Überzeugend hexig
Am Donnerstag, den 10. November ist Dagmara Kraus in der Reihe Lyrik im Flatz zu Gast im Flatz-Museum. Ihre hinreißende Laut-Poesie findet beim deutschsprachigen Feuilleton große Resonanz: von der FAZ über die Süddeutsche bis zur NZZ.
Dagmara Kraus, 2, aus: wehbuch (undichte prosage) Die Kritikerin der FAZ etwa zeigt sich begeistert von ihrem vor kurzem bei roughbooks erschienenen „wehbuch (undichte prosage)“: von ihren Sprachscherzen, historischen Anspielungen, verrückten Einfällen und entlegenen Kulissen. 2012 veröffentlichte sie ihren Debütband „kummerang“. Für Aufsehen sorgten auch ihre Übersetzungen des großen polnischen Dichters Miron Białoszewski. Die 1981in Breslau/Polen geborene und in Berlin lebende Autorin wurde 2016 mit dem Förderpreis zum Heimrad-Bäcker-Preis ausgezeichnet.
Dagmara Kraus „katapultiert sich in die vorklassische Antike und ins alte Ägypten, anagrammiert literarische Vorgängerinnen aus dem 17. Jahrhundert, jagt aktuelle Jargons durch den "Fünffachen Denckring der Teutschen Sprache" oder probiert Plansprachen aus, darunter "Langue Bleue". Das klingt kompliziert, tönt im Vortrag aber überzeugend hexig.“ Der Standard
Neuen Kommentar schreiben