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JUSTICE LEAGUE OF AMERICA 1: DIE EXTREMISTS

JUSTICE LEAGUE OF AMERICA 1: DIE EXTREMISTS

Steve Orlando
Comic / Superhelden

Panini Comics
Originaltitel: Justice League of America 1-6

Broschiert, 132 Seiten
ISBN: 978-374160505-5

Dez. 2017, 1. Auflage, 14.99 EUR
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Um den zahlreichen Bedrohungen aus anderen Welten trotzen zu können, schart Batman mehrere Teams um sich. In Gotham City hat er gemeinsam mit Kate Kane, alias Batwoman, eine Gruppe Vigilanten vereint, zu der auch der ehemalige Schurke Clayface gehört. Von einer hochtechnisierten Raumstation in der Erdatmosphäre aus, wacht die Justice League über die Erde. Doch das reicht Batman nicht und so gründet er ein weiteres Team, bestehend aus Meta-Wesen und gewöhnlichen Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.
Dazu zählen der außerirdische Kopfgeldjäger Lobo, Black Canary, Vixen, der Student Ryan Choi, der das Erbe des verschwundenen Ray Palmer antritt und zu Atom geworden ist, aber auch Ray Terril und Caitlin Snow alias Killer Frost.
Wenig später muss sich das Team im Ernstfall bewähren, als eine Vereinigung von Superschurken aus einer anderen Dimension, die sogenannten Extremists in der Kleinstadt Saratoga im Bundesstaat New York einfällt. Der Größenwahnsinnige Havock will die Bewohner der Erde vor sich selbst retten, indem er sie unterdrückt und sich zum Despoten aufschwingt. Nachdem er einen Aufwiegler aus den eigenen Reihen eliminiert hat und von der JLA zurückgeschlagen wurde, schwingt er sich zum Herrscher des osteuropäischen Staates Kravia auf. Doch die JLA ist nicht gewillt, den Extremists das Feld zu überlassen.
Wenig später müssen die Helden ihre Teamfähigkeit im Kampf gegen einen weiteren wahnsinnigen Despoten unter Beweis stellen, der die Stadt Penn City in seinem unbarmherzigen Würgegriff gefangen hält.

Meinung:

Im ersten Band der neuen JUSTICE LEAGUE OF AMERICA lässt Steve Orlando es gewaltig krachen. Dazu bemüht er die Extremistis als Antagonisten, die nicht umsonst an berühmte MARVEL-Schurken erinnern. Wie üblich dauert es nicht lange, bis es zur Sache geht und die Zeichner Ivan Reis und Felipe Watanabe haben erstklassige Arbeit geleistet. Die Figuren wirken lebendig und authentisch, was in erster Linie das Mienenspiel der Protagonisten betrifft.
Die Frage wie es Batman schafft in drei Teams gleichzeitig mitzumischen und nebenher noch sein Doppelleben als Bruce Wayne unter einen Hut zu bringen, sollte man sich gar nicht erst stellen. Das ist eben so!
Aber natürlich hat Batman auch dieses Mal die üblichen Probleme seinen Teammitgliedern zu vertrauen und die Zügel zu lockern. Im Laufe ihrer Feuertaufe gegen die Extremists wächst die neue JLA aber enger zusammen, obwohl die vielen Hinweise auf die Konflikte zwischen den einzelnen Mitgliedern schnell nerven. Zumal unklar ist, woher diese Konflikte eigentlich rühren.
Der vorliegende Band enthält sechs US-Ausgaben, die zwei unabhängige Geschichten enthalten. Die ersten vier Originalausgaben bilden die titelgebende Story „Die Extremists“, während die letzten beiden US-Originale „Das Herz eines Bastards“ erzählen. Auffallend dabei ist, dass die JLA es in beiden Fällen mit einer ähnlichen Bedrohung zu tun bekommt. Und wie es der Zufall will, sind beide Vorfälle geradezu dafür prädestiniert, um der gebeutelten Bevölkerung die hehren Absichten der JLA zu demonstrieren.
Leider wirken dadurch beide Storys reichlich konstruiert und auch der Erzählfluss gerät immer wieder ins Stocken. Zeichnerisch ist an beiden Geschichten nichts auszusetzen, gleichwohl Andy MacDonalds Stil ein wenig rauer und kantiger wirkt. Wieso und warum Ray seine Mitstreiter mit Waffen und Rüstungen aus Licht versorgen muss, damit sie gegen die Soldaten auf ihren fliegenden Chimären kämpfen können, wird in meinen Augen nicht schlüssig erklärt. Ein Beispiel für missglückte Dramaturgie stellt die Szene dar, in der Ray Lobo das Herz herausschneidet. Es ist von Anfang an klar, dass dies notwendig ist, damit sich der Czarnianer regenerieren kann.
Zu guter Letzt wirken die Dialoge stellenweise hölzern und unfreiwillig komisch. So antwortet Vixen auf die Frage eines Journalisten bezüglich der zahllosen Leben, die Lobo bereits genommen hat, lakonisch: „Für jedes genommene Leben, wird Lobo eins retten.“
Aha, na wenn das so einfach ist …
Alles in allem bietet die neue JUSTICE LEAGUE OF AMERICA unter dem Rebirth-Banner solide Superhelden-Action, die aber weit hinter ihren Möglichkeiten und den Geschichten ihres großen Bruders, der JUSTICE LEAGUE, zurückbleibt. Schade, denn an interessanten Charakteren mangelt es der JLA gewiss nicht.

Fazit:

Die Feuertaufe der JUSTICE LEAGUE OF AMERICA entpuppt sich als zeichnerisch gelungenes Action-Feuerwerk mit dürftigem Plot. Obwohl die Charaktere durchaus interessant sind, wirken ihre Konflikte und Beziehungen reichlich konstruiert.

28. Dez. 2017 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2566 Rezensionen
März 2018: 2 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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