Direkt zum Inhalt
Feb
25
Startseite
Facebook Twitter Instagram RSS
Logo Mini

Hauptmenü

  • Startseite
  • Rubriken
  • Extras
  • Über uns
  • Newsletter
  • Literatur und Politik
  • Im Gespräch mit...
  • Frisch im Netz
  • Was liest ...?
  • fünf Wörter, ein Roman
  • Feminismen
  • Fahrtenschreiber - Lektoren unterwegs
  • Klassisch Fischer
  • Playlist
  • Fragen wie Fichte
  • Lyrik
  • Der Sommer ihres Lebens
  • Calvino30
  • Kolumne von Yu Hua
  • Zur Buchmesse täglich
Hundertvierzehn | Extra
Im Nebel bei Friedrich
 
Hendrik Rost

Hendrik Rost geboren 1969 in Burgsteinfurt, Studium der Literaturwissenschaft und Philosophie in Düsseldorf, seit 1998 Autor, Lektor und Übersetzer. Lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Hamburg.
Veröffentlichungen: »Das Liebesleben der Stimmen« (Gedichte), Wallstein Verlag 2016, »Licht für andere Augen« (Gedichte), Wallstein Verlag 2013, »Der Pilot in der Libelle« (Gedichte), Wallstein Verlag 2010, »Im Atemweg des Passagiers« (Gedichte), Wallstein Verlag 2006.

 

 

Wir reisen bei Sonne an, der Zug
fährt mit leerem Getränkeautomaten
durchs Land. Auf den Feldern
blüht das Novemberkraut und die Augen
können weit gehen durch modriges
Vorpommern. Manche steigen aus
zu den Dohlen auf dem Bahnsteig,
wir kullern mit unseren Rollkoffern
übers Pflaster und wollen wissen,
wie sich all das Blenden, von Ideen
und Bildern, von Zügen und Büchern,
beschreiben lässt. Es gleicht dem Wetter.
Hier, nicht weit entfernt vom Meer,
ist es nass, kühl und klar, sodass
neue Schwärme aufsteigen können.
Neu und mit nebligen Flügeln, mit
feuchten Augen. Und jeden Moment
könnte das Licht sich, Licht, so wie
es Eindrücke zusammenbaut, trennen
in November und in anderes Kraut.

»Zurück zu Junge Literatur in Europa«

© S. Fischer Verlag GmbH /
Fischer Kinder- und Jugendbuch Verlag GmbH
Frankfurt am Main 2020
Datenschutzbestimmungen
Impressum