Crauss.
strömungen
die letzten funksprüche waren ein wimmern
die musik war ein lowpass von meldung
und störungen der tag war ein zunehmender
wind eine grobe see aber du hast jetzt
was du dir wünschtest: ein dasein
aus erster hand. über schneewehen
ins land gleitest du lautlos man wird sich
sehr sorgen nur einer wird wissen
du steuerst ihn an ein häuschchen im osten
du drehst am kontrollrad
und schwenkst leicht nach links. die luft
ist edelsteinklar und unten beginnt es zu dämmern
noch denkst du ein lied noch denkst du die eltern
und strömungen wiegen dich sanft du gleitest
ins land. nur einer wird wissen
was von der küste aus niemand erahnt
einmal noch siehst du zwischen dem wehen
eine hand die dir winkt einen mann einen unterstand
glitzerndes rufen
bevor die maschine sinkt
bevor die instrumente fünfhundert fuss
bevor die geschwindigkeit vierhundert
die höhenruder gefrieren
der schnee ––
Crauss. 28.03.2007 Druckansicht 
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