
Das Prinzip ist vermeintlich einfach: Geh zur Schule, mach einen guten Abschluss und du wirst nicht arbeitslos. Doch vielen Schülern und Schülerinnen in Deutschland fällt es nicht so leicht, sich in dieses System einzufügen – ein System, das für sie wie ein Gefängnis sein kann. Sie werden zu Schulverweigerern und schwänzen den Unterricht. Wie man ihnen helfen kann, das zeigt der ehemalige Lehrer Stefan Schwall am Beispiel seiner innovativen Sozialarbeit. weiterlesen »
Wie können wir unabhängig und frei arbeiten und dennoch in einem Netzwerk erfolgreich sein? Wie lassen sich soziale Konzepte entwickeln, die sich auch finanziell tragen? Welche Rolle kann Theater bei diesen Prozessen spielen? Auf diese Fragen fand die Sozialunternehmerin Sandra Schürmann im Laufe ihres Lebens Antworten. In der Berliner Gazette spricht sie über ihre rebellische Phase und ihr Ziel, durch neue Geschäftsmodelle gesellschaftliche Gewinne zu erzeugen. Das Video oben entstand in unserem Büro, der nachfolgende Beitrag liefert das Gesprächsprotokoll als Text. weiterlesen »

Das Genre des Pornos hat sich heute stark ausdifferenziert. Für jede Neigung gibt es die passende Befriedigung online oder auf DVD. Doch wer nutzt diese speziellen Angebote und welche Folgen haben die Ausflüge in die Parallelwelt der ständigen Erregung? Was wir sehen, ist die schiere Masse an Angeboten, aber nicht, wer sie eigentlich nutzt. Berliner Gazette-Autorin Nancy Chapple hat darum ein “Porno-Scanning” unternommen und drei Konsumenten befragt. weiterlesen »

Wie sieht die Zukunft des digitalen Aktivismus aus? Um das herauszufinden, braucht man nur den aktuellen Entwicklungen in Russland zu folgen. Neue Tools und Technologien verwandeln sich dort in wirkungsvolle Waffen der Opposition. Auf die Innovation der Aktivisten folgt die Gegeninnovation der Regierung. Oder umgekehrt. Berliner Gazette Autor und Mapping-Aktivist Patrick Meier gibt einen Einblick in Russlands vernetzten Widerstand und beleuchtet die taktische Seite des digitalen Aktivismus. weiterlesen »

“Das ist auch nicht tot zu kriegen, dieses Netzunkraut!” sagt Pit Schultz mit Blick auf das Vermächtnis seiner Generation. Anfang der 1990er Jahre hat Schultz zusammen mit dem Medientheoretiker Geert Lovink das Genre der Netzkritik begründet und hierzu zahlreiche, teils sehr einflußreiche Schriften veröffentlicht. Als Medienaktivist der ersten Internet-Jahre hat er die internationale Mailingliste nettime und das Berliner Technologielabor bootlab gegründet, später zahlreiche netzbasierte Radios. Berliner Gazette-Autor Clemens Apprich sprach mit ihm über die vergessene Zukunft. weiterlesen »

In den 1990er Jahren entstand in Europa eine aufbegehrende Netzkulturszene. Doch was ist daraus geworden? Eine interessante Perspektive auf diese Frage nimmt die Theoretikerin Katja Diefenbach ein. Als Mitglied des Berliner Verlags- und Buchhandlungskollektivs b_books hat sie wichtige Beiträge über Netzkultur und Medienaktivismus der Neunziger veröffentlicht. Berliner Gazette-Autor Clemens Aprich sprach mit ihr über die vergessene Zukunft zwischen Medienaktivismus, Ravebewegung und neuer Philosophie. weiterlesen »

Sie sind lästig, unnütz und keiner braucht sie: Schwarze Balken über, unter oder neben dem Bild auf dem Fernseher. Doch Breitbildgeräte mit einem Format von 21:9 können Kino-Blockbuster demnächst im Original-Format in unsere Wohnzimmer bringen. Bei schmaleren Inhalten bleibt ein schwarzer Rand – der jedoch für interaktive Inhalte genutzt werden kann. Ein Computergenie aus Deutschland tüftelt im Silicon Valley daran, all das möglich zu machen. Berliner Gazette-Redakteurin Sarah Curth berichtet. weiterlesen »

Am Eingang der Lagunenstadt Venedig lösen Touristen ein verheißungsvolles Ticket: Verwinkelte Gassen, imposante Bauten und alte Brücken entfalten besonders bei hohen Temperaturen einen narkotischen Zauber. Doch Traum und Alptraum liegen dicht beieinander. Wie es einem westlichen 1980er-Jahre-Wohlstandskind mit leichtem Übergewicht bei einer Erkundungstour ergeht, malt die Autorin und Netzaktivistin Julia Schramm aus. weiterlesen »

Ein Killer soll in Toulouse zuerst drei muslimische Soldaten aus dem Maghreb und dann einen Rabbi sowie drei jüdische Kinder ermordert haben. Die Schlagzeilen überschlagen sich: Ein Neonazi? Ein heiliger Krieger? Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki kommentiert und sortiert im spekulativen Netzwerk der kollektiven Psyche die wenigen existierenden Links zu der rassistischen Mordserie in Deutschland. weiterlesen »