Alessandro Manzoni: Die Brautleute (Roman) |
Alessandro Manzoni:
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Inhaltsangabe: Alessandro Manzoni nennt seinen Roman "Die Brautleute" im Untertitel "Mailändische Geschichte aus dem siebzehnten Jahrhundert, entdeckt und neu eingerichtet". Die Handlung ist fiktiv, obwohl der Eindruck einer authentische Darstellung entsteht, zumal sich der Erzähler immer wieder auf eine ihm vorliegende Handschrift eines Anonymus bezieht. Die Geschichte spielt im 17. Jahrhundert in Italien in der Gegend des Comer Sees. Renzo, ein Seidenspinner, und Lucia, ein frommes Bauernmädchen, wollen heiraten. Der Pfarrer weigert sich aber, die Trauung durchzuführen. Er wurde nämlich von dem mächtigen Lehnsherrn Rodrigo unter Druck gesetzt, die Heirat zu verhindern, denn dieser hat selbst ein Auge auf die Braut geworfen. Mit einer Finte wollen die Verlobten die Trauung erzwingen. Das misslingt, und ab da überschlagen sich die Ereignisse. Die beiden Liebenden fliehen. Lucia findet vermeintliche Sicherheit in einem Kloster, das unter der Leitung einer verbrecherischen Äbtissin steht. Mit deren Hilfe wird Lucia entführt und auf das Schloss eines landesweit bekannten Unholdes verschleppt. Dieser auf wundersame Weise von einem Kardinal Bekehrte verhilft dem Mädchen zur Freiheit. Renzo gerät unterdessen in Mailand in eine Plünderung der Stadt durch hungernde Bürger und wird aufgrund eigener Ungeschicklichkeit als Rädelsführer des Aufstandes verhaftet. Er kommt frei und findet bei einem Verwandten im Bergamaskischen Unterschlupf und Arbeit, bis er sich aufmacht, Lucia zu suchen. In Mailand, das von einer Pestepidemie heimgesucht wird, findet er sie schließlich in einem Lazarett. So dramatisch die Umstände der Flucht, des Hungeraufstands und der Pest geschildert werden, so wenig spektakulär endet die Geschichte: Alles wird gut. |
Buchbesprechung: |
Inhaltsangabe und Rezension: © Irene Wunderlich 2002 Seitenanfang |