Wir sind nicht interessiert am absichtlichen Fragment. Ja, wir wissen schon: Die romantische Dichtart ist ewig im Werden und kann nie vollendet sein. Novalis, Schlegel, Tieck: Ihr wartet auf die Transzendenz. Ihr könnt Gott nicht abbilden, deshalb sollen wir ihn in eurem Ungeschriebenen erahnen. Ihr Romantiker! Wir bleiben realistisch. Wir präsentieren das unabsichtliche Fragment und feiern das. Wir feiern die Gescheiterten. Wir feiern die Größenwahnsinnigen. Wir feiern die, die sich verspekuliert haben. Wir feiern die, denen ein Strich durch die Rechnung gemacht wurde. Wir feiern die Kranken. Wir feiern die zu früh und nochmals viel zu früh Gestorbenen und ihre Werke. Hoch sollt ihr leben. Kleist, Shelley, Schubert, Runge, Marc, Monroe, Fassbinder, Herrndorf, Hadid und der ganze Klub 27: dreimal Hoch!
Wir wollen wissen, warum. Warum wurde dieser Text, dieses Album, dieses Gebäude, diese Sinfonie, dieser Film, dieses Gemälde nichts? Warum endete eine Geschichte, die häufig so vielversprechend begann, manchmal jäh und manchmal erst nach jahrelangem, bitterem Kampf? Uns interessiert das Ringen. Das Hoffen und Bangen. Uns interessieren die erstaunlichen Zufälle, die es braucht, damit am Ende doch etwas entsteht, das eigentlich, bedenkt man es recht, äußerst unwahrscheinlich ist und eben öfter als selten auf nicht einmal halber Strecke liegen bleibt: ein Kunstwerk. Uns interessieren die hochtrabenden Pläne. Die Träume, die platzten. Die Menschen, die sie träumten – und erwachten. Immer unsanft. Uns interessiert der Einspruch gegen die Wirklichkeit.
Wir sind nicht ganz richtig, könnte man meinen. Wir spinnen. Wir sind fasziniert von dem, was weggeworfen wurde; von dem, dem etwas fehlt; von dem Ungeschliffenen, Unpolierten, dem Rest. Das ist nicht ganz richtig. Wir müssen präzisieren. Zum ersten Mal fasziniert Abfall in der Kunstgeschichte, als er von einem Gott stammt. Der Überirdische wird 1475 geboren. Er heißt Michelangelo. Schon zu Lebzeiten erhält er von seinen Verehrern den Beinamen »der Göttliche«. Kein anderer Einzelkünstler vor ihm hat mehr Torsi hinterlassen, auch weil sie nicht wie sonst üblich als unvollkommen angesehen und darum entsorgt, sondern wie Reliquien aufbewahrt und verehrt wurden. Die Voraussetzung für seine Göttlichkeit ist Michelangelos unzeitgemäßer, weil absolut moderner Charakter wie wir ihn heute bei Künstlern lieben: rastlos, manisch, perfektionistisch, aufopfernd. Erst kommt die Kunst, dann das Leben. Plötzlichen Eingebungen gehorcht Michaelangelo auf der Stelle. Er schläft in seinen Stiefeln. Bei seinem Tod 1564 defilieren dutzende Jünger an seinem Leichnam vorbei. Sie sind in derselben Soutane gekleidet wie ihr Meister. Hier arbeitete kein anonymes Kollektiv mehr wie noch im Mittelalter. Hier schuf ein einzigartiges Individuum. Und nicht zu Gottes Ehren, sondern den Menschen zur Feier. Signed and sealed: Michelangelo, Superstar. Im Glanz einer solchen Aura beginnen Fragmente zu leuchten.
Von nun an konnte es passieren, dass auch das Unvollkommene vollkommen war. Von nun an gab es eine Figur, die erst in der Aufklärung ihren Namen erhalten und sich seit der Romantik größter Popularität erfreuen sollte: das Genie. Poeta alter deus (Shaftesbury)! Ein Original, dessen in die Kunst übersetzte Regeln natürlich und deshalb natürlich absolut sind (Kant)! Prometheus (Goethe)! Flackernd, intuitiv, grenzwahnsinnig, und vor allem leidend. Kurz und exzessiv hatte sein Leben zu sein (da damals ausschließlich männlich konnotiert). Genies, das sind Unvollendete.
Und obwohl dieses Konzept eigentlich wenn nicht als tot, so doch spätestens in der Postmoderne als fast schon lachhaft überkommen galt, sind wir heute süchtiger denn je nach solchen Künstlergöttern. Sie rechtfertigen die allergrößten Jahrhundert-Werkschauen mit sämtlichen Studien, Entwürfen und Skizzen. Die gesamtesten Gesamtausgaben mit allen gestrichenen und unfertigen Passagen. Die kiloschweren Prachtbände mit bisher unbekanntem Material. Das CD-Jewel-Case mit noch mehr nie gehörten Bootlegs und Demos. Die DVD-Edition mit allen, aber wirklich auch allen deleted scenes ever. Wenn aber die auffällige Häufung unvollendeter Großprojekte am Anfang des 20. Jahrhundert, sprich: Musil, Proust, Sander, Schönberg und Gaudí, etwas über den damaligen Geist offenbart, sprich: die Sehnsucht, noch einmal, ein letztes Mal vor dem großen, geahnten Sturm Bilanz zu ziehen und die Welt im Angesicht ihres nahen Untergangs in einer Flaschenpost zu bewahren, was sagt uns dann unsere heutige Sehnsucht nach dem Unfertigen?
Wir sind perfekt. Wir haben alles. Und wenn das nicht stimmt, stimmt das: Wir wollen perfekt sein und alles haben. Vollkommen ist zugleich unsere Fragmentierung: Wenn die plötzliche, zerstückelte Wahrnehmung beim Überqueren der Straße und Bahnfahren für Walter Benjamin einen Epoche machenden Schock bedeutete, so ist das eine unserer leichtesten Übungen. Wir schauen am liebsten Serien, Folge für Folge. Wir chatten, Nachricht um Nachricht. Wir fangen hier an und machen dort weiter. Wir montieren: markieren, kopieren, einsetzen, fertig. Und weiter. Wir sind schnell, wir sind multi-tasking-fähig. Heute hier und das, morgen da und dies. Wenn schon nicht leibhaftig, dann digital und sekündlich. Nichts ist uns fremd. Alles haben wir gesehen. Mit jedem sind wir befreundet. Niemals in der gesamten Menschheitsgeschichte hat es mehr und größere und bessere Sammler und Archivare gegeben als uns. Wir sind keine Nerds, sondern Profis. Das ist nicht schlecht, sondern der Status.
Weil aber immer ein Satz und sein Gegenteil wahr ist, wollen wir die größtmögliche Nähe zu sämtlichen Dingen und Personen. Unbeabsichtigte Fragmente bergen ein Versprechen in sich. Ihre Qualität ist dabei nebensächlich. Allein ihr unfertiger, vorläufiger Charakter sagt: Hier hat der Künstler noch nicht den Schleier der Perfektion über seine Arbeit geworfen. Hier war er einmal ganz bei sich und fühlte sich unbeobachtet. Hier kriegen wir ihn endlich in seinem innersten Wesen zu fassen. Direkt und authentisch und direkt authentisch. Roh. Hier lassen die sonst so Unnahbaren, die Ikonen, die Hosen runter und uns teilhaben an ihren geheimsten Geheimnissen. An genau dieser Stelle starb die Autorin/der Autor. Dies war das letzte Wort.
Aber so wie der »wahre Künstler« angeblich zwischen Genie und Wahnsinn balanciert, so ist auch die Kehrseite des unabsichtlich unfertigen Kunstwerks alles andere als intim und inniglich. Unfreiwillige Fragmente können nicht nur von einem tragischen Schicksal zeugen, sondern auch von schlichter Überheblichkeit. Mit Erschrecken, aber auch nicht selten wohligem Schauer stehen wir dann vor den gewaltigen Ruinen des Größenwahns, den Denkmälern und Kathedralen, die weltliche und geistige Größe in Stein und Stahl übersetzen sollten – und sich in ihren Trümmern als Nachbau des Turms von Babels zu erkennen geben.
Anders als beim absichtlichen Fragment der Romantiker liegt das Heil des unabsichtlichen Fragments nicht in einem transzendenten Darüber, sondern einem Dahinter. Ein Dahinter, das von dem Willen zur totalen Komplettierung und zugleich von der Angst davor zeugt, weil sie doch ein Ende bedeuten würde. So muss es immer noch ein weiteres Dahinter geben, eine weitere Skizze, ein weiteres Fragment, das eine neue Facette von vermeintlich Altbekanntem bedeutet. Denn ist nicht die Anzahl der Skizzen, Entwürfe, Pläne, Fragmente anders als jene der vollendeten Kunstwerke potenziell endlos? Es besteht immer die Hoffnung auf Zufallsfunde auf verstaubten Dachböden und unaufgeräumten Kellern.
Dahinter steht aber noch ein anderer Wunsch als jener nach der Sensation und dem direkten Zugang zu Unnahbarem. Vielleicht ist es unser größter. Er lautet: Nichts darf aufhören. Alles soll weitergehen. Kein Werk darf abgeschlossen sein. Vollendung ist der Tod, und der Tod ist eine Zumutung. Hiermit protestieren wir in aller Form gegen jenes Satzzeichen, auf das alles zwangsläufig zuläuft: den Punkt. Wir wollen ihn nicht. Punkt. Und trotzdem sind wir auf der sicheren Seite, wissen wir doch: Wo ein Werk und die Wirklichkeit enden, beginnen unsere Fantasie und der Mythos. Der Möglichkeitsraum gehört dem Unfertigen. Das Träumen lassen wir uns nicht nehmen. Wir lassen uns nicht unsere Träumer nehmen!
Dieses Manifest ist der Beginn einer regelmäßigen Rubrik über unvollendete Kunstwerke in der ›Neuen Rundschau‹.
Liste unvollendeter Kunstwerke
Adenauervilla
Ader, Bas Jan: In search of the miraculous (songs for the north Atlantic)
Angelopoulos, Theo: Das andere Meer
Arnim, Achim von: Die Kronenwächter
Austen, Jane: Sanditon
Bach, Johann Sebastian: Die Kunst der Fuge & anderes
Bachmann, Ingeborg: Todesarten-Zyklus
Balzac, Honoré de: Die menschliche Komödie
Barber, Samuel: Oboenkonzert
Bartók, Béla: Viola-Konzert
Bayer, Konrad: Der sechste Sinn
Beck, Jeff: The Motown Album
Beckmann, Max: Auferstehung 1916
Beethoven, Ludwig van: 10. Sinfonie
Benjamin, Walter: Das Passagen-Projekt
Berg, Alban: Lulu
Bernini, Gian Lorenzo: Louvre & anderes
Bernstein, Leonard: The Skin of our Teeth & anderes
Blaise, Pascal: Gedanken
Boito, Arrigo: Nerone
Bolaño, Roberto: Die Nöte des wahren Polizisten & anderes
Botticelli, Sandro: Illustrationen zu Dantes »Göttliche Komödie«
Bowie, David: Toys & anderes
Brecht, Bert: Turandot & anderes
Brown, Ford Madox: Take your Son, Sir!
Bruckner, Anton: 9. Sinfonie
Brueghel d. Ä., Jan: Seesturm
Büchner, Georg: Woyzeck
Buckley, Jeff: My Sweetheart, the Drunk
Bulgakow, Michail: Der Meister und Margerita
Burger, Hermann: Brenner
Butterworth, George: Orchestral Fantasy
Cage, John: Number-Pieces
Camus, Albert: Der erste Mensch
Chaucer, Geoffrey: Canterbury Tales
Chausson, Ernest: Streichquartett
Clouzot, Henri-Georges: Die Hölle
Coledridge, Samuel Taylor: Kubla Khan
Conrad, Joseph: Suspense: A Napoleonic Novel
Coppola, Francis Ford: Pinocchio & anderes
Crazy Horse Memorial
Crosby, Stills, Nash & Young: Human Highway
David, Jacques-Louis: Der Tod des Marat
Davis, Miles: Doo-Bop
Debussy, Claude: Der Untergang des Hauses Usher & anderes
Dick, Philip K.: Die Eule im Tageslicht
Dickens, Charles: Das Geheimnis des Edwin Drood
Dietl, Helmut: Film mit Josef Hader
Disney, Walt / Salvador Dalí: Destino
Doderer, Heimito von: Roman No. 7
Donatello: Beweinung Christi
Dostojewskij, Fjodor: Die Brüder Karamasow
Dürer, Albrecht: Salvator Mundi & anderes
Dürrenmatt, Friedrich: Der Pensionierte & anderes
Eisenstein, Sergei: Iwan (Teil 3)
Eisenman, Peter: Cidade de Cultura
Elgar, Edward: 3. Sinfonie
Ende, Michael: Mamonella oder der Geist in der Flasche
Fellini, Federico: Il viaggio di G. Mastorna
Fernandel: Don Camillo und das rothaarige Mädchen
Fischer von Erlach, Johann Bernhard: Schönbrunn
Fitzgerald, F. Scott: Der letzte Taikun
Flaubert, Gustave: Bouvard und Pecuchet
Flusser, Vilém: Menschwerdung
Fonda, Peter: Biker Heaven
Fontane, Theodor: Mathilde Möring
Foster, Norman: Kristallinsel
Freud, Lucine: Selbstporträt
Friedrich, Caspar David: Friedhofseingang
Fuller, Samuel: The Lusty Days
Gance, Abel: Napoleon
Gandolfini, James: Criminal Justice
Gaudí, Antoni: Sagrada Familia & anderes
Gaye, Marvin: Love Man
Giacometti, Alberto: Eli Lotar III
Gilliam, Terry: Don Quijote
Goethe, Johann Wolfgang von: Der Zauberflöte zweyter Teil
& anderes
Gogh, Vincent van: Madame Roulin und ihr Baby
Gogol, Nikolai: Die toten Seelen
Gottfried von Straßburg: Tristan
Gould, Glenn: Aufnahmeprojekte als Dirigent
Granados, Enrique: Sinfonie in e-moll
Green Day: Cigarettes and Valentines
Hadid, Zaha: Beijing New Airport Terminal Building & anderes
Harryhausen, Ray: Evolution
Hašek, Jaroslav: Der brave Soldat Schweijk
Haydn, Joseph: Streichquartett op. 103
Heidegger, Martin: Sein und Zeit
Heine, Heinrich: Aus den Memoiren des Herren von Schnabelewopski
Hemingway, Ernest: Der Garten Eden
Hendrix, Jimi: First Rays of the New Rising Sun
Hergé: Tim & Struppi und die Alpha-Kunst
Herrndorf, Wolfgang: Bilder deiner großen Liebe
Herzog, Werner: Hanna von der Eisriesenwelt
Hitchcock, Alfred: The Blind Man & anderes
Hochhäuser: Ryugyŏng-Hotel in Pjöngjang, Sathorn Unique Tower, Szkieletor in Krakau
Hoffmann, E. T. A.: Lebensansichten des Katers Murr
Hoffman, Philip Seymor: Happyish
Hölderlin, Friedrich: Der Tod des Empedokles & anderes
Holz, Arno: Mehr Licht!
Iofan, Boris: Palast der Sowjets
Isozaki, Arata: Luftstadt
Ives, Charles: Universal Symphony & anderes
Jackson, Michael: This is it
Jahnn, Hans Henny: Jeden ereilt es & anderes
James, Henry: Ivory Tower
Janáček, Leoš: Die Donau & anderes
Jean Paul: Der Komet & anderes
Jodorowsky, Alejandro: Dune
Kafka, Franz: Das Schloss & anderes
Kahlo, Frida: Stalin
Kieślowski, Krzystof: Himmel, Hölle, Fegefeuer
Kinski, Klaus: Alles gedeiht in dieser Welt, nur die Liebe nicht & anderes
Klimt, Gustav: Adam und Eva
Koeppen, Wolfgang: Ein Maskenball & anderes
Kollhoff, Hans: Potsdamer Platz
Kubrick, Stanley: Napoleon & anderes
Kurzeck, Peter: Das alte Jahrhundert
Laughton, Charles: I, Claudius
Larsson, Stieg: Millenium-Zyklus
Lean, David: Nostromo
Lee, Bruce: Game of Death
Lem, Stanisław: Die vollkommene Leere
Lennon, John: Milk and Honey
Leonardo da Vinci: Anbetung der Könige aus dem Morgenland
& anderes
Leone, Sergio: Once upon a time in Stalingrad
Lewis, Jerry: The Day the Clown Cried
Liebeskind, Daniel: Ground Zero
Ligeti, György: Alice im Wunderland
London, Jack: Das Mordbüro
Ludwig II.: Falkenstein & anderes
Lynch, David: Ronnie Rocket
Macke, August: Der Abschied
Magritte, René: Das unbeschriebene Blatt
Mahler, Gustav: 10. Sinfonie
Malick, Terrence: The English Speaker
Manet, Édouard: Madame Édouard Manet
Marc, Franz: Abstrakte Formen II
May, Karl: Im Jenseits
McCaig, John Stuart: McCaig’s Tower
Melville, Herman: Billy Budd
Mendelssohn-Bartholdy, Felix: Christus & anderes
Menzel, Adolph: Den Märzgefallenen
Messiaen, Olivier: Concert pour Quatre
Meyer, Russ: Who killed Bambi?
Michael, George: Trojan Souls
Michelangelo: Pietà Rondanini & anderes
Moebius: Arzak
Mondrian, Piet: Victory Boogie Woogie
Monroe, Marilyn: Something’s Gotta Give
Morgenstern, Christian: Carolea
Mozart, Wolfgang Amadeus: Requiem
Musil, Robert: Der Mann ohne Eigenschaften
Mussorgskij, Modest: Chowanschtschina & anderes
Nabokov, Vladimir: Laura
Newman, Randy: Faust-Musical
Nietzsche, Friedrich: Der Wille zur Macht
Nilsson, Harry: Papa Got a Brown New Robe
Novalis: Heinrich von Ofterdingen & anderes
Offenbach, Jacques: Hoffmanns Erzählungen
Perec, Georges: 53 Tage
Phoenix, River: Dark Blood
Picasso, Pablo: Harlekin & anderes
Pink Floyd: Household Objects
Platon: Kritias
Poe, Edgar Allan: Der Leuchtturm
Prince: Camille
Prokofieff, Serge: 6. Klavierkonzert & anderes
Proust, Marcel: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit & anderes
Puccini, Giacomo: Turandot
Puschkin, Alexander: Der Mohr Peters des Großen & anderes
Puzo, Mario: Die Familie
Raabe, Wilhelm: Altershausen
Raffael: Verklärung Christi
Ravel, Maurice: Jeanne d’Arc & anderes
Rembrandt: Simeon im Tempel
Resnais, Alain: Les Aventures de Harry Dickson
Richardson, Tony: Nijinsky
Rohe, Mies van der: Resor House
Roland, Conrad: Spiralhochhaus
Rossi, Aldo: Friedhof San Cataldo
Runge, Philipp Otto: Der große Morgen
Saint-Exupéry, Antoine de: Die Zitadelle
Sakralbauten: Cathedral of Saint John the Divine, Cattedrale di Santa Maria Assunta in Siena, Grazer Dom, Kathedrale von Beauvais, Grote of Sint Catharijnekerk, Kirche St. Maria Schnee in Prag, Leicester’s Church, Liebfrauenkathedrale in Antwerpen, Mosteiro da Bathala, Straßburger Münster, Stephansdom, Sternkiche von Otto Bartning
Sander, August: Menschen des 20. Jahrhunderts
Sartre, Jean-Paul: Der Idiot der Familie
Satie, Erik: Nocturnes
Schiele, Egon: Die Familie & anderes
Schiller, Friedrich: Demetrius & anderes
Schinkel, Karl Friedrich: Akropolis & anderes
Schlingensief, Christoph: Opernhaus
Schmidt, Arno: Julia, oder die Gemälde & anderes
Schmidt, Franz: Deutsche Auferstehung. Ein festliches Lied
Schnitzler, Arthur: Abenteuernovelle
Schönberg, Arnold: Moses und Aron
Schostakowitsch, Dmitri: Die Spieler & anderes
Schubert, Franz: Lazarus & anderes
Schultes, Axel / Frank, Charlotte: Spreebogen
Schwitters, Kurt: März-Barn
Sebald, W. G.: Aufzeichnungen aus Korsika
Seebad Prora
Segantini, Giovanni: Vergehen & anderes
Selznick, David O.: Mein Kampf
Shoumatoff, Elizabeth: Unfinished Portrait of President
Franklin Delano Roosevelt
Sibelius, Jean: 8. Sinfonie
Sill, Judee: Dreams Come True
Skrjabin, Alexander: Mysterien-Spiel
Smith, Elliott: From a Basement on the Hill
Sörgel, Herman: Atlantropa
Speer, Albert: Germania
Springsteen, Bruce: Electric Nebraska
Star Trek: Phase II
Stauffer-Bern, Karl: Porträt des Schriftstellers Gottfried Keller
Stendhal: Lamiel
Stephan, Rudi: Neuer Glaube & anderes
Sternberg, Josef von: I, Claudius
Stevens, Sufjan: Staaten-Projekt
Stevenson, Robert Louis: Die Herren von Hermiston
Stifter, Adalbert: Aus der Mappe meines Urgroßvaters
Stockhausen, Karlheinz: Monophonie & anderes
Strauss, Richard: Die Donau & anderes
Stroheim, Erich von: Queen Kelly
Stuart, Gilbert: George Washington
Svevo, Italo: Der Alte
The Who: Lifehouse
Thompson, Hunter S.: Rum Diaries
Thukydides: Der Peloponnesische Krieg
Tizian: Pietà & anderes
Tolkien, J. R. R.: Das Silmarillion & anderes
Tolstoi, Lew: Und das Licht scheint in die Finsternis
Tripods: Dritte Season
Turner, William: Frieden & anderes
Twain, Mark: Der geheimnisvolle Fremde
Varèse, Edgar: Trinum & anderes
Verdi, Giuseppe: Lear
Verne, Jules: Die schöne gelbe Donau
Vesper, Bernward: Die Reise
Vivier, Claude: Glaubst du an die Unsterblichkeit der Seele?
Wagner, Richard: Die Sieger
Wagner, Otto: Galerie für Kunst unserer Zeit
Wallace, David Foster: Der bleiche König
Watkin, Edward: Watkin’s Tower
Weill, Kurt: Huckleberry Finn
Welles, Orson: Herz der Finsternis & anderes
Willemsen, Roger: Wer wir waren
Wilson, Brian: Adult/Child & anderes
Wilson, Dennis: Bambu
Wright, Frank Lloyd: Steel Cathedral & anderes
Zimmermann, Bernd Alois: Medea
Zweig, Stefan: Rausch der Verwandlung
Logischerweise ist diese Liste unvollständig. Hinweise auf hier nicht berücksichtigte Werke bitte an den Autor über sein Facebook-Konto.

Thomas von Steinaecker schreibt einen atemberaubenden Roman über die Zukunft unserer Gegenwart: literarisch virtuos, philosophisch radikal und zutiefst berührend.
Er möchte ein guter Mensch sein. Aber Heinz lebt in einer Welt, die Menschlichkeit nicht mehr zulässt. Deutschland ist verseucht und verwüstet, Mutanten streifen umher, am Himmel kreisen außer Kontrolle geratene Drohnen. Zusammen mit seinem besten Freund, einem elektrischen Fuchs, dem Fennek, wächst Heinz in einer kleinen Gruppe Überlebender in den Bergen auf. Er nimmt sich vor, die verlorene Zivilisation zu bewahren, sammelt vergessene Wörter und schreibt die Geschichte der letzten Menschen. Doch was nützen Heinz Wissen und Kunst jetzt noch? Da gibt es plötzlich das Gerücht, weit im Westen existiere ein Flüchtlingslager. Und die Gruppe bricht auf zu einem mörderischen Marsch ins vermeintliche Paradies ...