Wir reisen bei Sonne an, der Zug
fährt mit leerem Getränkeautomaten
durchs Land. Auf den Feldern
blüht das Novemberkraut und die Augen
können weit gehen durch modriges
Vorpommern. Manche steigen aus
zu den Dohlen auf dem Bahnsteig,
wir kullern mit unseren Rollkoffern
übers Pflaster und wollen wissen,
wie sich all das Blenden, von Ideen
und Bildern, von Zügen und Büchern,
beschreiben lässt. Es gleicht dem Wetter.
Hier, nicht weit entfernt vom Meer,
ist es nass, kühl und klar, sodass
neue Schwärme aufsteigen können.
Neu und mit nebligen Flügeln, mit
feuchten Augen. Und jeden Moment
könnte das Licht sich, Licht, so wie
es Eindrücke zusammenbaut, trennen
in November und in anderes Kraut.
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