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Die Pest frass alle
Larry Brent, der Top-Agent der PSA, bringt seinen Freund Paul Mason und dessen Frau Liz nach einem kleinen Crash nach Hause. Auf dem Nachbargrundstück des anerkannten Wissenschaftlers Henry Cabott brennt noch Licht, obwohl keinerlei Geräusche zu hören sind. Paul und Liz wollen die Freunde überraschen, und überreden Larry bei dem kleinen Schabernack mitzumachen. Doch dann machen sie eine grausige Entdeckung. Das Ehepaar wurde brutal ermordet und offenbar wurde der Gegenstand von Henrys Forschungen gestohlen: ein kleiner Gesteinsbrocken vom Mond. Dass es dieser in sich hat, erkennt der geschulte PSA-Agent auf den ersten Blick, als er die aufschwemmte, verformte Hand des Wissenschaftlers sieht, die den Mondstein bis zuletzt umklammert hielt. Wie gefährlich das außerirdische Gestein aber wirklich ist, erfährt Larry Brent, als plötzlich mehrere Menschen spurlos verschwinden, unter ihnen der Auftragskiller Pit Dorsay. Für Larry Brent beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Er muss den Mörder des Ehepaars Cabott ausfindig machen und den Mondstein sicherstellen ehe es zu einer weltweiten Pandemie mit der lunaren Pest kommt, die das menschliche Gewebe aufweicht und verflüssigt, denn gegen diese Krankheit gibt es kein Heilmittel ... Meinung:Der 15. Folge der Hörspielserie LARRY BRENT aus dem Hause R&B-Company, liegt ein außergewöhnlicher und spannender Roman aus der Feder von Dan Shocker zugrunde. Außergewöhnlich deshalb, weil es nicht um übernatürliche Gegner, Monster oder Dämonen geht, sondern um einen außerirdischen Pesterreger. Einfallsreich und originell, aber das war und ist schließlich auch ein typisches Merkmal der Romane von Dan Shocker. Mit der Logik darf man es allerdings nicht allzu genau nehmen und auch die Art und Weise wie Larry Brent zu seinem neuen Auftrag kommt ist in seiner Zufälligkeit geradezu haarsträubend. Larry Brent begleitet seine Freunde zufällig an jenem Abend nach Hause, an dem zufällig auf dem Nachbargrundstück eingebrochen wird und die Bewohner ermordet werden. Sachen gibts.Die Folge lebt zum einen von den schaurig-schönen Geräuschen, die vor allem in der Szene, in der Larry Brent mit Pit Dorsay eingesperrt wird, geradezu unter die Haut gehen. Zum anderen glänzt das Hörspiel mit vielen gelungenen Dialogen, denen man dank der herausragenden Sprecher gerne lauscht. Die unrühmliche Ausnahme, die auch hier die Regel bestimmt, findet sich leider direkt zu Beginn der Folge, noch vor dem Intro. Jaron Löwenberg, alias Larry Brent, klingt müde und leidenschaftslos, ja beinahe gelangweilt. Vielleicht aufgrund des gerade absolvierten Trainings und der fortgeschrittenen Zeit, wer weiß? Der geschmacklose Kommentar des Serienhelden bei der Entdeckung der toten Frau des Wissenschaftlers, die mit einem Flachbildfernseher im Swimming Pool getötet wurde, ist dagegen nicht zu entschuldigen. Vor allem, da es sich bei der Toten um eine Freundin von Paul und Liz Mason gehandelt hat. Die Szene, in der Larry mit einem der verbrecherischen Nutznießer des Mondsteins plaudert, entschädigt für den misslungenen Auftakt. Bis auf diverse Modernisierungen und kleine dramaturgische Notwendigkeiten hält sich das Hörspiel dicht an das literarische Original. Neben Jaron Löwenberg und Jo Jung in der Rolle von X-RAY-1, glänzen vor allem die Sprecher Detlef Bierstedt, Tim Knauer, Marius Claren und Wolfgang Strauss in ihren Rollen. Das Finale ist allerdings fast schon unspektakulär, aber durchaus schlüssig. Es muss ja nicht immer an allen Ecken krachen. Ein für R&B-Company-Verhältnisse überraschend actionarmes und dialoglastiges Hörspiel, bei dem aber dennoch keine Langeweile aufkommt. Aufmachung:Timo Würz schuf eine schaurige und kunstvolle Alternative zum Titelbild des Originalromans, das als Wendecover verfügbar ist. Treffend und überaus stimmig, bis auf den sonderbar verschnörkelten Rand, der nicht so recht ins Bild passen will.Fazit:Eine der besten und originellsten Folgen der Serie mit einer außergewöhnlichen Story, die sich dicht an das literarische Original hält. Trotz vieler Dialoge und relativ wenig Action ein herausragendes Hörspiel. 07. Nov. 2014 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Larry Brent
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