Wien bietet seit einigen Jahren politisch verfolgten Schriftstellerinnen und Schriftstellern eine Zuflucht. Schreibende Menschen, die vor Repressalien oder sogar drohender Inhaftierung und Folter aus ihren Heimatländern flüchten mussten, erhalten eine Möglichkeit, ihre Arbeit in einem sicheren Rahmen fortzusetzen. Sie werden dabei unterstützt, sich im Exil zurechtzufinden und allmählich zu integrieren oder in ihr Land zurückzukehren, falls sich die Umstände ändern.
Träger des Projektes "Wien als Zufluchtsstadt" ist die IG Autorinnen Autoren in Zusammenarbeit mit der Übersetzergemeinschaft. Die finanzielle Basis wird vom Kulturamt der Stadt Wien und der Kunstsektion des Bundeskanzleramts gewährleistet. Die Durchführung geschieht in Abstimmung und in engem Austausch mit dem "Writers-in-Exile Network" des Internationalen PEN. Graz und mehrere Städte in Deutschland sind ebenfalls am Writers-in-Exile Network beteiligt.
Bis März 2009 wurde der tschetschenische Schriftsteller Apti Bisoultanov im Rahmen des Projektes betreut.
Seit August 2010 ist die tschetschenische Autorin und Journalistin Maynat Kurbanova Stipendiatin im Rahmen des Projekts.