Sherlock Holmes und das Geheimnis des Illusionisten
Thomas Fröhlichs dramatische Hommage an die Mystery- und Schauerliteratur des ausgehenden 19. Jahrhunderts ist ein unterhaltsamer Mix aus Thriller und (beinahe) romantischer Komödie mit jeder Menge charmanter popkultureller Verweise.
"Die Figuren sind authentisch und sprühen vor tiefsinnigen Dialogen."
Andreas Gruber, Thriller- und Horrorautor
"Der Literat Thomas Fröhlich ist immer wieder für Überraschungen gut."
Althea Müller (CityFlyer)
Die Buchfassung von Thomas Fröhlichs Theaterstück "Sherlock Holmes und das Geheimnis des Illusionisten" wurde aus Mitteln des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung/Abt. Kunst und Kultur, der Kulturabteilung der Stadt Wien und des Magistrats St. Pölten/Kulturangelegenheiten gefördert.
Ahnungslosigkeit hält nur der Dummkopf für eine erstrebenswerte Tugend
Sherlock Holmes in "Sherlock Holmes und das Geheimnis des Illusionisten"
Bei dem kleinen Band handelt es sich um ein Theaterstück nach der Novelle "Glauben Sie mir, mein Name ist Dr. Watson!" von Andreas Gruber.
Das Vorwort der Verleger gibt Einblick, warum sie EVOLVER BOOKS gegründet haben, warum sie sich Experimente mit Genres, Formaten, Covern und Ideen erlauben jenseits des Mainstreams.
Vor Beginn des Theaterstücks werden die Handelnden Personen in der Reihenfolge Ihres Auftretens aufgelistet.
Es folgt das Vorspiel 1930 in London, dann der Erste Akt, in der Wohnung von Sherlock Holmes in der Baker Street, wo sich Mrs Hudson, die Haushälterin von Holmes, lautstark über die chaotische Unordnung beklagt.
Watson betritt die Wohnung, hat eine Einladung zu einer Soirée dabei, an der der Illusionist Nyarlathotep aus Ägypten teilnehmen soll. Er und Holmes gehen dorthin, ins Miskatonic Theatre, dessen Besitzer aus Arkham stammen.
Nyarlathotep gibt sich bei seinem Auftritt mystisch, spricht zum Publikum davon, dass es Welten hinter dieser Welt gäbe prompt verschwinden drei Menschen aus dem Publikum und Sherlock Holmes und Dr. Watson haben einen neuen Fall.
Im Zweiten Akt geht es in der Wohnung in der Baker Street weiter. Einen Tag später. Holmes und Watson rätseln wie ein geheimnisvolles Paket in Holmes`Wohnung gekommen ist.
Holmes erhält darin ein Buch aus dem Jahre 1897: den Roman Dracula. Darin kommt eine Mina Harker vor. Ebenso hieß einer der drei Personen, die am Vortag während der Soirée verschwanden.
Somit wird der Fall immer mysteriöser über den ich auch nicht mehr verraten möchte um dem geneigten Leer nicht die Spannung des kurzen Textes zu nehmen.
Thomas Fröhlich reichert die ehemalige Novelle von Andreas Gruber mit phantastischen neuen Elementen, wie lovecraftsche Bezüge, an. Dadurch macht das Lesen des Theaterstücks auch für die Sinn, die die Novelle von Andreas Gruber schon aus der von mir herausgegebenen Anthologie Sherlock Holmes und das Geheimnis des Geigers (BLITZ) kennen.
Die Dialoge sind lebendig und stimmungsvoll der Text mit dem Augenzwinkern, das ein solches Stück kurzweilig macht.
Die Aufmachung ist solide, der Preis jedoch ziemlich saftig. Das ist aber auch das einzige kleine Manko.
Fazit: Lebendiges Theaterstück nach einer Novelle von Andreas Gruber bestens geeignet für ein lesenswertes literarisches Holmes-Schmankerl zwischendurch.
26. Jun. 2014 - Alisha Bionda
Der Rezensent
Alisha Bionda
Balearen
Website: http://www.alisha-bionda.net
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Autorin, Herausgeberin, Redakteurin, Journalistin, Rezensentin, Agentin
Alisha Bionda wurde in Düsseldorf geboren und lebt seit 1999 auf den Balearen. Die Autorin beendet ihren Tagesablauf nachts am Meer - bis zum 23.05.2009 mit ihrer afghanischen Windhündin Jamila, die dann leider über die Regenbogenbrücke “gegangen...
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Sherlock Holmes
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