Aby Ohrkranf's HUNCH POEM
Gerade erschienen bei roughbooks:
Dagmara Kraus: Aby Ohrkranf's HUNCH POEM. Ein Text buckelt und verbuckelt sich; ein Text tut schön und ergeben, liebedienert einem Meister, den er gleichwohl a tergo a gibbi zu entstellen versucht: Aby Ohrkranf's HUNCH POEM ist ein Gibbusgedicht in fünfundzwanzig Aufzügen, großenteils in 'Gibbirish' (sic) gehalten, einem anmakaronisierten Englisch mit pseudoirischem Klangstich, entstanden auf der Folie - d'après la bosse sozusagen - von Frank O'Haras LUNCH POEMS (San Francisco, City Lights Books, 1964), deren Auswahl mit Buckeln, hunches (d.h. "Gibbi" bzw. "Kyphoi") zersetzt und ziemlich verhunzt wurde, weil es von L zu H nur ein kleiner Sprung wär' für den Henscheid, aber ein Rückwärtssalto war über drei Buchstaben, um Diderots apokolokynthelnder Forderung nachzukommen, "dasz der buckligte in allen theilen seines körpers buckeln soll" (Knebel).
Urs Engeler erzählt:
Das erste Buch, das ich mir 1980 in einer College-Buchhandlung kaufte, als ich mit 17 für ein paar Wochen als Austauschschüler in Pennsylvania gelandet war, waren Frank O’Haras „Lunch Poems“, das legendäre City Light Book mit Gedichten, die zum Beispiel schlicht „POEM“ heißen:
Wouldn’t it be funny
if The Finger had designed us
to shit just once a week?
all week long we’d get fatter
and fatter and then on Sunday morning
while everyone’s in church
ploop!
Einige dieser LUNCH POEMS hat Dagmara Kraus mit einem Bocksprung von L zu H zum HUNCH POEM verhuncht oder verbuckelt:
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