• You can Kanzler!

    Irgendwie war das klar: Nachdem Barack Obama im vergangenen Jahr unter anderem Dank multimedialer Omnipraesenz zum amerikanischen Praesidenten gewaehlt wurde, versuchen im Superwahljahr 2009 auch die deutschen Politiker auf den Internet-Mitmach-Zug aufzuspringen. Den ersten Schritt hat SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier gemacht. weiterlesen »

  • Flucht vor dem Kampf um die Freiheit

    Am fruehen Morgen des ersten Mais ging es – top motiviert und koffeiniert – endlich los auf die Flucht aus dem noch friedlichen Friedrichshain, wo bereits das ein oder andere Morgen-Begruessungsbier gekippt wurde, in eine bessere Welt, raus an den See. Berlin war randvoll mit radtourenden Cornflakespackungsgesichtern oder diversen Maennergruppen, die den Herrentag vorverlegten. weiterlesen »

  • Ausnahmezustand am Kotti

    Die Polizisten waren ganz perplex. Ihr Anblick erinnerte an gejagte Tiere. Kaum hatten sie sich aus der grossen Gruppe von Polizisten geloest um in Richtung der brennenden Muelltonnen loszumarschieren, wurden sie von allen Seiten mit Steinen und Flaschen beworfen. Einer von ihnen stolperte, seine Kollegen halfen ihm auf und schleppten ihn mit. Die Schaulustigen lachten. weiterlesen »

  • Ein Idyll am Rande

    Die Stadt schlaegt sich die Koepfe ein und ich fahre zur Familienfeier an den Wannsee. Dort trifft sich alljaehrlich die Familie meines Freundes, trinkt Bier und braet Putenschnitzel auf dem Elektrogrill. Die Sonne scheint, die Kinder huepfen auf dem Trampolin oder maehen den Rasen mit einem Kinderrasenmaeher, der wie eine elektrische Zahnbuerste klingt. weiterlesen »

  • Vernetzt schreiben

    Muss ich wirklich alle Adjektive streichen? Ein wehmuetiger Blick geht ueber Lauras Gesicht. Na ja, ganz so streng wollen wir mal nicht sein, und niemand streicht gerne Geschriebenes. Aber beim Beschreiben von Bildern gilt, wie in so vielen Faellen: Weniger ist mehr. Also eifrig kuerzen. Diese und aehnliche Fragen werden momentan im >Crashkurs Online Medien< der Berliner Gazette behandelt. Die uebergreifende Leitfrage des Kurses ist jedoch: Wie entsteht ein Text fuer ein Online-Medium? weiterlesen »

  • Wunderschoene Nofretete

    Das Projekt, an dem ich gerade arbeite, heisst Beautiful Nefertiti Paintings und stellt mich erstmals vor die Herausforderung, etwas in der Oeffentlichkeit darzustellen. Als mein Vater mich in Berlin besucht hat, wollte er Nofretete unbedingt sehen, und deshalb befand ich mich eines Tages im Herbst im Alten Museum. weiterlesen »

  • Wir sind durchgestartet!

    Unser Kurs fand bereits zwei Mal statt. Wir haben über Blogs, Social Networks und Schreiben fürs Internet diskutiert. Erste Texte wurden auch schon geschrieben – die gibt es dann bald in der Berliner Gazette zu lesen! Hier noch ein paar Impressionen von den ersten beiden Kurstagen.

  • Leben ohne Regenmantel

    Ich bin am Meer geboren. Und dieses sowohl in Beziehung zu meinem Land, Italien, das tausende von Kilometern vom Meer umkreist wird, als auch in Beziehung zu meinem genauen Geburtsort – Sorrento, eine in der Bucht von Neapel ausgestreckte und gaenzlich dem Meer zugewandte Kleinstadt. Als ich geboren wurde, lebten in dieser Gegend mindestens achtzig Prozent der Erwachsenen auf verschiedene Weise vom Meer. Entweder als Fischer oder als Touristenfuehrer auf dem Meer zwischen Capri, Ischia und Procida oder schliesslich als Seefahrer auf den Schiffen, die von Neapel in die ganze Welt fuhren. weiterlesen »

  • Nichts bleibt privat

    Ich war in der ersten Haelfte der 80er Jahre Jugendlicher. Da war die Auswahl an Jugendmedien nicht sehr gross. Es gab noch kein Privatfernsehen und Privatradio – und natuerlich auch kein Internet. Jugend-Radio-Sendungen im oeffentlich-rechtlichen Programm sind gerade entstanden (z.B. beim Bayerischen Rundfunk mit Guenter Jauch und Thomas Gottschalk). weiterlesen »

  • Aufladen und auslöschen

    Alles ist fruchtbar, reich und sagenhaft schoen, so auch die Menschen. Sie laufen nackt wie am Tage ihrer Geburt umher und begegnen allen (…) mit grosser Liebe. Ihre Koerper sind aufs engste mit der Umwelt verbunden, kennen keine Grenzen zwischen Innen und Aussen – so wie auch auf der Insel der Uebergang zwischen Wald und Wasser fliessend ist. weiterlesen »

  • Wasser in Mexiko-Stadt

    In Mexiko-Stadt kann man das Leitungswasser nicht trinken. Der ehemalige Tenochtitlan See ist die fluessige und bewegliche Grundsubstanz, worauf eine der groessten Staedte der Welt gebaut worden ist. Ich komme aus einer Stadt im Sueden Chiles und habe etwa sieben Jahre in Mexiko-Stadt gelebt. Meine Herkunftsstadt ist voller Fluesse, Wasser und Natur. weiterlesen »

  • Scratching Reloaded

    Eigentlich eine klassische Tontraegermanipulations- und Soundgenerationstechnik aus der Vinyl-Aera: Das Scratching. Und etwas, das man – Eingriff hin oder her – vielleicht nicht sofort mit kreativer Bastelkunst in Verbindung bringen wuerde. Wie hiess das doch seinerzeit auf gut Hessisch, cf. the famous and talented Rodgau Monotones? weiterlesen »