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Startseite > Bücher > Thriller > BOOKSHOUSE > Tanya Carpenter > DAS IKARUS-EVANGELIUM > Leseproben > Leseprobe 4

Leseprobe 4

DAS IKARUS-EVANGELIUM

Tanya Carpenter
Roman / Thriller

BOOKSHOUSE

Broschiert, 448 Seiten

Jan. 2015, 14.99 EUR
Bestellen: Jetzt bestellen / auch als eBook erhältlich

»Was ist? Kommst du … noch mit hoch auf einen Kaffee?«, flüsterte er ihr ins Ohr.
Als sie sich zu ihm umdrehte, grinste er sie an wie ein Schuljunge. Catherine musste lachen. »Das ist wohl die abgedroschenste Form, eine Frau zu fragen, ob sie mit dem Mann in die Kiste steigt, die ich kenne.«
Er musste genauso lachen wie sie. »Na ja, es klingt jedenfalls netter als der direkte Weg, findest du nicht? Und meine Briefmarkensammlung konnte ich nicht vorschieben, das wäre aufgefallen.«
Er fasste sie um die Taille und zog sie an sich. Sein Ausdruck wurde ernst, sein Blick ging ihr durch und durch. »Ich mache dir wirklich noch einen Kaffee. Auch wenn es nur ein löslicher ist. Und wenn du dann noch nicht gehen willst …«
Cyril ließ den Satz unvollendet, sodass sich Catherine ihren Teil denken konnte. Sie atmete tief ein, ihr Herz schlug wie wild in ihrer Brust. Es war leichtsinnig, ja. Aber auch so verlockend. Er hatte sie verzaubert seit dem ersten Augenblick. Trotzdem konnte sie sich die Frage nicht verkneifen. »Und wenn ich dann gehen will?«
»Dann fahre ich dich nach Hause. Ich verspreche es. Aber …« Er rieb seine Nasenspitze an ihrer Wange und schloss halb die Augen. Seine langen, dunklen Wimpern warfen Schatten auf seine markanten Wangen. Er sah atemberaubend gut aus. »… ich hätte gern eine Chance, dich vom Bleiben zu überzeugen.«
Statt einer Antwort stellte sie sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf den Mund. Mehr traute sie sich nicht.
»Heißt das jetzt ja?«, fragte er hoffnungsvoll.
Sie hielt seinem Blick stand und nickte langsam. »Aber nur für den Kaffee.« Das schelmische Grinsen um ihre Mundwinkel strafte ihre Worte Lügen.
Das Anwesen ihres Vaters war in Cats Augen purer Luxus, aber die Ausstattung dieses Hotels ließ die Einrichtung in ihrem neuen Zuhause eher schlicht wirken. Marmor, Glitzer, Gold und Kristall, wohin man nur sah. Sie verrenkte sich den Hals, während Cyril seinen Zimmerschlüssel holte. Der Fahrstuhl wurde von einem Angestellten bedient. Cyrils Zimmer lag im vierten Stock. Es hätte angesehenen Politikern oder Hollywoodstars genügt. Ihr Blick streifte das große französische Bett bewusst nur kurz. Cyril nahm ihr den Mantel ab, bot ihr einen der beiden Sessel vor dem Fenster an und verschwand in der kleinen Teeküche, um den versprochenen Kaffee zuzubereiten.
Sie sah sich im Zimmer genauer um. Der Kleiderschrank stand einen Spalt offen, er war nahezu leer. Viel Gepäck hatte er offenbar nicht, oder er lebte aus dem Koffer. Auf dem Regal unter dem Spiegel im Bad sah sie ein Päckchen mit Einwegrasierern und ein Aftershave. Die Zahnbürste lag daneben. Vor dem Bett standen zwei Paar Schuhe und über dem zweiten der beiden Sessel hing ein Jackett.
»Hier.« Er reichte ihr eine Tasse mit dampfendem Kaffee. »Milch und Zucker?«
Sie schüttelte den Kopf. »Nein, danke, ich trinke ihn schwarz.«
Ihre Finger berührten sich kurz. Es kribbelte bis in den Ellbogen hinauf.
Cat nahm einen großen Schluck. Er war stark und bitter.
»Trinkst du keinen?«
»Dann kann ich nicht schlafen.« Er ging hinter ihr vorbei zur Tür, strich dabei mit der Hand wie beiläufig über ihre Taille, streifte mit den Lippen ihren Nacken, sodass sie kurz erschauderte.
Grinsend schaltete Cyril das große Licht aus, sodass nur noch die spärliche Beleuchtung aus der Teeküche blieb. Er nahm ihr gegenüber in dem zweiten Sessel Platz und betrachtete sie versonnen. »Ich wüsste was Besseres, um mir den Schlaf zu rauben, als Koffein.«
Cat lächelte, obwohl die abertausend flatternden Schmetterlinge in ihrem Bauch sie fast um den Verstand brachten. Schüchtern senkte sie den Blick auf ihre Tasse. »So, wüsstest du?«
Es kribbelte überall, als würde sich der Schwarm von Schmetterlingen langsam in ihrem Körper ausbreiten. Sie genoss dieses Gefühl und wollte die Spannung noch eine Weile halten. Dieses Knistern auskosten und warten, wie lange es dauerte, bis er den ersten Schritt unternahm.
Aber Cyril schien das ähnlich zu sehen wie sie. Er lehnte entspannt im Sessel, die Augen halb geschlossen, beobachtete jede ihrer Bewegungen, erkundete jeden Zentimeter ihres Körpers. Sie bekam eine Gänsehaut, wurde nervös. Schon seine Blicke waren erotisch, ihre Fantasie machte sich selbstständig und spielte ihr vor, wie es sich anfühlen würde, wenn er dasselbe mit seinen Händen tun würde. Sie überall berührte, zart wie ein Flügelschlag und dann wieder so fest, dass kein Zweifel blieb, wem sie gehören sollte.
Ihr Atem beschleunigte sich, ihr Herzschlag ebenfalls. Sie führte den Becher an ihre halb geöffneten Lippen, die sie mit der Zungenspitze benetzte, sah das Beben, das seinen Körper durchrann und ihr zeigte, dass in seinem Kopf gerade ein ähnlicher Film ablief wie in ihrem.
Sie saßen eine halbe Ewigkeit einander gegenüber, keiner sprach ein Wort. Als er sich langsam aufrichtete, glaubte sie, er würde zu ihr kommen, doch stattdessen begann er betont lässig sein Hemd aufzuknöpfen. Das Lächeln, das seine Lippen umspielte, besaß etwas verlockend Dunkles. Er ließ seine Fingerspitzen in den Spalt des Stoffes gleiten und streichelnd tiefer wandern bis zu seinem Bauchnabel. Die Knöchel traten hervor, als er den Hemdsaum ergriff, ihn aus seiner Hose zog und sich endgültig aus dem Kleidungsstück herausschälte. Ihr Schoß begann zu pochen, sich nach ihm zu sehnen. Sie fühlte die Feuchtigkeit, die ihren Slip tränkte.
Gott, dabei hatte er sie noch nicht einmal angefasst.
Sein Oberkörper war durchtrainiert, die einzelnen Muskeln an seiner Brust und auf seinem Bauch klar definiert, die Haut leicht gebräunt und glatt, wenngleich hier und dort von feinen weißen Linien überzogen. Wie alte Narben, die ihn weniger entstellten, als vielmehr noch begehrenswerter und interessanter machten. Sie wollte wissen, wie er sich anfühlte. Fest und weich zugleich. Ihr Blick wanderte über seine starken Arme, den angespannten Bizeps und die wohlgerundeten Schultern. Es brauchte all ihre Willenskraft, um nicht aufzustehen und sich hungrig wie eine Nymphomanin auf ihn zu stürzen. Das war nicht sie selbst. Sie hatte noch nie einen Mann so sehr gewollt wie Cyril. Aber es hatte auch noch nie einer so mit ihrem Verlangen gespielt und sie derart hingehalten. Das Spiel schien ihm zu gefallen, sie mochte wetten, dass er darin deutlich mehr Erfahrung besaß als sie.
»Gefällt dir, was du siehst?«, fragte er. Seine flüsternde Stimme klang kehlig, brachte die Luft im Raum zum Vibrieren.
»Bisher ja«, antwortete sie rau.
Geschickt öffnete er die Gürtelschnalle, den Knopf seiner Hose und den Reißverschluss. Cat konnte kaum noch atmen.
»Komm her.« Er sagte es sanft, streckte die Hand nach ihr aus.
Wie von einem Magneten angezogen gehorchte sie und sank vor ihm auf die Knie. Die leere Kaffeetasse rollte über den Boden. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern, schmiegte die Wange an seinen Brustkorb und atmete seinen Duft. Er roch unbeschreiblich gut nach wildem Moos, Sandelholz – und Mann. Catherine küsste die dunkle Haut, die sich wie Samt unter ihren Lippen anfühlte. Seine Hände streichelten ihren Rücken, zogen sie fester an seinen Körper und verbrannten sie fast. Ihr war viel zu heiß in ihrer Bluse.
Als hätte er ihre Gedanken gelesen, begann er, sie von dem lästigen Kleidungsstück zu befreien. Dabei ließ er sich weit weniger Zeit als zuvor bei seinem Hemd. Er zog sie hoch, sodass sie auf einem seiner strammen Schenkel saß, streichelte ihren Bauch, ihre Taille und ihre Hüften. Sein Gesicht zwischen ihre Brüste gedrückt, zog er mit den Zähnen die Spitze ihres Büstenhalters beiseite, um die freigelegte Knospe in seinen Mund zu saugen und sie mit der Zunge zu necken, bis Cat hilflos keuchte vor Lust.
Seine Hände schienen überall zu sein. Ihre Brustwarze schmerzte auf eine ausgesprochen anregende Art und Weise, als er sie wieder freigab, was er nur tat, um sogleich ihren Mund in Besitz zu nehmen. So gierig, wie er sich ihrem Busen gewidmet hatte, so sacht ging er bei ihren Lippen vor. Er berührte sie kaum mehr als der Flügelschlag eines vorbeifliegenden Nachtfalters. Zärtlich bat er mit seiner Zungenspitze um Einlass, strich immer wieder lockend über ihre Lippen, bis sie sich schließlich öffnete und ihm Zugang gewährte. Der folgende Kuss war tief und intensiver als jeder andere Kuss, den Cat bis zu diesem Tag erlebt hatte. Sie fühlte sich schwerelos, als er aufstand und sie auf seine Arme hob, um sie zum Bett hinüberzutragen. Das Gewicht seines Körpers auf ihrem sandte heiße Wellen durch ihren Leib. Sie wollte ihn spüren, jetzt sofort. Er sollte sie ausfüllen, sie besitzen, sie verbrennen mit seiner Leidenschaft. All das wollte sie ihm am liebsten sagen, doch sie brachte nur sehnsüchtiges Stöhnen und Wimmern hervor, weil er sie mit jeder Berührung und jedem Kuss elektrisierte und immer neue Gipfel der Erregung in ihr auslöste.
Endlich schob er ihr den Rock von den Hüften und den Slip gleich mit dazu. Seine Hose folgte nur Augenblicke später.
Was sich da aus einem seidigen Nest dunkler Haare emporreckte, weckte Gier in ihr. Sie wollte diesen samtigen Speer kosten, den glänzenden Tropfen von der Eichel lecken. Doch ihr Versuch wurde jäh vereitelt. Grinsend baute er sich über ihr auf, drückte ihre Handgelenke links und rechts ihres Kopfes auf das Laken und schüttelte den Kopf.
»O nein. Noch nicht, meine kleine gierige Wildkatze. Ich gebe dir noch, was du haben willst. Mehr als du schlucken kannst. Aber erst will ich dich kosten.«
Er ließ ihre Hände los, sein Blick allein genügte, dass sie gehorchte. Genüsslich arbeitete er sich Stück für Stück an ihrem Körper hinab bis zu ihrem Schoß. Als er seine Zunge zum ersten Mal sanft über die weiche Haut ihrer Labien gleiten ließ, hätte Cat beinahe geschrien. Er verstand es, sie behutsam zu reizen, um die genussvolle Qual möglichst lange hinauszuzögern. Irgendwann gab ihr Innerstes schließlich auf. Mit einem kehligen Aufschrei bäumte sich Catherine unter ihm auf und sank erschöpft in sich zusammen. Gelähmt von den Wogen eines heftigen Höhepunktes, die eine scheinbare Ewigkeit lang über sie hinwegzurollen schienen.
Als sie aus der Trunkenheit ihrer Lust wieder an die Oberfläche drang, lag er neben ihr auf einen Ellenbogen gestützt, grinste zufrieden und streichelte mit der anderen Hand zärtlich über ihr Brustbein.
»Du Schuft!«, sagte sie kraftlos, rekelte sich aber wohlig.
»So, meinst du?« Er beugte sich vor und küsste sie leidenschaftlich. »Wenn du eine Revanche willst, ich gehöre ganz dir.«
Trotz der zittrigen Erschöpfung, die ihr in den Gliedern steckte, konnte sie dieses Angebot unmöglich ausschlagen. Das Verlangen, ihn ebenfalls restlos zu erforschen und ihn mindestens genauso um den Verstand zu bringen, war nach wie vor übermächtig.
Beim Anblick seiner Erektion war das Verlangen sofort wieder da, das Objekt ihrer Begierde in den Mund zu nehmen, ihn zu schmecken, ihre Lippen an dem samtigen Schaft auf und ab gleiten zu lassen. Doch sie hielt sich ebenso zurück wie er zuvor. Widmete sich ausgiebig seinen starken Muskeln, erforschte sie mit den Händen, neckte sie mit der Zunge, biss zärtlich in die kleinen, dunkelroten Brustwarzen. Sein leises Lachen und das verhaltene Stöhnen fachten die Glut in ihr ein weiteres Mal an.
Er schmeckte salzig. Je tiefer sie kam, desto herber wurde das Aroma seiner Lust. Es berauschte sie. Zuerst nahm sie seinen Phallus nur in ihre Hand, streichelte ihn langsam, fühlte mit geschlossenen Augen, wie weich sich die Haut anfühlte, wie prall und fest er gleichzeitig war. Die Vorstellung, wie er sie damit ausfüllen würde, ließ sie beben.
Sie leckte die glänzende Feuchtigkeit von der Spitze, lächelte insgeheim, als Cyril scharf die Luft einsog und seine Bauchmuskulatur steinhart wurde vor Anspannung. Als sie ihn zur Gänze in die warme Höhle ihres Mundes saugte, entrang sich ihm ein kehliger Laut, der nur noch bedingt menschlich wirkte. Das Gefühl der Macht über seine Lust war unbeschreiblich. Sie fühlte ihren eigenen Nektar an ihren Schenkeln entlanglaufen, so stark war das Verlangen, ihn zwischen ihren Beinen zu fühlen. Die Entscheidung, ob sie ihn lieber zur Gänze schmecken wollte, um ihm zu beweisen, dass sie verdammt viel schlucken konnte, oder sich doch von ihm in Besitz nehmen zu lassen, fiel ihr alles andere als leicht. Er war es schließlich, der ihr die Wahl abnahm.
Als sie seine Männlichkeit für einen Augenblick freigab, nutzte er die Atempause, um sie zu packen, sie an sich zu ziehen und gleichzeitig mit ihr zur Seite zu rollen, bis sie unter ihm lag. Sie war so überrumpelt, dass sie nicht darauf reagieren konnte. Er stieß ein Knie zwischen ihre Beine, um sie zu spreizen und einen Herzschlag später ließ ein scharfer Schmerz sie aufschreien. So heftig hatte sie es sich nicht vorgestellt. Er teilte sie, füllte sie und sie wollte mehr davon.
Heiß strich sein Atem über ihr Gesicht. Seine Küsse schmeckten süß, der Triumph in seinen Augen war eine Erniedrigung, die sie gern in Kauf nahm. Er bewegte sich langsam, ließ ihr Zeit, sich daran zu gewöhnen. Erst, als sie begann, seinen Rhythmus aufzunehmen und ihr Becken an ihm zu reiben, wurden seine Stöße schneller und heftiger. Sie flüsterte seinen Namen, schmiegte sich in die innige Umarmung, als er sie fester an sich zog, sie umschlungen hielt, während seine Leidenschaft immer größer wurde und er sie einem Gipfel entgegentrieb, der den ersten noch in den Schatten stellte.

Versonnen blickte Cat zur Badezimmertür, hinter der das Rauschen der Dusche erklang. Sie waren beide völlig durchgeschwitzt. Nur die Tatsache, dass ein Liebesspiel unter der Dusche unweigerlich zum nächsten Sex geführt hätte und sie nach dem dritten Orgasmus in dieser Nacht einfach nicht mehr konnte, hatte sie auf diesen Luxus verzichten lassen. Vielleicht später. Wenn sie sich weniger müde fühlte. Andererseits hatte sie gar kein Interesse daran, seinen Geruch von ihrem Körper zu waschen. Sie konnte nicht genug davon bekommen. Genüsslich leckte sie sich über die Lippen. Auch diesen Beweis hatte sie noch antreten können. Sie konnte alles schlucken, was er ihr gab.
Gott, das war so verrückt.
Sie kannte diesen Mann noch nicht einmal zwei Monate und jetzt lag sie in seinem Bett und hatte die wundervollste Nacht ihres Lebens mit ihm verbracht. Sie fühlte sich auf angenehme Weise erschöpft und wund. Schläfrig ließ sie sich in die Kissen zurücksinken, dabei erhaschte sie einen Blick auf die Geldbörse, die aus seiner Hose gerutscht war und am Boden lag.
Cat biss sich auf die Unterlippe. Sie wusste, das war nicht okay, aber sie war so neugierig und Cyril erzählte noch immer viel zu wenig über sich. Jedenfalls nichts Privates. Sie wollte die Börse doch nur aufheben. Es war nicht gut, wenn sie auf dem Boden liegen blieb. Wenn sie dabei zufällig aufklappte und sie einen Blick auf seinen Personalausweis warf. Zum Beispiel, um zu erfahren, wie alt er war, wann er Geburtstag hatte oder wo er wohnte. Vielleicht hatte er auch ein Foto darin von jemandem, der ihm nahestand.
Sie hatte den Gedanken noch nicht zu Ende gedacht, als sie sich bereits auf den Knien neben dem ledernen Mäppchen fand. Sie schielte zum Badezimmer. Es sah nicht danach aus, als wäre er schon mit dem Duschen fertig. Nur ein kurzer Blick. Das dauerte keine zehn Sekunden.
Sie klappte die Börse auf, griff in das Innenfach und spürte die harten Kanten eines Reisepasses. Als sie ihn hervorholte, war der Geldbeutel nur noch halb so dick. Das Gefühl, etwas Verbotenes zu tun, in seine Privatsphäre einzudringen, war gegenwärtig, stachelte sie aber nur umso mehr an.
Sie klappte den Pass auseinander. Das Foto darin war noch nicht sehr alt. Auf der gegenüberliegenden Seite standen Name, Geburtstag und Geburtsort. Die beiden letzteren nahm sie kaum war, weil bereits die Sichtung des Namens die Zeit zum Stillstand brachte und ihr alle Kraft zu rauben schien.
Was bedeutete das? Was war hier los?

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