Konzeptkunstwerk, das im Gegenteil den
Buchstaben auf raffinierte Weise den Sinn austreibt. Oder,
oder, oder.
Die Jury, deren Erfahrungen
und Erwartungen seit dem ersten Wettbewerb 2001 gewachsen
und gestiegen sind, ist gespannt auf all das, was aus der
Gemeinde der Experimentierfreudigen kommen mag, sei es
individuell oder kollaborativ entstanden. Wieder
wünschen wir allen Teilnehmern gute Ideen, die
richtigen Scripte dazu und natürlich viel
Vergnügen
Mit herzlichen
Grüßen aus Berlin,
Dr. Roberto Simanowski
Jury-Vorsitz 2001, 2002, 2003
Herausgeber dichtung-digital.de
Technische
Rahmenbedingen
1. Die eingesandten
Beiträge müssen die wesentlichen Eigenschaften des
digitalen Mediums (z. B. Interaktivität, Inszenierung,
Intermedialität) in ästhetischer Weise nutzen so
dass sie ausgedruckt auf Papier nicht funktionieren.
2. Eingesandte Beiträge
sollen über die gängigen Browser mit den aktuellen
Multimedia-Erweiterungen zugänglich sein.
3. Die abgelieferten
Arbeiten sollten auf die Bildschirmauflösungen von
800x600 oder 1024x768 optimiert sein.
4. Beiträge dürfen
serverseitig keinen dynamischen Content
(Datenbankanwendungen, freie CGI's, u.ä.) enthalten.
5. Clientseitig dynamischer
Content (Javascript, Java, Flash u.ä.) muss
gekennzeichnet werden.
6. Die eingesandten Arbeiten
sollten nach Möglichkeit ein Daten-Volumen von 10
Megabyte nicht überschreiten.
7. Alle externen Links
innerhalb der Beiträge müssen mit "target=_top"
verlinkt werden.
8. Die Eingangsseiten der
eingesandten Arbeiten müssen mit einem
Rücklink-Button (siehe unten) zur Startseite des
Literatur-Specials versehen werden. Alternativ können
die Teilnehmer auch einen frei entworfenen Button verwenden.
Dieser muss aber die identische Aufschrift und die gleiche
Verlinkung aufweisen.
9. Beiträge müssen
gezippt mit der kompletten Verzeichnisstruktur
(Unterverzeichnisse) abgeliefert werden, inklusive aller
multimedialen Elemente.
10. Sämtliche
Applikationen müssen so weit getestet sein, dass sie
nicht zu einem Browser-Absturz führen. Beiträge,
die grobe technische Fehler aufweisen, werden von der
Teilnahme ausgeschlossen.
11. Zur Bezeichnung der
verwendeten Dateinamen sind nur Kleinbuchstaben, Ziffern
sowie der Unterstrich ( _) zulässig. Umlaute sind
unzulässig.
12. Die Beiträge
dürfen keine Elemente wie Viren, Würmer, Trojaner,
Dialer u.ä. enthalten. Es dürfen keine
datenschutzrechtlichen Bestimmungen verletzt werden.
13. Streaming-Dateien
müssen in folgenden Formaten angeliefert werden:
Modem: Auflösung
160x120 Pixel, max. Bandbreite 32 KB
ISDN: Auflösung 240x176
Pixel, max. Bandbreite 56 KB
(T)DSL: Auflösung
320x240 Pixel, max. Bandbreite 300 KB
Als Codecs dürfen nur
MPEG4 oder WM V9 verwendet werden. Die Verwendung von DivX
ist nicht zulässig
Künstlerische
und juristische Rahmenbedingungen
1. Teilnahmeberechtigt ist
jede natürliche Person oder Autorengemeinschaft, die
ein eigenständiges digitales literarisches Werk
einreicht, für das sie die Copyright-Rechte besitzt.
2. Inhalte, die gegen
Gesetze verstoßen, sind von der Teilnahme
ausgeschlossen.
3. Der Autor eines Beitrages
bestätigt mit seiner Teilnahme ausdrücklich, dass
er das alleinige Urheberrecht an seinem Beitrag besitzt und
er entbindet den dtv wie T-Online von eventuellen
rechtlichen Folgen durch die Unrichtigkeit einer
entsprechenden Angabe.
4. Jeder Teilnehmer darf
höchsten zwei Beiträge einreichen.
5. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen. Es besteht kein einklagbarer Anspruch auf
Auszahlung der Preise (§762 BGB). Der Wettbewerb
unterliegt ausschließlich dem Recht der Bundesrepublik
Deutschland.
Rechteeinräumung: Alle
eingesandten Beiträge werden auf den Seiten des
Wettbewerbs "Literatur.digital 2003" online gestellt. Die
bis zu 20 nominierten Beiträge werden weiterhin
für die Juryarbeit und die Abstimmung durch das
Publikum online bleiben. Jeder Wettbewerbsteilnehmer
überträgt hierfür alle erforderlichen Rechte
(Sende-, Verbreitungs- und Archivierungsrecht) und stellt
den Deutschen Taschenbuch Verlag und die T-Online
International AG von allen eventuellen Ansprüchen
Dritter frei.
Unterschrift: Mit der
Teilnahme am Wettbewerb Literatur.digital 2003 werden die
Wettbewerbsbedingungen akzeptiert.
Einsendeschluss für die
Beiträge ist der 31. Oktober 2003.
Per eMail oder auf CD-ROM:
Alle Einsendungen, die die Teilnahmebedingungen
erfüllen, werden im Internet publiziert. Die
Beiträge könne via eMail oder auf postalischem
Wege in Form einer CD-ROM angeliefert werden.
Anschrift:
eMail: wettbewerb@dtv.de
Deutscher Taschenbuch Verlag
Michael Döschner
Friedrichstr. 1a
80801 München
Publikumspreis
Beim Publikumspreis sind
sowohl die eifrigen Leser als auch die Web-Freaks unter den
Nutzern gefordert. Sie entscheiden im Rahmen einer
Online-Abstimmung, wer letztlich die Peise entgegennehmen
darf.
Und dazu werden sie
ausreichend Gelegenheit haben: Die Abstimmung wird sich
über mehrere Wochen erstrecken: Aus den maximal 20
vorab ausgewählten Beiträgen kann dann jeder
seinen Favoriten bestimmen.
Jury
Schon während des
Wettbewerbs werden die Juroren aufmerksam das Geschehen
verfolgen und die eingehenden Beiträge für sich
bewerten. Doch Anfang Oktober müssen sie ihre
Entscheidung gefällt haben. Dann steht nämlich die
Jury-Sitzung an, in der endgültig festgelegt wird, wer
von den 20 Projekten das Rennen macht.
Fachjury:
Roberto Simanowski
(Jury-Vorsitz)
Dr. Roberto Simanowski promovierte in deutscher Literatur
und Geschichte. Seit einem Forschungsaufenthalt an der
Havard University beschäftigt er sich mit digitaler
Literatur und Kunst. Derzeit hat er eine Professur für
German Studies und digitale Literatur an der Brown
University in Providence/USA. Simanowski gibt seit 1999 das
Internet-Magazin "dichtung-digital" heraus und hat mehre
Aufsätze und Bücher zum Thema digitale Literatur
verfasst.
Barbara Schäfer
Barbara Schäfer ist Chefdramaturgin beim Bayerischen
Rundfunk. Die Braunschweigerin studierte an der TU Berlin
Neuere deutsche Philologie, Kunstgeschichte und
Diplom-Medienberatung. Danach arbeitete sie als freie
Journalistin unter anderem für die taz. Seit rund zehn
Jahren konzentriert sie sich auf Hörspiel und
Medienkunst. Barbara Schäfer hat für einige ihrer
Hörspielproduktionen renommierte Preise erhalten.
Heike Gallery
Heike Gallery studierte Germanistik, Medien- und
Kommunikationswissenschaften und Soziologie an der Uni
Mannheim. Danach arbeitete sie über zweieinhalb Jahre
als Online-Redakteurin und Ressortleiterin bei T-Online.
Inzwischen ist sie wieder in der Wissenschaft angekommen und
promoviert über das Thema "Online-Journalismus".
Jürgen Daiber
Dr. Jürgen Daiber ist Privatdozent für Neuere
deutsche Literatur an der Universität Trier. 2001 legte
er seine Habilitationsschrift "Experimentalphysik des
Geistes. Novalis und das romantische Experiment" vor. Daiber
war freier Mitarbeiter bei der "Zeit" und wurde 1998 mit dem
renommierten Internet-Literaturpreis "Pegasus 98"
ausgezeichnet.
Sophie Zeitz
Sophie Zeitz arbeitet als freie Lektorin und
Übersetzerin. Sophie Zeitz wurde in Frankfurt am Main
geboren. Sie studierte Amerikanistik, Spanisch, Philosophie
und Literaturübersetzung. Heute lebt und arbeitet sie
als Lektorin und Übersetzerin in Berlin. Gemeinsam mit
Ulrike Ostermeyer hat sie die Anthologie "West-östliche
Diven" herausgegeben
Tina Rausch
Tina Rausch ist Journalistin und Autorin für
Online-Medien. Nach ihrem Studium der Neueren deutschen
Literatur, Psychologie und Pädagogik an der
Münchner Universität arbeitete sie zunächst
im Projektmanagement einer Multimediaagentur. Heute ist Tina
Rausch als freie Autorin und Lektorin für Online- und
Printmedien tätig.
Andreas Oppermann
Andreas Oppermann ist Onlineredakteur und Chefreporter bei
T-Online. Er studierte in Göttingen und Bamberg
Germanistik, Journalistik und Geschichte. Ab 1995 arbeitete
er bei der Lausitzer Rundschau, unter anderem als
Multimedia-Redakteur. 1999 wechselte er als Chefredakteur zu
T-Online. Seit Januar 2002 leitet er als Chefreporter das
Haupstadtbüro in Berlin.
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