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HARLEY QUINN: Rebirth 2
108 Millionen Wege zu sterben! Meinung:Auch im zweiten Band der neuen Solo-Serie von Harley Quinn bleibt kein Auge trocken. Im Gegensatz zu ihrer ersten Serie hat sich auch kaum etwas geändert, außer der Frisur der Protagonistin. Immer noch sorgt diese mit ihrer Harley Gang für Recht und Ordnung in New York oder auch woanders. Je nachdem, wo es die toughe Clowns-Prinzessin so hinverschlägt. Im ersten Abenteuer geht es sogleich nach Indien. Auffallend ist der erfrischende Stil von Joseph Michael Linsner, der hervorragend mit dem seiner Kollegen harmoniert, obgleich Harley hier etwas fraulicher aussieht.Die Story bietet die gewohnte Kost des Autoren-Ehepaares Amanda Connor und Jimmy Palmiotti. Flott und dreist mit jeder Menge Wortwitz und ordentlich Action geht es den bösen Buben an den Kragen. Etwas düsterer und punkiger geht es da schon in der zweiten Story zu, die sich über drei US-Ausgaben erstreckt und das Herzstück des vorliegenden Bandes bildet. Hier zeigt sich Harley wieder einmal sehr wandlungsfähig, und das nicht nur optisch. Wer hätte gedacht, dass die promovierte Psychologin und Anti-Heldin das Zeug zur Punkrock-Sängerin hat? Mit dabei in ihrer Band sind nicht nur Big Tony und Eggy, sondern auch ihr neuer Freund Red Tool, der nicht nur Leute umbringen, sondern auch Bass und Klavier spielen kann. Besonders abgefahren wird es, als Harley es schafft sich in eine Bande verkleideter Raubmörder einzuschleusen, und diese sie in einen Fetisch-Club mitnehmen, in dem sich die Gäste als Superhelden oder schurken maskieren. Was Harley aber am meisten schockiert ist das groteske Schmuckstück, was das weibliche Gangmitglied um den Hals trägt. Unzweifelhaft ein Beutestück ihres letzten Raubzuges, denn Harley erkennt es sofort wieder. Es stammt aus ihrem alten Leben, an dass sie auch in anderer Hinsicht erinnert wird, denn der Besitzer des Clubs ist niemand anderes nein, das wird besser nicht verraten. Hier kommen jedenfalls nicht nur die Harley-Fans, sondern Batman-Anhänger im Allgemeinen auf ihre Kosten. Gezeichnet wurde das knallbunte, punkige Lesevergnügen übrigens von einem alten Bekannte, der maßgeblich für das Erscheinungsbild der neuen Harley mitverantwortlich ist: John Timms. Nicht zu verwechseln mit einem ihrer Schöpfer: Bruce Timm, der Harley Quinn in den 90er Jahren gemeinsam mit Paul Dini aus der Taufe hob. Da drei US-Ausgaben kein Pappenstiel sind, bekam er Unterstützung von der gefeierten Aquarellkünstlerin Jill Thompson, die für die Rückblenden verantwortlich ist und deren Stil wirklich unverkennbar ist. Die letzte Story, dieses Mal von Chad Hardin, Bret Blevins und Andrew Robinson gezeichnet, bietet nicht nur den LeserInnen eine kleine Verschnaufpause. Auch Harley Quinn und Poison Ivy kommen endlich zu ihrem wohlverdienten Urlaub, wenngleich sie ihn sich ein klein wenig anders vorgestellt haben dürften. Lediglich Selina Kyle, alias Catwoman, fehlt dieses Mal, um das einstige Trio der Gotham City Sirens komplett zu machen. Dafür gibt es ein Wiedersehen mit Sy Borgman und seiner russischen Cyborg-Freundin. Trotz aller Freude wird es für Harley reichlich emotional und einmal mehr kann man zwischen den Zeilen wunderbar lesen, wieviel ihr Poison Ivy bedeutet, und dass sie weit mehr für Harley ist, als nur ihre beste Freundin. Der Leser bekommt in diesem Band drei abgeschlossene Geschichten präsentiert, die einen wunderbaren Querschnitt der Serie präsentieren. Witzig, kompromisslos, an den richtigen Stellen aber auch durchaus ernsthaft und sogar ein wenig emotional. Ganz nebenbei wird eine passende Überleitung zum nächsten Band geschaffen. Und obwohl es keinen richtigen Cliffhanger gibt, kann man es kaum erwarten, diesen in Händen zu halten. Der Neustart von Harleys Solo-Serie ist wohl einzig und allein dem Rebirth-Event geschuldet, denn inhaltlich knüpfen die Geschichten direkt an die erste Serie an. Fazit:In drei abgeschlossenen Geschichten präsentieren die Autoren und Zeichner einen wunderbaren Einblick in Harley Quinns neues Leben. Frech, frivol und voller Action. Auch für Quereinsteiger ist dieser Band bestens geeignet. 04. Jul. 2017 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. DC Comics
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