Das Internet hat sich im Gesundheitswesen als effizientes Werkzeug durchgesetzt, beispielsweise um Patienten zu informieren oder um Menschen zu helfen, die fit bleiben wollen. Kann es mit Hilfe des Netzes zu einer kollektiven Ermächtigung im Gesundheitswesen kommen? Die Autorin Claire Hesse-Davis verschafft sich einen Überblick. weiterlesen »
Bilder des terroristischen Vandalismus gehen um die Welt: Im Nahen Osten werden Museen ausgeraubt, antike Stätten dem Erdboden gleich gemacht. Die verantwortlichen IS-Milizen sind mit ihrer Video-Kamera stets dabei. Warum glauben sie den Westen mit diesen Bildern treffen zu können? Und warum schaffen sie das auch? Berliner Gazette-Herausgeber kritisiert in seinem Kommentar den Narzissmus des Westens und warnt davor, dass diese “Macke” eine Eskalation des Terrors ermöglichen kann. weiterlesen »
Schuldenkrise! Euro-Krise! Krise der europäischen Gemeinschaft! Viel Dampf, wenig Ratio. Eine ausgewogene Berichterstattung der Medien ist im Norden nicht selbstverständlich. Ebenso wenig wie im Süden Europas. Auch Medien in Griechenland sind davor nicht gefeit. Oft beeinträchtigen Selbstzensur oder ökonomische Interessen den Journalismus. In diesen Zeiten werden Dokumentarfilme zu einer wichtigen Informationsquelle. Berliner Gazette-Autor Florian Schmitz aus Thessaloniki. weiterlesen »
Foto von Krystian Woznicki (cc by nc)
Die Anti-Kernkraftbewegung hat kein Gesicht. Dafür sorgt Redwolf. Als Anführerin der Protestkoalition tritt sie stets vermummt auf – um sich vor Anfeindungen seitens der Rechten zu schützen, aber auch, um zu vermeiden, dass ihre Person zu stark in den Mittelpunkt rückt. Es geht doch um politische Inhalte! Bevor sie vor vier Jahren an die Spitze der Post-Fukushima-Initiativen trat, hatte Redwolf Erfahrungen im Aktivismus zu anti-rassistischen, anti-faschistischen und globalisierungskritischen Anliegen gesammelt. Als die Musikgruppe Kraftwerk eine üppige Fukushima-Soli-Spende an ihre Organisation überwies, lautete die Notiz: Wir alle sind Redwolf!
Eine Welt ohne Digital? Selbst für Digital Immigrants wird die Zeit vor dem WWW immer verschwommener. Es sind zwei Welten entstanden: die vor und eine nach der digitalen Revolution. Politikwissenschaftler André Wilkens ist Digital Immigrant und blickt zurück auf den digitalen Wandel. Er beschreibt die Zeit des Internets als es noch nicht durchzogen war vom Kapitalismus, als Anarchie und Utopie herrschten, bis heute, wo alle und alles eine Website haben und eine neue Welt entstanden ist. Das Protokoll eines Mitläufers in der digitalen Revolution. weiterlesen »
Commons, Gemeingüter oder Allmende – diese Begriffe haben sich zu Schlagworten eines erhofften Umbruchs entwickelt, in dessen Mittelpunkt die Revitalisierung von Demokratie und Gemeinschaft stehen. Jetzt bekommt der Diskurs über freien Zugang zu materiellen und immateriellen Ressourcen ein neues politisches Gewicht: Im EU-Parlament bildet sich eine Arbeitsgruppe zu diesem Thema. Die Aktivistin und Autorin Sophie Bloemen kommentiert. weiterlesen »
Wofür kämpfen die Leute eigentlich? In der Ukraine-Krise sind Motive und Frontverläufe nicht überall eindeutig geklärt. Für klare Verhältnisse setzt sich hingegen das Bataillon Donbass ein. Der freiwillige Kampfverband wurde im April 2014 gegründet, um die prorussischen Separatisten in der Ostukraine militärisch zu bekämpfen. Unsere Osteuropa-Korrespondentin Rebecca Barth mischt sich unter die Kombattanten. Eine Reportage. weiterlesen »
‘Die Marquise von O…’, ‘Schachnovelle’ oder ‘Leutnant Gustl’ – alles Novellen, die zur Zeit ihrer Veröffentlichung ordentlich für Furore sorgten. Daran können Novellen der heutigen Zeit nicht mehr anknüpfen. Schlimmer noch: Novellen finden kaum Beachtung. Der Autor und Schriftsteller Maik Gerecke erkundet, ob die Gegenwart dennoch einen neuen Auftrag für „die Schwester des Dramas“ hat. weiterlesen »
Wir sind es gewohnt in einer Masse von Menschen zu leben und aufzugehen. Doch dieser ‘Naturzustand’ ist ein Politikum, schließlich ist die Masse das Produkt eines komplexen Herstellungsprozesses. Wie sich die Masse formiert und welche Rolle Medien dabei spielen, darüber denkt die Kulturwissenschaftlerin und Berliner Gazette-Autorin Mercedes Bunz nach. Ein Essay. weiterlesen »
Die Vertreibung aus der geliebten russischen Heimat zwang den russischen Filmemacher Andrei Tarkowski ins europäische Exil. Das bietet ihm endlich die Freiheit, seine bald Kultstatus erlangenden Filme, nach eigenen Vorstellungen zu erschaffen. Trotzdem wird er sein gesamtes Leben in Einsamkeit und Sehnsucht nach seinen russischen Wurzeln verbringen. Kulturphilosophin und Berliner Gazette-Autorin Yana Milev blickt auf sein Werk, das in der Schweiz einer umfassenden Restaurierung unterzogen wird. weiterlesen »
Nach dem Mauerfall von 1989 hieß es: Es gibt keine Alternativen zum Kapitalismus. Jetzt, inmitten einer großen Krise dieses ökonomischen und politischen Systems, kommen ausgerechnet in Griechenland neue Utopien auf. Sie beschwören zwar keinen neuen Kommunismus, aber eine Gesellschaft, die basierend auf Gemeingütern, genannt Commons, neu geordnet werden soll. Der politische Ökonom Vasilis Kostakis kommentiert. weiterlesen »
Künstler und Hacker verkörpern zwei eigenwillige Formen von Autorschaft. Sie zeigen, was es bedeutet heute als autonomer Produzent, und nicht etwa als Auftragnehmer, tätig zu sein. Grundlage ihrer Autonomie sind zwei gegensätzliche Vorstellungen von Freiheit. Ein Essay von Internet-Theoretiker und Berliner Gazette-Autor Felix Stalder. weiterlesen »