Komparatistik bei literaturkritik.de
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Institut für Allgemeine und Vergleichende LiteraturwissenschaftFachliche Leitung: Prof. Dr. Dieter Lamping Mitarbeit in der Redaktion: Tobias Gunst, M.A., Dr. Martina Kopf, Dr. Nathalie Mispagel, Prof. Dr. Olaf Müller, Regina Roßbach, M.A., Dr. Christof Rudek |
Bisherige Ausgaben der Komparatistik in literaturkritik.de
Beiträge nach Erscheinungsdatum geordnet hier
Ausgabe Dezember 2015
Schwerpunkt Literatur und Religion
Essays
Wer war der Richter Jesu?
Zwei mögliche Antworten: Pontius Pilatus in Michail Bulgakows „Der Meister und Margarita“ und Friedrich Dürrenmatts „Pilatus“
Von Annika Saß
Faszination: Wundererzählungen
Von exegetischen Zähmungsversuchen und dem didaktischen Potenzial der Texte
Von Ruben Zimmermann
Rainer Maria Rilkes „Das Stunden-Buch“
Eine dichterische Umdeutung des biblischen Gotteskonzepts
Von Alla Soumm
Rezensionen
Wenn es denn passiert ist…
Howard Jacobsons Roman „J“ berichtet vom Leben in einer Welt nach dem großen Schrecken. Oder doch nicht?
Von Sascha Seiler
Widerständige Poesie
Boualem Sansals dystopischer Roman „2084. La fin du monde“
Von Caroline Mannweiler
Literatur den Terroristen, den Europäern der Koran
Wie Navid Kermani in „Zwischen Koran und Kafka. West-östliche Erkundungen“ Religion und Literatur kunstvoll verbindet und damit auch zum Perspektivenwechsel auf die Gewaltakte in Paris anregen kann
Von Regina Roßbach
Über die christliche Liebe, den Sex und Maria
Navid Kermani betrachtet große Gemälde und denkt über das Christentum nach
Von Georg Patzer
Der unwahrscheinliche Preisträger
Frank Witzels mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneter Roman „Die Erfindung der Rote Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Jahr 1969“ ist ein so komplexes wie melancholisches Meisterwerk
Von Sascha Seiler
Cuba libre?
Leonardo Padura erzählt in seinem Kuba-Roman von Verrat, zwei Exilanten und der Liebe zur fernen Heimat
Von Martina Kopf
Forschungsrezensionen
Die Aktualität des Religiösen
Der Sammelband „Religion und Literatur im 20. und 21. Jahrhundert“ von Tim Lörke und Robert Walter-Jochum zeigt, warum ein Abgesang auf die Religion auch in der Literaturwissenschaft unangebracht ist
Von Sandy Lunau
Filmessay
Auf dem Ozean des Lebens
Aus Yann Martels als unverfilmbar geltenden Roman „Schiffbruch mit Tiger“ hat Meisterregisseur Ang Lee einen sinnlich-meditativen Film mit allegorischem Mehr(Meer)-Wert geschaffen: „Life of Pi“.
Von Nathalie Mispagel
Komparatistisches aus allen Himmelsrichtungen
Literaturnobelpreis 2015
Swetlana Alexijewitsch, die Ohren-Zeugin
Aus Anlasss der Verleihung des Literaturnobelpreises am 10. Dezember 2015
Von Simone Frieling
Rezensionen zur Literatur
Artifizielle Authentizität
Im fünften Teil seiner ‚Min Kamp‘-Reihe beschreibt Karl-Ove Knausgård seine Lehrjahre in Bergen
Von Sascha Seiler
Hoffnung und Enttäuschung der Migration
Luiz Ruffatos neuer Roman „Ich war in Lissabon und dachte an dich“
Von Michi Strausfeld
Wenn die Illusion zerbricht
In „So fängt das Schlimme an“ gibt sich Juan de Vere der Rekonstruktion vergangener Wirklichkeit hin, auch wenn sie sich ihm als nicht zu füllender Hohlraum präsentiert
Von Jana Fuchs
Hundert Jahre Marinescu
Irina Teodorescus flotte Familienburleske aus der rumänischen Provinz
Von Christof Rudek
Poetische Verdichtung der Wirklichkeit
In „Der Wörterschmuggler“ durchbricht die unbändige Sprache der Lyrik die Spirale der Einsamkeit
Von Jana Fuchs
Europa im Spiegel Amerikas
Alfred Döblins „Amazonas“-Trilogie verschränkt die Kontinente in epischer Prosa
Von Linda Maeding
Was wissen wir über Luanda, die teuerste Metropole der Welt?
Antworten gibt die Anthologie „Angola entdecken!“
Von Michi Strausfeld
Das Vergessen, das ist so ein seltenes Kraut
Der lange vergriffene Band „Vor den Abendnachrichten“ von Peter Kurzeck erscheint in einer neuen, erweiterten Auflage
Von Carina Berg
Artifizielle Authentizität
Im fünften Teil seiner ‚Min Kamp‘-Reihe beschreibt Karl-Ove Knausgård seine Lehrjahre in Bergen
Von Sascha Seiler
Forschungsrezensionen
Lebensraum und Staatszerstörung.
In „Black Earth“ spricht der Historiker Timothy Snyder dem Holocaust seine Einzigartigkeit ab
Von Sascha Seiler
Filmessays
Dämonen der Liebe
Nichts ist lebendiger als die Toten und nichts schöner als der Schauder. Mit „Crimson Peak“, zelebriert Guillermo del Toro edelste Gothic-Ästhetik
Von Nathalie Mispagel
Eine Studie in Menschlichkeit
Auch wenn er altert und mit Senilität zu kämpfen hat – Sherlock Holmes lebt. Allerdings selten so dramaturgisch virtuos wie in Bill Condons „Mr. Holmes“
Von Nathalie Mispagel
Was hört die Welt?
„Der Song ist doch viel zu lang“
Auf „The Cutting Edge“ gräbt Bob Dylan tief und findet unbezahlbare Schätze
Von Sascha Seiler
Lyrik aus aller Welt: Interpretationen, Kommentare, Übersetzungen
Weh dem, der (k)eine Heimat hat!
Über Gefühle, Räume und Szenarien in Friedrich Nietzsches freigeistigem Herbstgedicht „Vereinsamt“ und den Versuch des Autors, sich emotionalen Missverständnissen zu widersetzen
Von Thomas Anz