![]() |
![]() | ||||||||||||||||
Mordaugen
Der Arzt Dr. Brian Flatcher erhält eines Nachts den Anruf seines Freundes Mike Coogan, einem Wissenschaftler, der sich für die Regierung mit der Entwicklung biologischer Waffen befasst. Coogan will noch in der gleichen Nacht bei seinem Freund vorbeischauen, weil er diesem etwas sehr Wichtiges zu sagen hat. Doch Mike Coogan erscheint nicht und Flatcher gibt eine Vermisstenanzeige auf. Da Mike Coogan als Geheimnisträger der Regierung ein Sicherheitsrisiko darstellt, sollte er feindlichen Mächten in die Hände fallen, wird auch die PSA informiert. X-RAY-1 setzt seinen besten Mann auf den Fall an. Larry Brent, alias X-RAY-3, soll die Wohnung Flatchers überwachen und bei Bedarf eingreifen. Tatsächlich erscheint Coogan in der dritten Nacht – doch der Wissenschaftler hat sich verändert, und er ist nicht allein. Meinung:Mit dieser Folge feiert die Serie ihr erstes, kleines Jubiläum. Wobei „klein“ natürlich relativ ist. Viele neue Hörspielserien erreichen nicht einmal diese Anzahl an Folgen. Umso schöner, dass LARRY BRENT es geschafft hat, und dass bei steigender Qualität. Die Story des vorliegenden Hörspiels ist einer Jubiläumsfolge auch durchaus angemessen, denn immerhin treffen Larry Brent und seine Kollegen hier erstmals auf Mike Coogan und die Crowdens, jene Dämonen-Familie, die den PSA-Agenten später noch das Leben schwer machen wird (voraussichtlich in den Folgen 27 - 29). Auffallend ist zunächst, dass es hier Probleme mit der Kontinuität gibt, den laut Ansage spielt die Geschichte im Juni 2012. Die letzten Fälle scheinen also in umgekehrter Reihenfolge erzählt worden zu sein, denn Folge 8 „Todesschreie aus dem Blutmoor“ wurde mit Oktober 2012 datiert und Folge 9 „Der Gehenkte von Dartmoor“ spielt im September desselben Jahres. Ansonsten gibt es aber nur wenig an dem Hörspiel auszusetzen und mit 76 Minuten Laufzeit stellt auch diese Produktion jede Folge der EUROPA-Serie in den Schatten. Dabei hat sich Skript-Autor und Regisseur Simeon Hrissomallis eng an die literarische Vorlage von Dan „Jürgen Grasmück“ Shocker gehalten und setzt ihm dadurch ein weiteres kleines Andenken. Vor allem das Zusammenspiel zwischen Musik und Handlung ist vortrefflich gelungen. Allein die Überleitung zum Intro hört man sich gerne mehrmals hintereinander an. Hinzu kommt, dass man den Sprechern den Spaß regelrecht anhört, den sie bei der Produktion gehabt haben müssen. Allen voran Jaron Löwenberg, der in die Rolle von Larry Brent hineingewachsen ist, und dem man den smarten PSA-Agenten sofort abkauft. Insbesondere der trockene Humor der Figur kommt wundervoll zur Geltung. David Nathan ist nach Henry König die optimale Besetzung für den kauzigen Russen Iwan Kunaritschew und beherrscht den russischen Akzent aus dem Effeff. Auch Karen Schulz-Vobach ist in dieser Folge wieder als Morna Ulbrandson mit von der Partie. In weiteren Rollen sind unter anderem Kaspar Eichel, Michael von Rospatt, Rainer Döring, Uschi Hugo und Helge Sidow als Mike Coogan vertreten. Hier findet sich ein weiteres Manko der Produktion, das die Serie aber mit vielen anderen Hörspielen teilt. Gerade Kaspar Eichel und Michael von Rospatt sind in den meisten LARRY BRENT-Folgen in unterschiedlichen Rollen vertreten. Dieser exzessive Einsatz, der aus wirtschaftlichen Aspekten durchaus nachvollziehbar ist, führt allerdings dazu, dass man Gefahr läuft den Stimmen rasch überdrüssig zu werden. Auch Helge Sidow war jetzt in vier Episoden am Stück in verschiedenen Rollen vertreten und übernimmt in dieser Folge sogar den Part eines wiederkehrenden Charakters. Hier sollte man sich vielleicht um mehr Abwechslung bemühen. Ansonsten gibt es an dem Hörspiel nichts auszusetzen, über kleine Ausdrucks-Schwächen („er verzog die Stirn“) kann man getrost hinweg hören. Was bleibt ist ein rasantes Horror-Action-Feuerwerk für die Ohren mit typischem Larry Brent-Wortwitz und einer verrückten, aber unterhaltsamen Geschichte, die man sich auch gerne mehrfach anhört. Für Fans ohnehin ein Muss. Im Gegensatz zu anderen Serien, finden sich aber auch Neueinsteiger problemlos zurecht.Aufmachung:Das Covermotiv von Timo Würz ist treffend und äußerst gut in Szene gesetzt. Es stellt sogar das Original-Cover von R. S. Lonati in den Schatten, das als Wendecover auf der Rückseite des Booklets zu finden ist. Lonatis Motiv ist leider ein wenig eintönig geraten.Fazit:Tolle Jubiläumsfolge mit herausragenden Sprechern und einem großartigen Soundtrack. Kleine Produktions-Schwächen verleiden einem den Hörspaß glücklicherweise nicht und in dieser Folge bekommen es Larry Brent und seine Kollegen mit weiteren mächtigen Gegnern zu tun, die ihnen auch in Zukunft das Leben schwer machen werden. 22. Jul. 2013 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Larry Brent
[Zurück zur Übersicht] |
| ||||||||||||||||
Home |
Impressum |
News-Archiv |
RSS-Feeds ![]() ![]() Copyright © 2007 - 2018 literra.info |