Franz Kafka: Das Schloss (Roman) |
Franz Kafka: Das Schloss |
Inhaltsangabe: K. trifft in einem verschneiten Dorf ein, um dort eine Anstellung und eine Wohnung zu suchen. Er übernachtet im Brückengasthof. Gleich nachdem er eingeschlafen ist, weckt ihn der Sohn des Kastellans aus dem nahe gelegenen Schloss, fragt nach seiner Aufenthaltsgenehmigung und überprüft die Angabe, er sei der neue Landvermesser, durch ein Telefongespräch mit der Schlossverwaltung. Am nächsten Tag überbringt der Bote Barnabas einen Brief des Kanzleivorstehers Klamm, der K.'s Anstellung als Landvermesser bestätigt. Man teilt ihm die beiden Gehilfen Artur und Jeremias zu, die angeblich schon früher für ihn arbeiteten – doch Gehilfen hat K. noch nie gehabt. Die Beamten der Schlossverwaltung verkehren nicht beim Brückenhof-Wirt, sondern im Gasthof Herrenhof. Dort lernt K. die Schenkkellnerin Frieda kennen, die sich dem Fremden in den Bierlachen hinter dem Tresen hingibt, obwohl sie Klamms Geliebte ist. Danach beabsichtigen K. und Frieda zu heiraten. Man tuschelt, K. habe sich an Frieda nur herangemacht, weil er damit rechne, aufgrund ihrer Fürsprache einmal mit Klamm sprechen zu dürfen. Obwohl es für einen Landvermesser nichts zu tun gibt, lässt Klamm K. ausrichten, man sei mit seiner Arbeit sehr zufrieden. Der Dorfvorsteher erklärt K., dass dessen Berufung auf einen Irrtum vor einigen Jahren zurückgehe. Notgedrungen nimmt K. die Stelle eines Schuldieners an und zieht mit Frieda ins Schulgebäude. Die lästigen Gehilfen Artur und Jeremias versucht er zu verscheuchen. Bei einem Besuch im Haus von Barnabas führt K. endlose Gespräche mit dessen beiden Schwestern Olga und Amalia. Amalia zerriss vor einiger Zeit den Brief eines Schlossbeamten, weil sie sich über dessen unsittlichen Vorschläge entrüstete. Eine Sanktion der Behörde blieb zwar aus, doch wird Barnabas' Familie seither von allen gemieden. Der Aufforderung eines Beamten widersetzt man sich nicht! Angst, Willfährigkeit gegenüber dem Schloss und gegenseitiges Misstrauen prägen das Leben im Dorf. Frieda argwöhnt, dass K. sie mit Olga oder Amalia betrügt. Deshalb verlässt sie ihn. Fast zur gleichen Zeit erhält K. eine Aufforderung aus dem Schloss, sein den Kanzleivorsteher Klamm möglicherweise irritierendes Verhältnis mit Frieda zu beenden. |
Buchbesprechung: |
Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002 / 2008
Michael Haneke: Das Schloss |