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Justice League of America: Rebirth Special
Batman versammelt ein neues Team aus Superhelden um sich herum. Darunter sind Außenseiter, Neulinge, ehemalige Schurken. Nicht gerade die Art von Leuten, denen man sein Leben anvertrauen würde. Doch gerade in diesem Umstand sieht Batman den einzigartigen Vorteil der neuen Justice League of America, die er um sich herum versammelt. Er braucht Helden, die den Menschen nahe sind, die ihnen zeigen, dass in jedem ein Held schlummert und niemand ein unsterblicher Gott sein muss, um Gutes zu tun und etwas bewirken zu können. Meinung:Batman ist Mitglied der berühmten Justice League, zu der Superman, Wonder Woman, Flash, Cyborg, Aquaman und die Green Lanterns gehören. Doch der Dunkle Ritter ist dafür bekannt, dass er niemandem traut und für alle Eventualitäten gerüstet sein will.Daher besitzt er auch gegen jedes Mitglied der Gerechtigkeitsliga eine spezielle Waffe, die es auszuschalten vermag, sollte sie unter fremden Einfluss geraten und sich gegen die Menschheit wenden. Das stößt nicht bei allen Helden der Justice League auf Verständnis und stellt für manches Mitglied einen argen Vertrauensbruch dar. Aber auch mit einem weiteren Projekt des Dunklen Ritters dürfte nicht jeder einverstanden sein, denn nach der großen Auseinandersetzung zwischen der Justice League, Amanda Wallers Task Force X und Maxwell Lord, hat Batman angefangen ein neues Team zusammenzustellen, zu dem unter anderem der gefährliche, extraterrestrische Kopfgeldjäger Lobo und die Energievampirin Killer Frost gehören. Für den Leser verspricht eine solche Konstellation viele spannende Abenteuer, nicht nur aufgrund der unterschiedlichen Charaktere, sondern vor allem, weil es es sich bei der Justice League of America eben nicht durch die Bank weg, um die größten Superhelden ever handelt. Das Problem mit der Justice League ist, dass die geballten Superkräfte der größten DC-Helden dazu führt, dass ihre Gegner ebenfalls immer mächtiger und stärker werden müssen. Das führt unweigerlich zu einem Action-Overkill, der irgendwann langweilig wird und sich wiederholt, gleichwohl das Autorenteam in der neuen Rebirth-Serie bis dato eine tolle Arbeit leistet. Und nun geht die Justice League of America in Sammelbänden an den Start. Den Anfang macht das Special, in dem zunächst die einzelnen Mitglieder vorgestellt werden. Dies sind vor allen Dingen der aus purem Licht bestehende Ray, das Model Mari McCabe, das als Vixen (zu dt. Füchsin) dank eines Amuletts über die Kräfte der Tierwelt verfügt, der Student Ryan, der als Atoms Protegé sein Erbe antritt, und Killer Frost, alias Dr. Caitlin Snow, die der Gerechtigkeitsliga und der Suicide Squad vor kurzem erst den A**** gerettet hat. Im letzten Kapitel führt Batman sie dann in ihrem neuen Hauptquartier zusammen und stellt die Helden den restlichen beiden Mitgliedern vor, dem oben bereits erwähnten Lobo und Black Canary. Autor der Storys ist Steve Orlando, der unter anderem auch schon den Rebirth-Sonderband Die Nacht der Monstermenschen schrieb, der mit einem düsteren Noir-Feeling punkten konnte. Das vorliegende Special ist dagegen nicht mehr als ein Appetizer und handelt von den üblichen Außenseitern und Schurken, die durch besondere Umstände über sich hinauswachsen. Alles schon mal dagewesen und durch die Kürze der US-Originalausgaben, wird sich auch dieses Mal lediglich auf das Notwendige beschränkt. Vor allem Mari McCabes Geschichte hätte durchaus etwas mehr Raum verdient, wohingegen Ray trotz seiner erleuchtenden Fähigkeiten irgendwie blass und farblos bleibt. Die Story von Ryan kommt mir dagegen sehr bekannt vor, als hätte ich sie vor Kurzem erst genauso oder ähnlich schon einmal an anderer Stelle gelesen (Futures End?). Am interessantesten ist die Geschichte von Killer Frost, bei der Orlando, wie schon bei Vixen, von Jody Houser unterstützt wurde. Hier wird vor allem Amanda Wallers Skrupellosigkeit noch einmal unterstrichen, gleichwohl ersichtlich wird, dass sie trotz allem nicht aus purer Bosheit so handelt. Eine gewisse Hilflosigkeit und Verzweiflung sind ihr deutlich anzumerken. Ebenso wie Caitlin selbst, die alles dafür tut, um nicht ihrem Drang nachzugeben, die Lebensenergie Anderer aufzunehmen. Künstlerisch bewegt sich der komplette Band auf einem sehr guten, hohen Niveau. Dafür verantwortlich zeichnen Steven Byrne, Jamal Campbell, Andy MacDonald, Mirka Andolfo sowie Ivan Reis. Am Ende des Bandes erwartet den Leser ein winziger Ausblick auf das erste große Abenteuer der JLA, bei dem natürlich auch ihr Gründer Batman kräftig mitmischt. Für Fans von Lobo ist die neue Serie ohnehin Pflicht, ein Schelm, der Böses bei seiner Rekrutierung denkt. Im Special jedenfalls spielt er noch keine große Rolle. Zumindest aber Vixen und Killer Frost sind hinlänglich bekannt. Erstere unter anderem aus der gelungenen Zeichentrickserie JUSTICE LEAGUE UNLIMITED, während Dr. Caitlin Snow schon einmal Mitglied der berüchtigten Suicide Squad war, wie man im nicht minder gelungenen Anime-Streifen Assault on Arkham sehen kann. Das Special erfüllt seine Aufgabe als Appetizer sehr gut, ist aber zum weiteren Verständnis der Serie wohl kaum relevant und wurde wohl einzig und allein der Vollständigkeit halber veröffentlicht. Fazit:Außenseiter, Antihelden und Schurken mit mehr oder weniger originellen Hintergrundstorys werden von Batman für die Justice League of America rekrutiert. Gut gezeichnet dient der Band in erster Linie als Appetizer. Inhaltlich dürfte er für die kommenden Storys kaum relevant sein. 29. Nov. 2017 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. DC Comics
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