ein bild


Das, was bleibt.

26.11.2006 19:09:01 


Das, was bleibt,
dass was bleibt.

Dass was bleibt,
das was bleibt.

02.12.2006 21:10:51 


Hier steht wieder was, das zu lesen ist, ohne, dass zu ahnen ist, wann und wo dieser gerade erst begonnene Satz, von dem noch nicht bekannt ist, worauf er hinausläuft, oder besser, hinauslaufen wird, hinauslaufen könnte, endet, denn noch weiß niemand, ob er bereits auf sein Zentrum zusteuert, oder es schon überschritten hat, noch, ob und wie lange er lesbar bleibt und bleiben wird, in dieser dünnen, nicht zu deutlichen Schrift, in der er begonnen wurde und weiter führt, durch die Augen, die gerade, immer gerade, immer jetzt, lesen und tasten und soviel Unglaubliches tun, ohne dass es auffällt oder groß betont werden müsste, um sich, oder das, was gedacht wurde, oder nur irgend etwas zum Ausdruck zu bringen, ankommen zu lassen und hinausgehen, das, was bisher noch gar nicht gesagt wurde, aber hier schon ist, sich ankündigt, das, was gedacht wird, oder gedacht werden kann, gedacht werden könnte, wer kann das wissen, der Satz hat keine Ahnung davon, er ist es nicht, der letztlich darüber entscheidet, auch wenn er teilhat, einfach da ist und wartet, auf das, was er sagt, und was gesagt werden wird, über ihn.

08.12.2006 02:56:41 


Die Nacht fällt. Der Schnee liegt. Wolken decken ihn. Die Sterne zeigen sich andernorts. Gut gelaunt oder zickig. Der Mond verdaut seine Sternschnuppen. Jede Menge Krater. Späte Autos graben Spuren. In manchen Zimmern wummert der Bass der Stereoanlagen. Oder ein Surren elektrischer Zahnbürsten. Mails suchen sich ihren Weg. Mauszeiger werden bewegt. Finger auch. Alles wie unentschieden.

27.01.2007 02:16:26 

Kinderträume


Im Wartezimmer verrät ein grippaler, zwölfjähriger Junge den Mitwartenden voller Inbrunst, wie von einer plötzlichen Eingebung gepackt, seinen Berufswunsch: "Ich will Rentner werden und Millionär!"

09.02.2007 17:25:51 


Oder sich äußern. Lebenszeichen. Hört hört.

14.02.2007 22:43:28 


Viel schreiben.

15.02.2007 21:52:41 


Man muss es langsam tun, weil das Schnelle ist schnell vorbei.

21.02.2007 23:04:22 


Einen Satz, den man mitnehmen kann, in den Schlaf, wie Luftholen, oder ein Drehen des Körpers.

22.02.2007 13:20:44 


In der Geraden den Blick hinauf und auf dem Mond sieht er, dass die Erde einen Schatten wirft wie wir.

04.03.2007 01:51:58 


Nicht viel los, dachte er und sah sich an, was bisher geschrieben worden war.

04.05.2007 19:36:44 

Überschreibung, Lektüre


Und ihm war, als wären da Texte, die verschwunden sind.

08.05.2007 12:37:15 


Gehen wir raus. Oder gehen wir schlafen. Ausschlafen. Rausschlafen.

15.05.2007 10:05:21 


Die kleinen Schritte einer alten Frau auf dem Balkon zur Wäsche.

23.07.2007 15:17:06 


Einen Text zu lesen ist etwas anderes als einen Text zu schreiben. Beim Schreiben nimmt der Text die Freiheit und beim Lesen gibt er sie. Und immer noch kann keiner sagen, ob es nicht vielleicht umgekehrt ist.

21.09.2007 14:10:58 

Sonntagssport


die Bewegung des Mauszeigers und das Springen von Seite zu Seite ...

23.09.2007 18:54:48 


Nach dem Regen der Wind. Die Zypressen werden seekrank und fächern ihre Spitzen auf. Das Wetter lässt sich etwas einfallen. Die gleichförmigen Tage sind vorüber.

31.10.2007 12:44:39 


Eine neue Tasche, für all die Aufzeichnungen, Behältnis, Raum mit Verschluss, um die Schulter gehängt und dahingetragen, wohin es auch geht.

06.11.2007 00:48:37 


Dieser Satz wurde der Welt hinzugefügt.

16.12.2007 03:25:21 


Versehen Sie diesen Satz mit einer Gödelnummer.

26.12.2007 00:08:39 

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