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Duisburger Autoren: Juliane Göttinger und Der PuppenmörderJuliane Göttinger![]() Website: http://www.juliane-goettinger.de/ Geboren wurde die Autorin 1962 mitten im Ruhrpott, in Essen.
Eva Engel ermittelt als Hauptkommissarin am Niederrhein. Ihr erster Fall aus der Feder von Juliane Göttinger ist der Puppenmord, der Fall einer Wasserleiche. Schnell ist klar, dass es sich nicht um einen Mord im Affekt handelt, sondern dass der Täter von Frauenhass geleitet wird und es nicht bei einer schönen Toten bleiben wird. Als Hauptkommissarin unter vorwiegend männlichen Kollegen hat Eva Engel einen schweren Stand. Selbst Kollege Schmitt, noch der erträglichste Kollege unter den Polizisten des Duisburger K 11, schmatzt Milchbrötchen, ist träge und nennt sie herablassend Engelchen. Auch im Privaten brodelt es, denn Eva ist geschieden und weiß nicht, wie sie ihrer pubertierenden Tochter ihre Liebe zu Frauen gestehen soll. Die Geliebte macht Stress, weil Eva sich nicht öffentlich zu ihr bekennt und überhaupt mehr für ihren Job lebt als für ihre Familie. Hinzu kommt, dass sich Eva zu einer Verdächtigen hingezogen fühlt. Willkommen im Leben der Eva Engel! Sie ist nicht unbedingt sympathisch, diese Hauptkommissarin, denn sie ist ruppig, rücksichtslos, sie staucht ihre Kollegen zusammen, wenn diese nicht spuren, und ist beileibe kein Teamplayer. Als Leser fühlt man sich ihr erst dann verbunden, wenn sie sich mit Leib und Seele in die Ermittlungen stürzt und nachdrücklich Gerechtigkeit vor Bequemlichkeit setzt. Oft träumt sie von den toten Frauen oder sieht ihre anklagenden Gesichter vor sich. Eva Engel macht einen sehr guten Job, rücksichtslos gegen sich selbst und andere, und sie erkennt Zusammenhänge, die ihren männlichen Kollegen verborgen bleiben, nicht in erster Linie, weil sie eine Frau ist, sondern weil sie sich mit Zähnen und Klauen in den Kampf gegen den Mörder stürzt. Der Fall um den Puppenmörder wartet mit einigen grausigen Einzelheiten auf, ohne sich an Blut und Gedärmen zu weiden. Überhaupt ist der Fall sehr glaubwürdig aufgezogen, was die Motivation des Täters betrifft, ohne auf küchenpsychologische Kenntnisse zu setzen. Als besonders gelungen empfinde ich die Darstellung der Tochter von Eva, die in Szenen hineinstürmt, -schwebt und wieder hinausdonnert ein Teenager wie aus dem echten Leben. Hinzu kommt das Gefühl einer dräuenden Gefahr, auf die man nie wirklich den Finger legen kann, die aber stets fühlbar im Leben von Mutter und Tochter lauert. Fazit:Als erster Fall ist der Puppenmörder gut gelungen, und ich bin gespannt, ob sich das Gefühl, dass Eva Engel eine echte, lebendige Person ist, im zweiten Band fortsetzen wird. Nach dem spektakulären Finale im Puppenmörder muss es einfach weitergehen!![]() LITERRA[i]tour[/i]
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