Abbildung © S. Fischer Verlagsarchiv/ DLA Marbach
DEM LIEBEN UND HOCHVEREHRTEN UND ALTVERTRAUTEN «GROSSEN VATERAUGE», OHNE DEN WIR IN TOKYO UND DIE DEUTSCHE LITERATUR SEIT LANGER ZEIT, MAN WEISS NICHT WO, VERKOMMEN WÄREN, ALLES GLÜCK!
Erika und Klaus Mann.
Abbildung © S. Fischer Verlagsarchiv/ DLA Marbach
Bald fünfunddreißig Jahre einer ungetrübten geschäftlichen-literarischen und menschlichen Verbindung, innerhalb derer es gelegentlich Meinungsverschiedenheit, selten Mißverständnisse und niemals einen ernstlichen Zwist gab – 35 Jahre! – Die Hälfte Ihres bisher gelebten Lebens und ungefähr des meinen auch, braucht es da noch weitere Worte zwischen uns? – Tausend innige Wünsche für Sie, für die Ihren und für Ihr Werk; – und dazu einen sehr herzlichen Händedruck, der bedeutet: Bleiben wir einander, was wir einander so lange sind – Freunde!
Ihr Arthur Schnitzler
Wien Dez 1929.
Abbildung © S. Fischer Verlagsarchiv/ DLA Marbach
S. Fischer! Von Anfang an zu den Männern gehörig, in denen das Verstehen des Künftigen lebt; bei denen, die sagen dürfen, sie hätten einer entscheidenden Epoche die Wege bereitet; mit den Besten unermüdlich werktätig an der geistigen Architektur der Zeit; – in Ihrer Seele den Dichtern nah verwandt; – eben deshalb solch ein enthusiastischer Freund und (wie oft!) ein nachsichtiger Helfer der Dichter – schaffen Sie noch lange, lange weiter an dem grossen Werk, das Sie aufgerichtet haben, geniessen Sie noch weit, weit über Ihren Siebzigsten hinaus den Erfolg, der durch Ihre aufrechte Menschlichkeit, durch Ihre beharrlich angestrengte Arbeit, durch Ihre Energie und durch Ihre unbeirrbare Treue herbeigezwungen wurde.
Felix Salten
Wien, im Dezember 29