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Hundertvierzehn | Extra
Europa, immer wieder mittwochs

»Eutopia« ist ein neues Online-Magazin für gesamteuropäische Fragen, herausgegeben von Verlagen mehrerer Länder, darunter als deutscher Verlag auch S. Fischer.

In der ersten Nummer dabei: der Soziologe und Publizist Detlev Claussen mit einem Essay zur Rolle des Fußballs bei der Entwicklung eines europäischen Bewusstseins. S. Fischer Hundertvierzehn hat mit Detlev Claussen gesprochen:

 
Detlev Claussen

Detlev Claussen, geboren 1948 in Hamburg, studierte Philosophie, Soziologie, Literatur und Politik in Frankfurt (u.a. bei Theodor W. Adorno); Promotion 1975, Habilitation 1985, Publizist und Professor für Gesellschaftstheorie, Kultur- und Wissenschaftssoziologie an der Universität Hannover. Detlev Claussen lebt in Frankfurt am Main.
Wichtigste Buchveröffentlichungen: ›List der Gewalt. Soziale Revolutionen und ihre Theorien‹ (1982); ›Grenzen der Aufklärung. Die gesellschaftliche Genese des modernen Antisemitismus‹ (1987); ›Was heißt Rassismus?‹ (1994); ›Aspekte der Alltagsreligion. Ideologiekritik unter veränderten gesellschaftlichen Verhältnissen‹ (2000) und die Biographien ›Theodor W. Adorno. Ein letztes Genie‹ (2003) und ›Béla Guttmann: Weltgeschichte des Fußballs in einer Person‹ (2008).

Herr Claussen, was hat der Mittwochabend mit der europäischen Identität zu tun?


Identität gibt es nur dann, wenn man gemeinsam etwas erlebt. Das meiste, was man teilen kann, ist lokal oder höchstens national – eine Wahl zum Beispiel. Der Europapokal schuf ein Gefühl von Konkurrenz auf einem vergleichbaren Niveau und Zusammengehörigkeit. Die Champions League hat dieses Gefühl verstetigt.

Welche Rolle spielte das Bosman-Urteil für den  europäischen Fußball? 


Obwohl viel gejammert wurde, war das Bosman-Urteil für alle Europäer wichtig. Die freie Wahl des Arbeitsplatzes jenseits nationaler Grenzen ist ein Grundrecht aller Arbeitnehmer. Die Stars können das verlangen, aber auch wir selbst.

Soziologisch betrachtet – wird das Phänomen Fußball in seiner Wirkmächtigkeit auf Gesellschaften immer noch unterschätzt?


Der Fußball wirkt nicht auf Gesellschaften, er ist ein Teil von ihnen. Aber er ist keine »wichtige Nebensache« mehr, wie noch im 20. Jahrhundert. Am Fußball lässt sich viel ablesen, was gut und was schlecht in einer Gesellschaft funktioniert. Das heißt nicht, dass die Gesellschaft des Weltmeisters auch die beste ist; denn der Fußball hat in der Tat auch seine eigenen Gesetze. Das Unvorhersehbare ist einer seiner schönsten thrills.

Lesen Sie Detlev Claussens Essay ›Europa, immer wieder mittwochs‹ auf www.eutopiamagazine.eu

Eutopia

»Eutopia« wird gemeinsam herausgegeben von den Verlagen Editori Laterza (Italien), Éditions du Seuil (Frankreich), Editorial Debate (Spanien) und S. Fischer (Deutschland). Weitere Kooperationspartner sind das European Institute der London School of Economics und das Telekommunikationsunternehmen Telecom Italia.

www.eutopiamagazine.eu
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