Das Auge der Avantgarde
Ré Soupault in Hammamet, 1929. Foto: Philippe Soupault.
Ré Soupault (1901–1996) war Bauhausschülerin, Modemacherin, Fotografin, Übersetzerin, Essayistin – und in allen wichtigen Kunstmetropolen der Welt zuhause.
Nach ihrem Studium lebte sie zunächst in Berlin, lernte 1925 in Paris Man Ray und Fernand Léger kennen, heiratete 1926 den Maler und Dadaisten Hans Richter, ließ sich scheiden, um 1937 den Surrealisten Philippe Soupault zu ehelichen. Als Paar gehörten sie fortan zu den wichtigsten Impulsgebern der 1930er und 1940er Jahre in Paris. Während ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten verlor Ré Soupault in Tunis alle ihre Negative. Sie erhielt erst viele Jahre später auf abenteuerlichem Wege wieder.
Heute gehören ihre Fotografien zu den bedeutendsten Beiträgen der Geschichte der Fotografie des 20. Jahrhunderts. In der bislang größten Retrospektive ihres fotografischen Werks zeigt das Zeppelin Museum zahlreiche Aufnahmen, die noch nie ausgestellt wurden.
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Parallel dazu empfehle ich ein Rückblick auf die Lyrik von Philippe Soupault , aktuell auf dem wie immer wunderbaren planetlyrik.
Deutsche Ausgaben der Bücher von Philippe Soupault, sowie der Katalog zur Ausstellung von Ré Soupault beim Verlag Wunderhorn
Cover des Ausstellungkatalogs
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