während Erschütterungen von Licht und die Pfade von einer Bude zur anderen dasz mir die Tränen = die Honigtropfen dasz mir die Trübnisse : Dunkelrosen der Nacht
(S. 7)
es düstert mich, so die Pianistin, wenn ich an die Leiden des Komponisten denke, gestern der Mond in seinem schwarzen Hemd, in seinem zunehmenden Wahn, sasz dann auf seinem Mäntelchen (Hündchen), in seinem fliegenden Garten, auf dem Haupt : Hänfling der aufschwirrt, Elevation des Komponisten, Elevation des Monds, Aprilwind und Gala, sein schmaler Fusz in Schmetterlingsweisz, die Pappelrosen = Malven am Stadtrand, mein Halbkörper sagt zum Komponisten, ich sehe deine schwebende Mütze deinen panischen Mund, puffärmelig im Garten im Gurren, ich sehe dich zusammengekauert unbekleidet, im Wickelbusch, mit sausender Gummischürze, in deiner Verschworenheit
(S. 12-13)
das Lorbeerbäumchen spricht zu mir sehr leise man hört es kaum es drückt sich grün in die Ecke des Zimmers oh sage ich wie schön du bist sein Blattwerk reglos 1 wenig wie Säge wie Schleier wie Sprache wie grüner Schnee (...) weiszt du noch sage ich zu ihm damals in den Holundernächten den Liliennächten als der Mond in eine Wiege damals als es ächzte im Gezweig der beiden Birnbäume vor dem Tor
(S. 41)
© 2011 Suhrkamp Verlag, Berlin.