Archiv für März 2013

Seminarreihe „Wissenschaftliches Schreiben“ und „Plagiatprävention“

Freitag, 15. März 2013

„Jetzt schreibe ich!“ – wissenschaftliches Schreiben für StudentInnen und SchülerInnen.

Datum und Uhrzeit: Samstag, 13. April, 10.00 bis 13.00 Uhr
Ort: Afro-Asiatisches Institut Wien, Türkenstraße 3, 1090 Wien
Kosten: € 65.-
Anmeldung: bis 22. März 2013 möglich

Die Programmdetails finden Sie hier als pdf-Datei.

Seminarleitung: Maga. Petra Öllinger, Autorin, Psychologin, Redakteurin im Team des Literaturblogs „Duftender Doppelpunkt“.

Informationen und Anmeldung: Petra Öllinger: Tel.: 43/(0) 1/597 7554. E-Mail

Plagiatprüfung und -prävention

Datum und Uhrzeit: Samstag, 13. April, 13.00 bis 17.00 Uhr
Ort:Ort: Afro-Asiatisches Institut Wien, Türkenstraße 3, 1090 Wien
Kosten: € 65.-
Anmeldung: bis 22. März 2013 möglich

Die Programmdetails finden Sie hier als pdf-Datei

Seminarleitung: Mag.a Dr.in Natascha Miljkovic (Inhaberin der Firma Zitier-Weise, Agentur für Plagiatprävention e. U., Anbieterin der Workshop-Reihe der „[(Zitat)]“-Ambulanz). Naturwissenschafterin, Wissenschaftsberaterin, präventive Plagiatprüferin.

Informationen und Anmeldung: Natascha Miljkovic: Tel.: 43/(0) 660/16 100 79. E-Mail, Zitier-Weise

Johann-Heinrich-Voß-Preis

Donnerstag, 14. März 2013

Der Sinologe Wolfgang Kubin wird für seine Übertragungen aus dem Chinesischen mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung ausgezeichnet.

Zu seinem umfangreichen Werk moderner und zeitgenössischer Prosa- und Lyrikübersetzungen zählen die Autoren Lu Xun, Zhang Zao, Ping-Kwan und Bei Dao. Im Februar dieses Jahres sind in seiner Übersetzung die Gedichte von Yang Lian „Konzentrische Kreise. Ein Poem“ (Edition Lyrik Kabinett bei Hanser) erschienen.

Weiterführende Infos über China im „Duftenden Doppelpunkt“:

80 Jahre Bücherverbrennung – Literaturquiz Teil 4

Mittwoch, 13. März 2013

Antworten bitte an: Literaturblog Duftender Doppelpunkt.

Unter allen richtigen Einsendungen werden drei Exemplare des Debütromans des gesuchten Autors verlost.

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Den Nobelpreis für Literatur wird er, obwohl ihn unter anderem George Bernard Shaw, Albert Einstein und Bertrand Russell vorschlagen, zeitlebens nicht erhalten.

Im deutschsprachigen Raum ist er in den zwanziger und Anfang der dreißiger Jahre der meistgelesene Autor aus den USA.

Zusammen mit der Übersetzung durch Hermynia zur Mühlen erreichen seine Romane, fast alle werden im Malik-Verlag veröffentlicht, oft eine Auflagenhöhe von mehreren zehntausend Exemplaren.

Bereits mit seinem Romanerstling über „Gammelfleisch“ und die menschenverachtenden Arbeitsbedingungen in der Chicagoer Fleischindustrie erreicht er 1906 internationale Aufmerksamkeit.
Im März 2013 wird das Buch im Europa Verlag neu aufgelegt.

Er ist als „Muckraker“ verschrien; als einer, der mit seinen Büchern und Artikeln Dreck aufwühlt. So erstaunt es wenig, dass er von den amerikanischen Verlagen immer wieder boykottiert wird und viele seiner Texte in den USA nur im Selbstverlag erscheinen können.

Spätestens mit dem Antikriegsroman „Jimmie Higgins“ (1919) erlangt er im deutschsprachigen Raum große Bekanntheit.

Sein erfolgreichstes Werk am deutschsprachigen Buchmarkt wird „Petroleum“. Die deutschsprachige Erstauflage des vom Malik-Verlag 1927 publizierten Romans beträgt fünfzehntausend Exemplare. Bis Ende des Jahres verlässt das hunderttausendste Buch die Druckerpresse. Insgesamt verkauft sich „Petroleum“ zweihundertfünfzigtausend Mal.

Elke Heidenreich schreibt in „Die Welt“ vom 9. 2. 2013 in Zusammenhang mit der diesjährigen Neuauflage des Romans im Manesse Verlag: „Das Buch ist ein Gigant – auch wieder 700 Seiten reines Leseglück über das, was Geld = Öl aus Menschen und ihrem Charakter macht und wie es die Welt verändert. […] Das ist Literatur, die etwas WILL, nämlich uns die Augen öffnen über gewisse Zustände, und das macht sie spannend, weltläufig, faszinierend.“

Die für den Autor in Europa so erfolgreichen Jahre finden 1933 ihr abruptes Ende, als seine Romane auf den durch die „Deutsche Studentenschaft“ (DSt) organisierten Bücherverbrennungen in Flammen aufgehen.

Die „Schwarzen Listen“ des nationalsozialistischen Bibliothekars Wolfgang Herrmann, sie bilden die Grundlage für die Auswahl der Bücher, beinhalten neben deutschsprachiger Literatur auch fremdsprachiges Schrifttum, das in Übersetzung vorliegt, gerne gelesen wird und als sozialistisch/kommunistisch, pazifistisch oder jüdisch gilt.

Der gesuchte Autor befindet sich dort in bester internationaler Gesellschaft. Neben seinen Büchern fallen beispielsweise die Werke seines Landsmanns Ernest Hemingway, des Franzosen André Gide, des Russen Wladimir Majakowski und des Tschechen Jaroslav Hašek den Flammen zum Opfer.

Nach 1945 kann er nicht mehr ganz an seine Erfolge der Zwischenkriegszeit anknüpfen und gerät zunehmend in Vergessenheit. Man erinnert sich seiner von nun an vor allem anlässlich runder Geburtstage.

In den ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg ist er als Autor fast ausschließlich in der sowjetischen Besatzungszone präsent. So wird sein 70. Geburtstag im September 1948 dort ausführlich gewürdigt. Als er 1949 an der Sowjetunion Kritik übt, ändert sich die Situation rasant. Während er in der DDR ab diesem Zeitpunkt mehr oder weniger totgeschwiegen wird, erhält er in der BRD über Nacht Medienpräsenz. Erst als er sich kurz vor seinem Tod 1968 wieder positiv über die Sowjetunion äußert, wird in den DDR-Medien über ihn geschrieben.

Die Fragen:

  • Wie heißt der gesuchte Autor?
  • Wie lautet der Titel seines Debütromans aus dem Jahre 1906?
  • Wer gestaltete viele Schutzumschläge seiner im Malik-Verlag publizierten Bücher?

Einsendeschluss: Dienstag, 26. 3. 2013 um 12:00 Uhr.

Ihre Antworten senden Sie bitte an: Literaturblog Duftender Doppelpunkt.

Wie immer werden auch unter den TeilnehmerInnen des 4. Teils unseres Literaturquizes Bücher und CDs verlost.

Wenn Sie an die jeweils aktuelle Quizrunde erinnert werden möchten, senden Sie bitte einfach ein leeres Mail mit dem Betreff „Literaturquiz Erinnerung“ an das Literaturblog Duftenden Doppelpunkt.

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Alle Beiträge zum Thema Bücherverbrennung / Exilliteratur im „Duftenden Doppelpunkt“ finden Sie in der Kategorie Exil.

In Petra Öllingers Bibliothek finden Sie eine Liste mit über 200 AutorInnen, Hinweise auf Sekundärliteratur und weiterführende Links.

Gina Kaus

Dienstag, 12. März 2013

Literaturquiz anlässlich 80 Jahre Bücherverbrennung

Die Antworten auf die Fragen des 3. Teils des dreiundzwanzigteiligen Quizes

Diesmal wollten wir von Ihnen Näheres über eine in Wien geborene Autorin wissen. Von Franz Blei entdeckt und gefördert, wurde sie zu einer der bekanntesten deutschsprachigen Schriftstellerinnen der Zwischenkriegszeit. 1938, nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht in Österreich, emigrierte sie über Zürich und Paris in die USA.

Neben dem Namen, unter dem sie als Schriftstellerin bekannt wurde, wollten wir von Ihnen den Mädchennamen der Autorin und das Pseudonym, hinter dem sie sich am Beginn ihrer Karriere verbarg, wissen.

Name: Gina Kaus
Mädchenname: Regina Wiener
Pseudonym: Andreas Eckbrecht

Erinnerung:
Wenn Sie an die jeweils aktuelle Quizrunde erinnert werden möchten, senden Sie bitte einfach ein leeres Mail mit dem Betreff „Literaturquiz Erinnerung“ an das Literaturblog Duftender Doppelpunkt.

Falls die Informationen, die wir für Sie über Gina Kaus im „Duftenden Doppelpunkt bereithalten, nicht ausreichen, sind Sie eingeladen, in folgenden Sites zu blättern:

Die nächsten Quizfragen stellen wir am Mittwoch, dem 13. 03. 2013. Zu deren Beantwortung haben Sie bis Dienstag, dem 26. 03. 2013 um 12:00 Uhr Zeit.

Die Preise und ihre GewinnerInnen

Geschichte des Dritten Reiches  Wolfgang Benz: Geschichte des Ditten Reiches aus der Bundeszentrale für politische Bildung geht an Walter P. aus Berlin.

Das Buch wendet sich hauptsächlich an Leserinnen und Leser, die sich knapp, aber zuverlässig informieren möchten, die Ergebnisse der historischen Wissenschaft für das eigene Urteil nutzen, jedoch nicht unbedingt den Aufwand der Gelehrsamkeit im Einzelnen nachvollziehen wollen.

Der Text enthält deshalb keine Anmerkungen und Quellenbelege. Über weiterführende und vertiefende Literatur, Standardwerke zum Thema und neuere Studien informieren dagegen die Hinweise am Ende des Bandes. Zahlreiche, teils farbige Fotos, Illustrationen und Karten bilden eine wichtige Ergänzung des geschriebenen Wortes.
Via Bundeszentrale für politische Bildung

Ungehorsam alsTugendPeter Brückner: Ungehorsam als Tugend. Zivilcourage, Vorurteil, Mitläufer aus dem Verlag Klaus Wagenbach geht an Michael B. aus Pohlheim.

Eine Auswahl der wichtigsten Texte Peter Brückners. Die politisch-psychologischen Analysen Brückners sind nicht nur ein Dokument für die Streitbarkeit der 68er.
Diese Sammlung zeigt vielmehr, dass Brückners Positionen durch ihre begriffliche und intellektuelle Schärfe auch heute noch aktuell sind, insbesondere durch ihre Themen: Vorurteil, Mitläufertum, Zivilcourage, Gehorsam.

„Brückner dachte stets über die Grenzen der eigenen Disziplin hinaus. Wo er analysiert, ist er so bestechend wie bestürzend, seine Fragen sind so bohrend wie seine historischen Assoziationen erhellend.“ F. J. Raddatz, Die Zeit
Via Verlag Klaus Wagenbach

Presseclub ConcordiaSandra Paweronschitz: Zwischen Anspruch und Anpassung. Journalisten und der Presseclub Concordia im Dritten Reich aus der Edition Steinbauer geht an Nikolaus H.

Als die Nationalsozialisten 1938 in Wien einmarschierten, wurde ein eigener ,,Stillhaltekommissar“ eingesetzt, um rasch an das Vermögen zahlreicher Vereine und Verbände zu gelangen. Einer davon war ein Verein von ,,77 Ariern und 243 Juden“: Die Concordia, älteste Pressevereinigung der Welt. Die junge Zeithistorikerin Sandra Paweronschitz schildert in ihrem Buch nicht nur das Schicksal des Journalisten- und Schriftstellervereins, sondern geht dem Lebensweg von einzelnen Concordia-Mitgliedern nach: Wie haben Journalisten unterschiedlichster Herkunft und politischer Überzeugung die Zeit des Dritten Reichs verbracht? Was haben diese Journalisten und Schriftsteller während des Nationalsozialismus publiziert? Und wie ging die Concordia nach 1945 mit ihren ehemaligen Mitgliedern um? Biografische Schilderungen geben Aufschluss über sieben dramatische Jahre unserer Geschichte, die von kurzer Karriere, über Widerstand oder geglücktem Exil, bis hin zu Tod im KZ oder Freitod reichten.
Via Edition Steinbauer

TucholskyTucholsky zum Vergnügen aus dem Reclam Verlag geht an Eveline S. aus Fribourg.

Die Welt verachten – das ist sehr leicht und meist ein Zeichen schlechter Verdauung. Aber die Welt verstehen, sie lieben und dann, aber erst dann, freundlich lächeln, wenn alles vorbei ist –: das ist Humor. Tucholsky

In der Reihe „Zum Vergnügen“ zeigen Gedichte, Aphorismen, Briefe und Werkausschnitte berühmte Dichter und Denker von einer neuen Seite: das charakteristisch Andere, das nicht Erwartete, aber doch Erahnte, gedankliche Ab-, Um- und Seitenwege, verlockende Heimlichkeiten, kleine Gemeinheiten, hübsche Bonmots.
Via Reclam Verlag

DIE WEiSSE ROSEMichael Verhoeven: Die Weisse Rose. DVD 1982 aus der Edition Zweitausendeins geht an Tina F. aus Wien.

Die Geschichte des Widerstands der Studentengruppe um die Geschwister Scholl gegen das Terror-Regime der Nazis, die 1943 mit deren Verurteilung und Hinrichtung endet. Ein um Objektivität und Authentizität bemühtes Porträt. Zwar vernachlässigt der Film den für einen Teil der Gruppe nicht unwesentlichen religiösen Hintergrund und bleibt formal einer konventionellen Dramaturgie verhaftet, doch gelingt ihm eine seriöse Auseinandersetzung mit dem Problem des politischen Widerstandes im nazistischen Deutschland. Siehe Filmlexikon Zweitausendeins

Brillis Wort zum Montag

Montag, 11. März 2013

Ein Hund ein Wort

Redaktionshund Brilli mit grauer Baskenmütze

Verständnisvermögen

Nicht nur Brüno schmollt. Dicke Luft herrscht auch im Hundepark. Fritz läuft seit fünf Tagen mit einer Trauermiene am Gemeinschaftsbaum vorbei. Yopie gibt patzige Antworten und Henriette keucht wie eine alte Dampflok.
„Fastenzeit“, stellt Zwetschke fest. Alle drei seien seit circa einer Woche auf Diät. Das habe ihr Edgar verraten, der beobachtet hat, wie erstens Fritz keine Knackwurst bekam, als er brav zu seinem zweibeinigen Rudel gelaufen ist. O-Ton Edgar: ‚Fritz war so überrascht, dass er eine Minute wie angewurzelt stehen blieb und die Handtasche seines Frauchens fixierte.“ Zweitens hat Edgar Yopie dabei beobachtet, wie der einen Keks ausspuckte, der eindeutig als „Gewichtsreduktionsplätzchen für den älteren Hund“ zu identifizieren war. Drittens muss Henriette jetzt zu Fuß zum Hundepark, weil ihre Herrschaften seit einiger Zeit dem Autofasten frönen.
„Wie, Autofasten?“, frage ich. „Ich dachte, Henriette muss abnehmen.“
„Die machen das, um ihre eigene Fitness zu stärken“, antwortet Zwetschke.
„Aber wer mit Hunden lebt, ist doch fit.“
„Die machen das auch für die Umwelt“, ergänzt Zwetschke. „Sie lassen das Auto stehen und gehen zu Fuß oder fahren mit dem Rad oder mit den Öffis.“
„Wie lange?“
„Bis Ostern. Dem heurigen Ostern.“
Ein großes Fragezeichen, das seifenblasengleich über dem Hundepark schwebt … Wer vermag schon die Zweibeiner zu verstehen.

Dann bedeuten wir Fritz, Yopie und Henriette, sich mit uns um unsere Hauskaspars zu versammeln. Alle fünf setzen wir uns vor die beiden hin – und tun nix, nur schauen. Zehn Sekunden später freut sich jede/r von uns über ein Häppchen.

Die Zweibeiner vermögen es gut, uns zu verstehen.

Ein herzliches Wuff,
Ihre Brilli Paralia

Brillis Elektro Post

Internationaler Frauentag 2013

Donnerstag, 7. März 2013

Alljährlich wird am 8. März der Internationale Frauentag bzw. Weltfrauentag gefeiert.

Er geht auf eine Initiative von Clara Zetkin aus dem Jahre 1910 zurück. Erstmals begangen wurde er im folgenden Jahr am 19. März. Mehr als eine Million Frauen beteiligten sich an diesem 1. Internationalen Frauentag. In Wien demonstrierten damals mehr als 20.000 Menschen für die Einführung des Frauenwahlrechts.

Weitere Ziele waren beispielsweise: der 8-Stunden-Tag, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Festsetzung von Mindestlöhnen, Mutter- und Kinderschutz und das Engagement gegen den sich abzeichnenden Krieg.

„Brot und Rosen“: Die Bezeichnung knüpft an den Titel eines Liedes aus dem Jahre 1912 an. Es entstand bei einem Streik von 14.000 Textilarbeiterinnen für bessere Löhne und gegen Kinderarbeit in Lawrence, USA. Der Slogan „Brot und Rosen“ wurde zum Leitspruch nicht nur der amerikanischen Frauenbewegung. In ihm werden beide Komponenten eines schönen, menschenwürdigen Lebens vereint: Brot als Grundlage, um nicht in Armut leben zu müssen und Rosen als Ausdruck für das Schöne.

Seither wurde viel erreicht. Allerdings fiel den Frauen davon nichts in den Schoss. Jeder Schritt in Richtung Gleichberechtigung wurde durch das Engagement vieler Frauen, aber auch einer Reihe von Männern durchgesetzt.

Zurzeit ist es in Österreich recht ruhig um den Internationalen Frauentag geworden.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Möglicherweise knüpfen einige der frauenpolitischen Forderungen zuwenig an der Lebenswirklichkeit der meisten Frauen an.

Wir brauchen in Österreich Rahmenbedingungen, in denen Frauen sich umfassend entfalten können. Dazu sind beispielsweise Verbesserungen im Bereich der Kinderbetreuung und der Schule von existenzieller Bedeutung. Noch immer ist das Prinzip „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ nicht in allen Bereichen durchgesetzt, sind immer mehr Menschen von Präkarisierung und Lohndumping betroffen.

Ob die Mehrheit der Frauen, das Vorhandensein einer „Gläsernen Decke“, die sie voraussichtlich nie erreichen werden, sehr beschäftigt?

Die Grünen haben immerhin eine humorvolle Kampagne zum heurigen Internationalen Frauentag unter dem Motto „Mehr Frauen an die Spitze!“ auf die Beine gestellt. Das Plakat können Interessierte online bestellen.

Hans Rauscher schreibt über das Plakat am 6. März 2013 im „Einserkastl“ in „Der Standard“:
„Werner Faymann schaut in dieser Darstellungsform jetzt ein wenig so aus wie die nette Kassiererin von der SPÖ-Bezirksleitung Liesing mit Rollkragenpulli und kratzigem Wollkleid; aus Michael Spindelegger haben sie eine etwas altjüngferliche Leiterin bei der katholischen Jungschar gemacht, aus Stronach eine Omi mit Zinshaus, die den Enkerln immer etwas mitbringt; und aus Strache eine adrette Lehrerin in der Neuen Mittelschule.“

Es ist sympathisch, wenn Politik zur Abwechslung einmal witzig daherkommt.

Aber bitte keine weiblichen Politikerklone, die „ihre Originale“ mit einem Potpourri aus Populismus, Inkompetenz und Dogmatismus noch übertreffen.

Natürlich kann man es in diesem Zusammenhang auch mit Heidi Kabel halten: „Die Emanzipation ist erst dann vollendet, wenn auch einmal eine total unfähige Frau in eine verantwortliche Position aufgerückt ist.“

Ein weitestgehend ausgeglichener Anteil von Männern und Frauen in der Politik sollte selbstverständlich sein. Ob die anderen Parteien mit der Kampagne „Mehr Frauen an die Spitze!“ zu einem höheren Frauenanteil bei der Erstellung der KandidatInnenlisten für die nächsten Wahlen bewegt werden können?

Mehr Frauen in die Politik ist ohne Zweifel eine wichtige Forderung. Ob sie eine der zentralen Sorgen der Frauen im heutigen Österreich darstellt, darf bezweifelt werden.

Literaturliste: Frauentag – Frauengeschichte – Feminismus heute.

Brillis Wort zum Montag

Montag, 4. März 2013

Ein Hund ein Wort

Redaktionshund Brilli mit grauer Baskenmütze

Disputiererei

Brüno und ich reden im Moment nix miteinander. Mein französischer Katerfreund und ich hatten vorgestern eine heftige Meinungsverschiedenheit. Brüno behauptete, es gäbe mehr deutschsprachige Redewendungen mit Katzen als mit Hunden.
„Lächerlich!“, antwortete ich und legte los: „Vor die Hunde gehen. Setz da mal Katze ein. Wie klingt das denn?“
„Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch und die Katze lässt das Mausen nicht“, hielt Brüno dagegen.
Man könne das nicht gelten lassen, da kämen ja auch Mäuse vor, entgegnete ich, „Und wir wollen es bei einer Tierart pro Spruch belassen.“ Dann setzte ich fort mit: „Ein Leben wie ein junger Hund.“
„Nur einen Katzensprung entfernt.“
„Damit lockst du aber keinen Hund hinter dem Ofen hervor.“
„Dann lass doch die Katze aus dem Sack!“, zeterte Brüno.
„Pah, Hunde haben sogar Eingang in die Literatur gefunden. Zum Beispiel im Faust: Das ist des Pudels Kern! Und: Dem Hunde, wenn er wohlerzogen, wird selbst ein weiser Mann gewogen.
„Und was ist mit Die Katze auf dem heißen Blechdach?“,fragte Brüno und schob „Naschkatze und Katzenwäsche!“ nach.
„Halt“, unterbrach ich ihn. „Das sind ja nur Wörter und keine Redewendungen.“
„Bei dir piept’s wohl“, rief Brüno.
„Aha, da liegt also der Hund begraben. Du kannst nicht verlieren!“
Brüno warf ein, dass in der Nacht alle Katzen grau seien.
„Ja sicher, ein Spruch so bekannt wie ein bunter Hund,“ gab ich, schon etwas hundeermüdet von dieser Disputiererei, von mir.

Statt darauf zu parieren, trottete Brüno beleidigt davon. Vorher murmelte er noch etwas in seine Schnurrhaare. Wenn ich recht gehört habe, klang das wie „Sauerei“ und „so ein Affenzirkus“.

Ein etwas ratloses Wuff,
Ihre Brilli Paralia

Brillis Elektro Post

Bücherkinder: Kinderbücher – Jugendbücher

Sonntag, 3. März 2013

Das Portal Bücherkinder.de wurde vor nunmehr 12 Jahren von Stefanie Leo ins Netz gestellt. Seither ist es stetig gewachsen und bietet eine feine persönliche Auswahl aus den jährlich zirka 8.000 Neuerscheinungen am deutschsprachigen Kinder- und Jugendbuchmarkt.

Die Initiatorin von Kinderbücher.de möchte mit diesem Internetportal Licht ins Dunkel der zahlreichen Neuerscheinungen auf dem Kinder- und Jugendbuchmarkt bringen.
Neben Rezensionen von Eltern und pädagogischen Fachkräften wird Kinderbücher.de vor allem durch die Beträge von Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 5 und 20 Jahren gestaltet.

Seit 2010 ist Stefanie Leo auf Facebook mit der Seite „Ich mach was mit Kinder-Büchern“ vertreten. Ein Angebot für LeserInnen, VorleserInnen, AutorInnen, IllustratorInnen, um sich zu informieren und auszutauschen. Um auf der Seite mitzulesen, ist keine vorhergehende Registrierung bzw. Anmeldung bei Facebook erforderlich.

Viele weitere Beiträge zum Thema Kinder- und Jugendliteratur finden Sie in der Kategorie „Kinder- und Jugendliteratur“ im „Duftenden Doppelpunkt“.