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![]() Buddha 1: Kapilavastu
INHALTIndien in einer Zeit der Unzufriedenheit und politischen Instabilität. Die Brahmanen halten die selbstverliehe Macht fest in ihren in Händen. Sie leben in Eitelkeit und Überfluss und unterdrücken ihre Mitmenschen, die den niederen Kasten angehören. Die Menschen warten auf einen neuen Lehrer, der sie aus dieser Knechtschaft befreit und ihnen eine neue Lehre verkündet.Der Mönch Naradatta macht sich auf den Weg nach Süden, um dort Gerüchten nachzugehen, die von einem Jungen mit Wunderkräften berichten. Er könnte der Außerwählte sein. Doch Naradatta erfährt, dass Junge der neidersten Kaste der Unberührbaren angehört. Gleichzeitig treffen sich die Jungen Chapra und Tatta, die sich nach anfänglichem Streit gemeinsam aufmachen, Chapras Mutter aus der Sklaverei zu befreien. Dabei ist ihnen Tattas Fähigkeit hilfreich, von Tieren Besitz zu ergreifen. Chapra gelingt es außerdem, einem General der Eroberer das Leben zu retten, woraufhin dieser ihn – in Unkenntnis seines niederen Standes – adoptiert und zu einem Soldaten ausbilden lässt. Am Königshof Kapilavastu erwarten die Herrscher Suddhodana und Maya derweil ihr erstes Kind, dessen Geburt seltsame Träume und Wunder vorausgehen, nicht zuletzt der Abzug der feindlichen Truppen kurz vor der Stadt. Auch die Geburt des Kindes Siddharta ist von mannigfaltigen Wundern begleitet. MEINUNGDie Geburt des titgelgebenden „Buddha“ Siddharta Gautama geschieht auf den Seiten 260/261 von 312, was vielleicht einen Eindruck von der Größenordnung dieser Biografie vermittelt. Rund 3000 Seiten umfasst dieses mit dem Eisner-Award ausgezeichnete Werk, das 40 Jahre nach seiner Entstehung bei Carlsen in 10 Hardcover Bänden erstmals auf Deutsch erscheint.Der überwiegende Teil dieses ersten Bandes kann also als ausführlicher Prolog verstanden werden, in dem bereits grundlegende Charakterisierungen und –entwicklungen der Nebenfiguren (?) erfolgen. Dass die Panels, die die Geschichte voran bringen, recht einfach und schmucklos gehalten sind stört nicht weiter. Dafür saugen die größerformatigen Landschaftsbilder zu Anfang der Kapitel den Leser förmlich in das Land und die Geschichte hinein. Die Zeichnungen erinnern nur wenig an moderne Mangas und wirken teils (beabsichtigt?) karikaturhaft überzeichnet. Einzelne Szenen sind regelrecht Slapstickhaft. Und doch erliegt man – hat man sich dem Erzähltempo angepasst - dem Zauber, den die Geschichte verströmt. Obwohl diese Veröffentlichung bestimmt nur ein begrenztes Publikum finden wird, hat Carlsen hier keinen Aufwand gescheut. Der Manga kommt als gebundenes Hardcover mit rotem Vorsatzblatt und einem sehr schönen Coverlayout. Für den ersten Block, der die Farbseiten enthält wurde sogar hochwertigeres Papier verwendet, als für die s/w-Seiten. Autor und Zeichner Osamo Tezuka gilt als Urvater, Wegbereiter und sogar als „Gott des Manga“. Aus dem Kinderprogramm werden einige noch sein JUNGLE TAITEI („Kimba, der weiße Löwe“) kennen. Optisch unverkennbar Offensichtlich ist auch die Verwandtschaft von Tatta und Tezukas ASTRO BOY. FAZITEin großartiges Werk in edler Aufachung, in das man sich zwar erst einfinden muss, das dann aber nur schwer wieder loslässt. 17. Jan. 2013 - Elmar HuberDer RezensentElmar Huber![]() Total: 669 Rezensionen (* 1972) kann sich noch dunkel an den "phantastischen Film" im Nachtprogramm des ZDFs erinnern, der damals (nicht zuletzt aufgrund des Zeichentrickvorspanns) schon eine gewisse Faszination ausübte. Manga
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