Die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz war in den letzten 25 Jahren ein Glücksfall in Sachen Theater und Avantgarde-Kultur. Nun steht das Haus, an dem eine einzigartige Mischung aus Ost und West kultiviert werden konnte, für einen negativen kulturpolitischen Trend: Berlin verliert seine Ecken und Kanten – und damit sich selbst. Thomas Martin, der Hausautor, denkt über die Abwicklung seines Theaters und das aktuelle Klima in Berlin nach. Ein mehrteiliges Interview. weiterlesen »
Skandale haben einiges mit Blockbustern gemeinsam. Sie ziehen die Aufmerksamkeit der Massen auf sich, insbesondere wenn private Details ausgestellt und im Zuge dessen große Gefühle wie Mitleid oder Empörung provoziert werden. Der Regisseur und Autor Christoph Hochhäusler dekonstruiert in seinem neuen Film “Die Lügen der Sieger” diesen Erwartungsraum. Hier teilt er seine Überlegungen zum Thema. Eine Suchbewegung. weiterlesen »
Der Wille nach schneller Positionierung ohne umfassendes Faktenwissen und die Faszination der Verschwörungstheorien prägen die öffentlichen Debatten. So obsiegt der Drang nach schneller Meinungsfindung über die Mühsal der Faktensuche und anschließender Stellungnahme. Polit-Thriller wie “Die Lügen der Sieger” halten der Nicht-Wissensgesellschaft den Spiegel vor. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki kommentiert. weiterlesen »
In Krisenzeiten gerät das kapitalistische System unter Generalverdacht. Doch was können wir aus der jüngsten Geschichte lernen? Inwiefern ist beispielsweise die Post-Mauerfall-Ära ein Lehrstück für die Gegenwart? Der Historiker Michael Knoll skizziert ein neoliberales Europa – vom Kräfteverhältnis zwischen Ost und West bis hin zur Griechenlandskrise. Ein Essay. weiterlesen »
Das Moment, wenn sich ein Gedanke formt, wenn sich eine Frage herausbildet – während einer Konversation oder nach einem Vortrag in einer Q&A-Session. Das Moment, indem sich neue Perspektiven ergeben können.
Bei den jüngsten Kommunalwahlen in Spanien ist einmal mehr deutlich geworden: In den Jahren der Krise ist eine neue politische Generation erwachsen geworden. Statt sich in Wellen der Empörung zu erschöpfen, ist sie längst den steinigen Weg angetreten, echte Veränderungen herbeizuführen. Die Demokratie- und Medienforscherin Mayo Fuster Morell teilt drei Lektionen. weiterlesen »
Menschen inspirieren, das möchten sie. Die Macher von transform sammelten mittels Crowdfunding 10.000 Euro ein, um die erste Ausgabe ihres Magazins zu drucken. Der Titel lautet “Wir schmeißen alles hin!”. Welche Motivation steckt hinter der Magazin-Idee? Können Texte Hebelwirkungen entstehen lassen, die zu großen Veränderungen führen? Umweltingenieurin und Berliner Gazette -Redakteurin Tatiana Abarzua sprach mit Herausgeber Richard Gasch. Ein Interview. weiterlesen »
Haben wir ein Recht auf ein Recht auf Gemeinschaftseigentum? Auf der Suche nach Antworten hat der Soziologe Max Haiven eine Bestandsaufnahme der Commons als demokratische Idee unternommen. Im zweiten Teil seines Essays denkt er weiter und fragt: Sollten wir ein Recht auf Commons als Menschenrecht deklarieren? Wie könnte das aussehen? weiterlesen »
Der Streit um die Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz in Berlin ist ein Politikum von großer Tragweite: Ein sehr gut besuchtes Theater mit einem künstlerisch hochwertigen Programm soll auf Geheiß der Politik von Grund auf umgemodelt werden. Wie kann das sein? Die Soziologin und Berliner Gazette-Autorin Tanja Bogusz kommentiert. weiterlesen »
Wählen ist out, Demonstrieren irgendwie auch. Übrig bleibt “Slacktivism”, der Protest per Mausklick und Online-Petition. Kann das wirklich schon alles gewesen sein? Der Aktivist und Autor Andrew Boyd, der sich seit mehr als 20 Jahren engagiert, zeigt: Am Horizont politischer und ökonomischer Teilhabe blüht eine grenzübergreifende Alternative: Commons. Doch haben wir die Kraft, unseren Anspruch darauf durchzusetzen? Ein Feldbericht. weiterlesen »
Immer mehr Menschen setzen sich weltweit aktiv dafür ein, dass ihr Recht auf Commons, also Gemeinschaftseigentum, anerkannt wird. Dabei kann es um so unterschiedliche Lebensgrundlagen gehen wie Wasser oder Netzwerke, aber eben auch Räume oder Werke der Kultur. Doch was bedeutet Recht in diesem Zusammenhang? Der Soziologie Max Haiven unternimmt eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Die Pentagon-Papiere lösten vor vierzig Jahren ein Erdbeben aus. Die Snowden-Dokumente haben auch das Potenzial dazu – was allerdings auch eine Frage der Archivierung dieses kontroversen Materials ist. Deshalb wurde in Kanada das “Snowden Digital Surveillance Archive” ins Leben gerufen. Der Soziologe Andrew Clement, der zu den Initiatoren dieses wegweisenden Projekts gehört, denkt über Chancen und Herausforderungen nach. weiterlesen »