• Keine Atempause

    Mit dem Webprojekt Single-Generation fuehre ich meine Singleforschung fort, die ich im Zuge meines sozialwissenschaftlichen Studiums und meiner Magisterarbeit ueber das Single-Dasein begonnen habe. Seit zirka vier Jahren betreibe ich die Website www.single-generation.de, die eine Weiterentwicklung von www.single-dasein.de ist, mit der ich im April 2000 meine Dokumentation der Single-Debatte begonnen habe. Warum Single-Generation? Der Begriff, so wie ich ihn gebrauche, akzentuiert den vorherrschenden Zeitgeist neu, der um die Jahrtausendwende mittels Begriffen wie Single-Gesellschaft oder Spass-Gesellschaft kritisiert wurde. weiterlesen »

  • Entkorkte Reize

    Glueck im Unglueck heisst es normalerweise. Am Tag des achtjaehrigen Berliner Gazette-Jubilaeums galt das Gegenteil. Nach befremdlich kalten Tagen, wurde es am 14. Juli erstmals wieder so richtiggehend sommerlich warm. Was fuer ein Glueck! Ploetzliche Erkrankungen waren jedoch die Begleiterscheinung sowie weitere Ausfaelle anderer ebenfalls am Programm beteiligter Redner und Kuenstler. weiterlesen »

  • Globalisierungskritik, wie weiter? Antwort #7

    Das exorbitante Medienzelt in Kuehlungsborn ist abgebaut und auch die wackeren Demonstranten haben ihre Fahnen laengst eingerollt. Vom Zaun, mit den Millionen des Volkes bezahlt, um das Volk abzuhalten, bleibt nur eine Erinnerung. Und den Einwohnern in Heiligendamm der Schrecken – wenigstens war mal was los . Bis der Schwarze Block sein dunkles Theater abzog, zogen bunte Menschenmengen an Rostocks Hafen vorbei. Vereint fuer eine neue Welt, gar kein so schlechtes Gefuehl. Und als die Zufahrten erfolgreich blockiert und Greenpeace in das Sperrgebiet eingedrungen war, da dachte man kurz: Hey, wir haben gewonnen! weiterlesen »

  • Dreisatz der Dreifaltigkeit

    Wissenschaftler wenden gerne den Dreisatz an. So auch Gegner der darwinistischen Evolutionstheorie mit empirischem Anspruch, eignet sich diese simple mathematische Formel doch bestens, Schlussfolgerungen naturwissenschaftlich zu festigen. weiterlesen »

  • Le 14 Juillet: Im Geist der Revolution

    Liebe Berliner Gazette: erlaubt mir, den Glueckwunsch-Eintrag ins Logbuch zum Anlass zu nehmen, Euch an eine kurzlebige Zeitschrift zu erinnern, mit der Ihr den revolutionaeren Geburtstag teilt. Am 14. Juli 1958, einundvierzig Jahre bevor fuer die Berliner Kulturschaffenden die sexy times der Berliner Gazette begannen, nutzte ein Kreis Pariser Intellektueller die Gunst des quatorze juillet fuer eine Gruendung gleichen Namens: Le 14 Juillet. Unter widrigen Umstaenden aber mit etwas Geld von Giacometti und Matta erschienen drei Ausgaben, die heute leider kein Mensch mehr kennt. weiterlesen »

  • Sexy Time

    Die Berliner Gazette zeigt sich mal von ihrer anderen Seite: Kuenstler, die fuer das digitale Mini-Feuilleton geschrieben haben, zeigen ihre Videos; Musiker geben ein Konzert; Autoren, die im Logbuch der Berliner Gazette bloggen, lesen ihre Beitraege oeffentlich vor. Die Redaktion zieht ihr virtuelles Kleid aus. Anlass fuer diesen konstruktiven Exhibitionismus ist der achte Jahrestag ihrer Gruendung: Am 14. Juli 1999 erschien die Berliner Gazette erstmalig. Zunaechst woechentlich im elektronischen Briefformat, drei Jahre spaeter auch als Internet-Magazin.
    weiterlesen »

  • Schindhaus-Kino

    “Werewolf Women of the SS”: Die Wahrheit ueber Hitlers diabolische Plaene, eine Rasse von Superfrauen zu erschaffen. Der neue Film von Rob Zombie. Eine Hommage an Ilsa, She Wolf of the SS und ein typischer Film des Exploitation Gen- re, das den Aufwand fuer Qualitaetsfilme zu Gunsten von B- Movies scheut, um die archaischeren Neigungen des Publikums anzusprechen, im Wesentlichen durch verbotenen Sex, ueppige Gewaltdarstellung, Drogengebrauch, Nacktheit, Blut, Monster, Zerstoerung, Rebellion und Chaos. weiterlesen »

  • Zum Stillstand kommen

    Vor kurzem las ich im Wirtschaftsmagazin brand eins einen Artikel ueber die Elektronikkette Best Buy und ihr vermeintlich revolutionaeres Arbeitszeitsmodell. Die Angestellten des US-amerikanischen Unternehmens duerfen sich ihre Tage offenbar vollkommen frei einteilen und muessen waehrend der Arbeit nicht einmal im Buero anwesend sein. Results-only work environments lautet der Fachbegriff fuer diese Art von Arbeitsorganisation, bei der allein die Ergebnisse zaehlen. weiterlesen »

  • Unsere zweite Haut

    Im Juli 1942 sorgte das US-amerikanische Life-Magazine fuer einen Skandal: Das Cover zeigte einen Soldaten im T-Shirt. Empoerend daran war, dass das T-Shirt bis dahin nur als Unterwaesche getragen wurde – da haette man ja genauso gut eine Frau im Buestenhalter abbilden koennen! Doch ob bei Soldaten oder Hausfrauen, Amerikanern oder Europaeern, das T-Shirt setzte sich durch. Schon in den 50ern wurde das weisse T zum Dauerbrenner der Popkultur. Stellen Sie sich mal einen Marlon Brando ohne T-Shirt vor, wo haette der denn seine Zigaretten einwickeln sollen, so ganz ohne T-Shirt-Aermel? weiterlesen »