Frank Wedekind: Die Büchse der Pandora (Tragödie in 3 Aufzügen) |
Frank Wedekind: Die Büchse der Pandora |
Inhaltsangabe:Vorgeschichte: "Der Erdgeist"
Weil Lulu ihren Ehemann Dr. Schön erschoss, wird sie zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt, aber nach eineinhalb Jahren gelingt es ihr, eine ansteckende Krankheit vorzutäuschen und aus der Isolierbaracke zu entkommen. Ihr Stiefsohn Alwa, der Landstreicher Schigolch und die lesbische Gräfin Geschwitz begleiten sie auf der Flucht nach Paris, wo Lulu sich als Gräfin Adélaïde d'Oubra ausgibt und ein Luxusleben in der Demimonde beginnt – bis Alwa Schön und der Gräfin Geschwitz nach einem Jahr das Geld ausgeht.
[Casti-Piani:] Die Staatsanwaltschaft bezahlt demjenigen, der die Mörderin des Doktor Schön der Polizei in die Hand liefert, tausend Mark. Ich brauche nur den Sergeant de Ville heraufzupfeifen, der unten an der Ecke steht, dann habe ich tausend Mark verdient. Dagegen bietet das Etablissement Oikonomopulos in Kairo sechzig Pfund für dich. Das sind fünfzehnhundert Francs, das sind zwölfhundert Mark, also zweihundert Mark mehr, als der Staatsanwalt bezahlt. Übrigens bin ich immerhin noch soweit Philanthrop, um meinen Lieben lieber zum Glücke zu verhelfen, als dass ich sie ins Unglück stürze [...]
Zur gleichen Zeit versucht auch der Athlet Rodrigo Quast, Lulu zu erpressen und verlangt für sein Schweigen Geld. Da missbraucht Lulu die Liebe der Gräfin Geschwitz und überredet die ihr hörige Lesbierin dazu, sich dem Athleten hinzugeben, damit Schigolch ihn ermorden kann. |
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2006
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