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Leseprobe 5

DAS IKARUS-EVANGELIUM

Tanya Carpenter
Roman / Thriller

BOOKSHOUSE

Broschiert, 448 Seiten

Jan. 2015, 14.99 EUR
Bestellen: Jetzt bestellen / auch als eBook erhältlich

Jerusalem, Tal von er-Rababi,
18. September 2003




Sie betrachtete den Ausweis, so gut dies bei dem Gerüttel des Wagens möglich war. Selbst für ihr geschultes Auge sah das Ding echt aus, doch weder der Name noch der Wohnort stimmten. Nur das Bild war eindeutig ihres.
»In deinem Job hat man wohl solche Kontakte, schätze ich«, versuchte sie mit halbherzigem Humor der Situation die Spannung zu nehmen.
Cyrils Ausdruck blieb unergründlich. Er hatte in London zwei Tage gebraucht, um diese Ausweise zu besorgen, damit die Namen, unter denen sie nach Jerusalem reisten, nicht so leicht nachzuverfolgen waren. Sie brauchten Zeit und die hatten sie nur, wenn sie komplett untertauchen konnten. Ein seltsames Gefühl, die eigene Identität zu verlieren.
»Nein. In meinem Job brauchten wir diese Kontakte nicht«, beantwortete er ihre Frage. »Falsche Papiere, Waffen, Zielpersonen – das alles lag stets in einem Schließfach für uns parat. Aber es ist nicht schwer, an Leute zu kommen, die so etwas machen, wenn man nur ein bisschen in den richtigen Kreisen rumfragt.«
Sie waren so schnell wie möglich aus London abgereist mit ihren neuen Identitäten und hatten die Zeit lieber in Jerusalem verbracht. Catherine hatte in ihrem ganzen Leben nicht so viel über das Christentum gelernt wie in den letzten Tagen. Allmählich begann sie zu begreifen, welche Strategien Cyrils einstige Auftraggeber anwendeten und dass man Lügen mit gezielt gestreuten Gegenlügen nicht widerlegte, sondern untermauern konnte. Selbst die vorgeblichen Apokryphen oder verlorenen Evangelien entstammten zum Großteil der Feder des Vatikans. Eine groß aufgezogene Gehirnwäsche, die seit zwei Jahrtausenden funktionierte.
Sie warf Cyril einen gequälten Blick zu. Vor den nächsten Stunden hatte sie mehr Angst als vor der Begegnung mit einem Dutzend Vatikan-Killern.
Er nahm eine Hand vom Steuer und strich ihr über den Rücken, doch dann fasste er schnell wieder an das Lenkrad, denn die Schlaglöcher auf dieser Piste waren mörderisch. Er hatte Mühe, den Wagen in der Spur zu halten.
»Und was, wenn wir uns irren? Wenn es doch ein anderes Datum ist? Oder ein anderer Ort?« Mit einem Mal kamen Zweifel in ihr auf. Sie hatten keinerlei Garantie, dass sie das Rätsel richtig gelöst hatten. Und Alasdair schien wie vom Erdboden verschluckt.
Cyril lächelte ihr beruhigend zu. »Dann werden wir es in wenigen Stunden wissen. Wenn es so ist, reisen wir morgen wieder ab, kehren nach London zurück und warten bis Ende Oktober, wenn dieser Alasdair wieder zurückkommt.« Sein Pragmatismus war bewundernswert.
Mit dem Jeep fuhren Cat und Cyril in das Tal von Ge-Hinnom – oder er-Rababi, wie es heute hieß. Der Ort, an dem laut biblischen Überlieferungen Judas zu Tode gestürzt war, nachdem er zuvor versucht hatte, sich zu erhängen. Cyril war auf diese Idee gekommen. Cat hätte an den Garten gedacht, wo der Kuss des Verrats gegeben worden war, doch dort gab es nichts, wo man im Verborgenen ein Opferfest abhalten konnte, bei dem Menschen getötet wurden. Da boten die Höhlen von er-Rababi schon mehr Raum.
»Ist es nicht viel zu riskant, dieses Ritual ausgerechnet hier abzuhalten? Wenn es so naheliegend ist? Es wäre für deine Leute ein Leichtes, alle Ikarus-Mitglieder hier zu töten.«
Er schmunzelte über ihren Einwand. »Im Grunde hast du recht. Aber ich denke, genau darum ging es der Loge. Es ist so naheliegend, das es wiederum unwahrscheinlich ist. Der erste Ort, an dem die Kirche nach Anhängern von Judas suchen würde, also auch der, an dem man am wenigsten solch ein Ritual vollziehen dürfte. Und darin liegt die Krux. Dieselben Gedanken haben auch meine einstigen Auftraggeber. Damit gibt es kaum einen sichereren Platz als diesen.« Er zwinkerte ihr zu.
Sie musste zugeben, dass ihr das einleuchtete.
»Die Schlucht reicht vom Fuß des Berges Zion in östlicher Richtung bis zum Kidrontal«, las Catherine aus dem Reiseführer vor. »Früher war hier ein Friedhof.«
»Keine Sorge. Geister gibt es hier sicher längst nicht mehr«, neckte Cyril sie.
»Oh!«
»Was ist?«
»Hier steht, dass man früher an diesem Ort Kinder geopfert hat.«
Sie verzog das Gesicht und sah schockiert zu Cyril.
Er kratzte sich lediglich achselzuckend den Unterarm. »Na ja, heute sind die Opfer wenigstens erwachsen und freiwillig.«
Sein Lächeln sollte sie aufmuntern, tat es aber nicht.
»Ich wünschte, es müsste niemand dafür sterben.«
Er seufzte, antwortete ihr aber nicht.
Sie wusste, warum. Bei diesem Thema kamen sie vermutlich niemals auf einen Nenner.
»Die Bibel nennt diesen Ort übrigens auch den Ort derer, über die im Jüngsten Gericht das Urteil gesprochen wurde. Eine Art Hölle. Sehr passend, findest du nicht?«
»Nein. Das finde ich absolut nicht.« Sie schwieg eine Weile. »Ist es noch weit?«
»Ich glaube nicht. Dort hinten stehen einige Jeeps.«
Sie kniff die Augen zusammen. »Wo?«
Er deutete auf einen Punkt in der Ferne. »Achte auf die Sonne. Hin und wieder blitzt sie in einem der Außenspiegel. Ich glaube, sie haben sie mit Tarnnetzen versehen. Keine Ahnung. Wir werden es gleich wissen. Aber ich will verflucht sein, wenn wir hier nicht goldrichtig sind.«
Tatsächlich blitzten beim Näherkommen immer häufiger Lichtpunkte auf, die von Reflexionen herrührten. Als sie etwa fünfhundert Meter von den Tarnnetzen entfernt waren, sahen sie, dass einige Jeeps das Tal über einen anderen Weg wieder verließen.
»Tja, ich schätze, wenn wir besser Bescheid gewusst hätten, wären wir auch mit solch einem speziellen Taxi hierher gebracht worden.«
Zwei Männer in langen Gewändern mit Sturmgewehren im Anschlag und einer Art Turban um den Kopf, der auch die untere Hälfte ihres Gesichtes verbarg, nahmen sie in Empfang. So stellte sich Cat Selbstmordattentäter vor. Oder zumindest fanatische Islamisten. Dass sie hier gleich auf Anhänger des wahren Christentums treffen sollten, konnte sie kaum glauben.
Der Hagere von den beiden wies Cyril einen Parkplatz zu. Cat sah den Höhleneingang. Zwei jüngere Männer kamen heraus, gingen zu den Jeeps und fuhren mit den beiden zuvorderst geparkten davon.
»Ich sag ja: Taxi!«
»Hast du die Münze?« Ihre Hand glitt unsicher zu ihrer eigenen.
»Natürlich. Es gibt keinen Grund, nervös zu sein. Jedenfalls noch nicht.«
Catherine hatte das Gefühl, nicht länger in ihrem Körper zu sein. Alles war so unwirklich, sie erlebte jeden Schritt wie in Trance. Ohne Cyril an ihrer Seite, der beständig ihre Hand hielt, wäre sie einfach davongelaufen.
Sie hatte niemals mit so vielen Menschen gerechnet, wie sie sich in einer Konkave kurz hinter dem Felseneingang tummelten. Es mussten beinahe hundert sein. Alles Mitglieder der Ikarus-Loge – viele davon Freunde und Bekannte ihres Vaters. Keiner von ihnen kam ihr bekannt vor.
Catherines Herz schlug ihr bis zum Hals. Wäre Cyril diesen Weg nicht mit ihr gegangen, hätte sie das hier nicht durchgestanden. Immer wieder suchte sie in den Gesichtern der Menschen nach etwas Vertrautem. Nach jemandem, den sie kannte. Vielleicht von der Gedenkfeier in Australien oder zumindest von Fotografien. Aber es waren nur Fremde. Ob sie sich irgendwann ausweisen musste? Sie wusste nicht einmal, wie und was die dann mit ihr tun würden. Gab es irgendwelche Aufnahmeformalitäten? Gott, sie wusste so wenig. Und der Gedanke daran, was ihr Vater ihnen erzählt hatte – von den freiwilligen Opfern, dem Blut, dem Trunk, der Speise – das alles bereitete ihr jetzt schon Übelkeit. Sie konnte das nicht. Sie wollte weg! Das war unmenschlich und ganz sicher nicht legal.
Ihr rann kalter Schweiß über den Rücken. Dabei schalt sie sich insgeheim für ihre Nervenschwäche. Für Cyril musste das alles noch viel schlimmer sein. Er schwebte hier in echter Gefahr, er war ein Feind und konnte keine Erklärung dafür vorweisen, warum er dennoch hier sein sollte. Es gab niemanden, dessen Erbe er war, und wenn diese Leute hier ihn angreifen würden, konnte sie ihm kaum helfen. Allein würde er nichts gegen sie ausrichten können.
»Wenn es dich beruhigt, mich machen diese Leute hier auch nervös«, raunte er ihr zu.
Innerlich verdrehte Cat die Augen. Es war beängstigend, wie gut er ihre Gedanken lesen konnte. »Na, vielen Dank, jetzt fühle ich mich gleich besser.«
»Entspann dich. Schau mal, wie viele das sind. Keiner von denen hier kann sich alle Gesichter merken. Die Gefahr, dass wir auffallen, tendiert gegen null.«
Hoffentlich irrte sich Cyril da nicht.
Sie waren jetzt vor zwei rot gekleideten Männern angekommen. Vor ihnen stand eine hölzerne Kiste mit einem Spalt darin. Unschwer zu erraten, wofür sie gedacht war.
»Bitte, eure Münzen«, forderte sie einer der beiden dennoch auf und deutete auf den Behälter.
Cats Finger zitterten, als sie ihre Münze hervorholte und in den Spalt warf. Cyrils Hand hingegen war vollkommen ruhig. Sie bewunderte ihn für seine Selbstbeherrschung.
Der Gang wurde schmaler und sie schoben sich in einer schier endlosen Schlange von Menschen hindurch, tief in den Fels hinein. Immer weiter nach unten. Schließlich endete der Weg in einer großen Höhle, deren Decke sich hoch über ihren Köpfen wölbte. Sie war im Schein der Fackeln kaum auszumachen. In der Mitte des Raumes lag ein riesiger Felsquader, in dessen Seiten Ornamente und fremdartige Symbole eingeritzt waren. Möglicherweise Buchstaben einer längst vergessenen Schrift und Sprache. Im Hintergrund hörte sie monotone Trommelschläge, den Trommler jedoch konnte sie nirgends entdecken.
Kam es nur ihr so vor, oder wurde die Temperatur wirklich unerträglich? Ihr verschwamm alles vor den Augen, sie konnte kaum atmen. Ihr Blick glitt über die anderen Männer und Frauen, doch keiner von denen schwitzte so wie sie. Sie drehte ihren Kopf zu Cyril. Auf seiner Oberlippe stand ebenfalls ein dünner Schweißfilm. Sonst merkte man ihm nichts an.
»Was geschieht jetzt?«, flüsterte sie kaum hörbar.
»Wenn du es nicht weißt … Wir werden einfach abwarten müssen.«
Die Trommelschläge behielten ihren langsamen, einschläfernden Rhythmus, doch sie hatte das Gefühl, dass sie lauter wurden. Ihren Schwindel verstärkten. Cat geriet ins Straucheln und war froh, dass Cyril einen Arm um sie legte. Mit einem Seufzer ließ sie sich gegen ihn sinken. An seiner Seite stand sie das durch, auch wenn sie noch nicht wusste, wie.
Einige Männer und Frauen, die Cat auf Anfang zwanzig schätzte, gingen herum und reichten den Anwesenden rote Umhänge. Es schien nicht nötig, sich auszuziehen, um in dieses merkwürdige Kleidungsstück zu schlüpfen. Dafür war Cat dankbar. Sie hätte sich im Leben nicht vor diesen fremden Menschen entblößt. Außerdem war sie derart zittrig vor Aufregung, dass sie bei dem Versuch vermutlich hingefallen wäre.
Nachdem alle ihre Umhänge trugen, breitete sich erwartungsvolle Spannung aus. Mit einem letzten Schlag verstummten die Trommeln. Die beiden Männer, die am Münzkasten gestanden hatten, erschienen am anderen Ende des Steinquaders, auf dem sie eine breite Schärpe auslegten, die biblische Szenen von Jesus, seinen Jüngern und Maria Magdalena zeigte. Kerzen wurden aufgestellt. Allmählich ähnelte der nackte Steinklotz einem Altar.
Die Männer blickten in die Runde, nickten einander zu und traten beiseite.
Ein dritter Mann erschien, die Kapuze des Umhangs tief ins Gesicht gezogen, bis er direkt vor dem Altar stand. Als er sein Haupt entblößte, erkannte Catherine Alasdair. Sein Blick fiel auf sie, zeigte Erkennen und gebot ihr gleichzeitig, zu schweigen. Dann ergriff er das Wort. »Meine Brüder und Schwestern. Ein weiteres Mal sind wir hier zusammengekommen, um unseren Bund zu bekräftigen und mit Silber und Blut den Schwur zu erneuern, nicht eher zur ewigen Ruhe zu finden, bis der wahre Verräter vernichtet und die Wahrheit ans Licht geholt ist. Leider müssen wir auch in diesem Jahr wieder schwere Verluste verzeichnen.« Er rollte eine Liste auseinander. »Melinda MacEtheridge, Nora Cobin, Emanuel Bardot …» Einen Namen nach dem anderen las er vor. Cat spürte Cyrils Unruhe. Der ein oder andere dieser Menschen war durch seine Hand zu Tode gekommen. »… José San Diago und …« Alasdairs Stimme geriet ins Stocken. »… das Oberhaupt unserer Loge und Letzten der ersten Stunde. Vigo Lavalle.«
Bei dem Namen ihres Vaters zuckte Cat zusammen und kämpfte gegen den Knoten der aufsteigenden Tränen, der sich in ihrer Kehle bildete. Ihre Augen brannten noch mehr als zuvor.
»Aber es gibt Hoffnung, meine Freunde. Denn Vigo hinterließ uns … seine Tochter.«
Ein Peitschenschlag hätte Cat nicht heftiger treffen können. In dem Moment, als Alasdair ihren Namen nannte und die Hände nach ihr ausstreckte, schlug sie instinktiv die Hand vor den Mund, wollte zurückweichen, doch Cyril hielt sie fest. Auf welcher Seite stand er, verdammt?
»Hab keine Angst, mein Kind. Du bist unter Freunden. Es ist uns allen eine Ehre, dass die verlorene Tochter zurückgekehrt ist, um den Platz ihres Vaters einzunehmen.«
»Geh. Geh hin«, raunte Cyril und schob sie sanft vorwärts.
Sie setzte einen Fuß vor den anderen, mechanisch und beinahe ohne sich dessen bewusst zu sein.
Alasdair fasste sie bei den Schultern und küsste ihre Stirn. »Du bist deines Vaters Erbin. Aus diesem Grund obliegt es dir in diesem Jahr, den Ritus einzuläuten und das Opfer anzunehmen, das uns aus unserer Mitte dargeboten wird.«
Sie wusste nicht, was genau er damit meinte. Wollte es auch am liebsten überhaupt nicht wissen. Der Gedanke, man könnte von ihr die Opferung eines Menschenlebens fordern, ließ schwarze Punkte vor ihren Augen tanzen. Dennoch flossen die Worte wie von selbst über ihre Lippen, als hätte sie sie schon tausend Mal intoniert. Cat fühlte ihre Kraft, als sie laut ausgesprochen von den Wänden widerhallten.
»Im Namen des Jesus, des Judas und der Maria nehmen wir dankend das Opfer unserer Brüder und unserer Schwester entgegen, auf dass die Gemeinschaft fortbestehen werde bis zum Jüngsten Tag, an dem der Verräter vor Gott darniederfällt und für seine Sünden in der Hölle büßen muss.«
»Amen«, antwortete ihr der Chor der anderen.
Fast eine Spur zu eilig flüchtete sie wieder an Cyrils Seite, nachdem sie ihre Pflicht erfüllt hatte.
»Ich bin beeindruckt. Konntest du die Worte ablesen?«
Sie schüttelte kaum merklich den Kopf. »Ich wusste sie einfach. Frag mich nicht, woher.«
Es kam Bewegung in die Menge. Sie brauchte einen Moment, um zu begreifen, dass sich Männer und Frauen aufteilten und an bestimmten Punkten rund um den Altar verteilten. Platz schufen für das, was nun folgen sollte. Alasdair und die beiden anderen Ältesten bezogen am Kopfende Stellung. Der Freund ihres Vaters nickte ihr zu, dass sie zu ihnen kommen sollte. Catherine wollte nicht, aber als sie sich umsah, stand Cyril schon nicht mehr bei ihr. Er fügte sich in die Abläufe dieses Rituals, weil alles andere ein unverzeihlicher Fehler gewesen wäre, der seine Tarnung sofort hätte auffliegen lassen. Cat schluckte, nahm aber gehorsam ihren Platz bei den drei Männern ein, die den Verlauf der Handlungen zu leiten und zu überwachen schienen.
Aus einer Öffnung, die weiter in den Berg hineinführte, traten drei Gestalten in langen, weißen Umhängen heraus, deren Kapuzen mit silbernen Bändern eingefasst waren und ihr Antlitz völlig verbargen. Sie näherten sich dem Altar. Eine kleinere, zierliche schritt voran. Die beiden nachfolgenden waren größer. Alle drei schritten barfuß. Vor dem Steinquader blieben sie stehen. Synchron hoben sie die Arme, schoben die Kapuzen zurück, wodurch eine Frau mit langem blondem Haar und zwei Männer, einer dunkelhaarig, der zweite ebenfalls blond, enthüllt wurden. Das Mädchen konnte kaum älter als achtzehn sein. Die beiden Männer vielleicht fünfundzwanzig oder dreißig.
Catherines Herz zersprang beinah, so heftig schlug es gegen ihre Rippen.

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