Damals am 17. August

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Damals am 17. August

Von Journal21, 17.08.2020

Erster tödlicher Auto-Unfall - Geburt von Stephan Eicher - Erster Auftritt der Beatles - Suizid von Rudolf Hess - Semper-Oper unter Wasser - Pussy Riot-Rockerinnen verurteilt - Terror in Katalonien

Herausgegriffen

17. August 1960. Die Beatles treten erstmals auf, und zwar in Clubs der Grossen Freiheit in St. Pauli in Hamburg. Ein Beatles-Platz an der Ecke Reeperbahn/Grosse Freiheit erinnert mit einer riesigen begehbaren Vinyl-Scheibe daran.
17. August 1960. Die Beatles treten erstmals auf, und zwar in Clubs der Grossen Freiheit in St. Pauli in Hamburg. Ein Beatles-Platz an der Ecke Reeperbahn/Grosse Freiheit erinnert mit einer riesigen begehbaren Vinyl-Scheibe daran.

Es geschah an einem 17. August

1676: Tod von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen, deutscher Schriftsteller des Barock. Sein Hauptwerk ist der Abenteuerroman „Der Abentheuerliche Simplicissimus Teutsch“ (1688). (Bild: Marcus Bloss)

 


1786: Tod von Friedrich von Preussen, König in Preussen und später erster König von Preussen, der „Alte Fritz“.

1835: In der Schweiz wird der Meter eingeführt.

1862: Beginn des Sioux-Aufstandes in Minnesota.

1876: In Bayreuth wird Wagners „Götterdämmerung“ uraufgeführt.

1887: Geburt von Karl I. (Karl Franz Josef Ludwig Hubert Georg Maria von Habsburg), der letzte Kaiser von Österreich (1916–1918), als Karl IV. der letzte König von Ungarn. 

1893: Geburt von Mae West, amerikanische Filmschauspielerin (u. a. „Night After Night“ 1932, „I’m no Angel“ 1933, „Belle of the Nineties“ 1934). Sie stirbt am 22. November 1980.

1896: In London stirbt erstmals ein Mensch bei einem Auto-Unfall.

1911: Geburt von Michail  Botwinnik, russisch-sowjetischer Schachspieler, dreifacher Schachweltmeister (1948–1963).

1914: Geburt von Carl Walter Liner, Appenzeller Maler und Zeichner. 1984 wird ihm der Innerrhoder Kulturpreis verliehen. 1998 wird in Appenzell das Liner-Museum eröffnet.

1916: Geburt von Ilsebill Pfenning

Die Schweizer Hochspringerin überspringt am 27. Juli 1941 in Lugano die Weltrekordhöhe von 1,66 Meter. Doch erst 35 Jahre später wird der Rekordsprung vom Internationalen Leichtathletikverband anerkannt. Warum so spät? Den Weltrekord hielt seit 1938 die Deutsche Dora Ratjen. Sie hatte 1,70 Meter übersprungen. Später wird festgestellt, dass Dora eigentlich ein Mann ist. Der 1,70 Meter-Rekord von Dora, die sich nun Heinrich nennt, wird aberkannt. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)
Die Schweizer Hochspringerin überspringt am 27. Juli 1941 in Lugano die Weltrekordhöhe von 1,66 Meter. Doch erst 35 Jahre später wird der Rekordsprung vom Internationalen Leichtathletikverband anerkannt. Warum so spät? Den Weltrekord hielt seit 1938 die Deutsche Dora Ratjen. Sie hatte 1,70 Meter übersprungen. Später wird festgestellt, dass Dora eigentlich ein Mann ist. Der 1,70 Meter-Rekord von Dora, die sich nun Heinrich nennt, wird aberkannt. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1917: Geburt von Toni Hagen, Schweizer Geologe, Pionier der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit. Hagen wird 1952 von der nepalesischen Regierung als Geologe angestellt. Nach der Unterwerfung des Tibets durch China trägt er zur Rettung zehntausender tibetischer Flüchtlinge bei und macht sich für die Aufnahme von Tibetern in der Schweiz stark. Er stirbt am 18. April 2003.

1920: Geburt von Maureen O'Hara

Die irisch-amerikanische Filmschauspielerin und Sängerin galt lange als eine der schönsten Frauen der Welt. Mit dem Film „Der Glöckner von Notre Dame“ (Originaltitel: The Hunchback of Notre Dame) schaffte sie an der Seite von Charles Laughton 1939 den Durchbruch. Während vieler Jahre arbeitete sie mit dem Regisseur John Ford und dem Schauspieler John Wayne zusammen. Sie drehte über 60 Filme, unter anderem 1950 „Rio Grande“ (Regie: John Ford, männliche Hauptrolle: John Wayne) und 1960 „Our Man in Havana“ unter der Regie von Carol Reed und an der Seite von Alec Guiness. 2014 erhielt sie den Ehrenoscar für ihr Lebenswerk. Maureen O’Hara wurde 95 Jahre alt. (Foto: PD)
Die irisch-amerikanische Filmschauspielerin und Sängerin galt lange als eine der schönsten Frauen der Welt. Mit dem Film „Der Glöckner von Notre Dame“ (Originaltitel: The Hunchback of Notre Dame) schaffte sie an der Seite von Charles Laughton 1939 den Durchbruch. Während vieler Jahre arbeitete sie mit dem Regisseur John Ford und dem Schauspieler John Wayne zusammen. Sie drehte über 60 Filme, unter anderem 1950 „Rio Grande“ (Regie: John Ford, männliche Hauptrolle: John Wayne) und 1960 „Our Man in Havana“ unter der Regie von Carol Reed und an der Seite von Alec Guiness. 2014 erhielt sie den Ehrenoscar für ihr Lebenswerk. Maureen O’Hara wurde 95 Jahre alt. (Foto: PD)

1926: Geburt von Jiang Zemin, chinesischer Parteichef 1989 bis 2002, Staatspräsident vom 27. März 1993 bis 15. März 2003.

1932: Geburt von V. S. Naipaul, Nobelpreisträger für Literatur aus Trinidad, Preisverleihung 2001. Er stirbt am 11. August 2018 in London.

1941: Geburt von Fritz Wepper, deutscher Schauspieler. Berühmt wird er in der Derrick-Serie als Assistent von Oberinspektor Derrick (dargestellt von Horst Tappert). Die Serie umfasste 281 Folgen und läuft bis 1998.

1942: Geburt von Ulrich Knellwolf, Schweizer Pfarrer und Schriftsteller, bekannt auch durch seine Kriminalromane (u. a. „Tod in Sils Maria“).

1943: Geburt von Roberto de Niro, amerikanischer Filmschauspieler und Regisseur, zweifacher Oscar-Preisträger (u. a. „The Godfather – Part II“ 1974, „The last Tycoon“ 1976, „Novecento“ 1976, „Taxi Driver“ 1976, „The Deer Hunter“ 1978, „Raging Bull“ 1980, „The Mission“ 1986, „The Bridge of San Luis Rey“ 2004, „Stardust“ 2007).

1943: Landung einer Boeing B-17 in Utzensdorf

Bei Utzensdorf im Kanton Bern landet eine amerikanische Boeing B-17 auf einem Feld. Etwa 200 fremde Militärflugzeuge mussten während des Zweiten Weltkrieges in der Schweiz notlanden - oder sie stürzten ab oder wurden abgeschossen. Die Flügel der B-17 werden abmontiert und der Rumpf der „Flying Fortress“ wird auf einem Lastwagen zum Bahnhof transportiert. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Walter Studer)
Bei Utzensdorf im Kanton Bern landet eine amerikanische Boeing B-17 auf einem Feld. Etwa 200 fremde Militärflugzeuge mussten während des Zweiten Weltkrieges in der Schweiz notlanden - oder sie stürzten ab oder wurden abgeschossen. Die Flügel der B-17 werden abmontiert und der Rumpf der „Flying Fortress“ wird auf einem Lastwagen zum Bahnhof transportiert. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Walter Studer)

1944: Geburt von Lawrence Joseph Ellison, amerikanischer Unternehmer, Gründer des US-Softwarekonzerns „Oracle“.

1945: Indonesien wird unabhängig

Haji Mohamed Suharto proklamiert die Unabhängigkeit Indonesiens. Offiziell von den Niederlanden unabhängig wird das Land 1949.
Haji Mohamed Suharto proklamiert die Unabhängigkeit Indonesiens. Offiziell von den Niederlanden unabhängig wird das Land 1949.

1952: Geburt von Nelson Piquet, brasilianischer Formel-1-Rennfahrer, dreifacher Weltmeister (1981, 1983, 1987).

1953: Geburt von Herta Müller, rumänisch-deutsche Nobelpreisträgerin für Literatur, Preisverleihung 2009 (u. a. „Niederungen“ 1982/84, „Reisende auf einem Bein“ 1989, „Atemschaukel“ 2009).

1956: In der Bundesrepublik wird die KPD verboten.

1959: Geburt von Jonathan Franzen, amerikanischer Schriftsteller. 

1960: Geburt von Stephan Eicher, Schweizer Sänger.

1960: Geburt von Sean Penn, amerikanischer Schauspieler (u. a. „Dead Man Walking“ 1995, „Mystic River“ 2003, „Milk“ 2008), Filmregisseur, mehrfacher Oscar-Preisträger.

1960: Die Beatles treten erstmals auf, und zwar in Hamburg.

1970. Geburt von Jim Courier, amerikanischer Tennissspieler.

1970: Gründung der „Roten Brigaden“

In Pecoril in der Emilia-Romagna beschliessen linksextreme italienische Aktivisten in den Untergrund zu gehen und den bewaffneten Kampf aufzunehmen. Im Bild der Siemens-Manager Idalgo Macchiarini, das erste Entführungsopfer der Brigaden, das nach 20 Minuten wieder freigelassen wird. Die „Brigate Rosse“ töten in den folgenden Jahren 128 Menschen. Prominentestes Opfer ist der frühere Ministerpräsidenten Aldo Moro. Am 16. April 1988 wird Roberto Ruffilli, Senator der Democrazia Cristiana, getötet. Es ist der letzte Mord der Brigate Rosse. (Foto: PD)
In Pecoril in der Emilia-Romagna beschliessen linksextreme italienische Aktivisten in den Untergrund zu gehen und den bewaffneten Kampf aufzunehmen. Im Bild der Siemens-Manager Idalgo Macchiarini, das erste Entführungsopfer der Brigaden, das nach 20 Minuten wieder freigelassen wird. Die „Brigate Rosse“ töten in den folgenden Jahren 128 Menschen. Prominentestes Opfer ist der frühere Ministerpräsidenten Aldo Moro. Am 16. April 1988 wird Roberto Ruffilli, Senator der Democrazia Cristiana, getötet. Es ist der letzte Mord der Brigate Rosse. (Foto: PD)


1987: In Spandau begeht Rudolf Hess Suizid.

1988: Geburt von „Jihadi John“

Mohammed Emwazi, ein kuweitisch-britisch islamistischer Terrorist mit irakischen Wurzeln des „Islamischen Staats“ (IS), ist in verschiedenen im Internet verbreiteten Videos zu sehen, wie er Geiseln enthauptet. Am 12. November 2015 wird er bei einem amerikanischen Luftangriff in der IS-Hochburg Raqqa getötet.
Mohammed Emwazi, ein kuweitisch-britisch islamistischer Terrorist mit irakischen Wurzeln des „Islamischen Staats“ (IS), ist in verschiedenen im Internet verbreiteten Videos zu sehen, wie er Geiseln enthauptet. Am 12. November 2015 wird er bei einem amerikanischen Luftangriff in der IS-Hochburg Raqqa getötet.

1998: Börsencrash in Russland.

1999: Erdbeben in der westlichen Türkei: 18’000 Tote.

2002: Die Semper-Oper wird von der „Jahrhundertflut“ überschwemmt.

2010: Im Zentrum von Bagdad zündet ein Selbstmordattentäter inmitten junger Rekruten eine Bombe. 60 Menschen sterben.

2011: Die USA und die EU fordern den Rücktritt des syrischen Präsidenten Asad. Die Schweiz ruft ihren Botschafter aus Damaskus zurück.

2012: In Moskau werden die drei jungen Musikerinnen der Rockband Pussy Riot zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt – wegen Blasphemie.

2015: Attentat in Bangkok

2017: Terror in Katalonien

Schweigeminute nach den Anschlägen in Barcelona und Cambrils: Von links: Die spanische Vizepremierministerin Soraya Saenz de Santamaria, Premierminister Mariano Rajoy, König Felipe VI., Kataloniens Regionalpräsident Carles Puigdemont, Barcelonas Bürgermeisterin Ada Colau und Spaniens Innenminister Juan Ignacio Zoido. In Barcelon war ein Lieferwagen auf der Flaniermeile „Las Ramblas“ in die Menschenmenge gefahren. 13 Menschen wurden getötet, über 100 verletzt. Dem Fahrer gelang die Flucht zu Fuss. Im etwa 100 Kilometer südlich von Barcelona gelegenen Cambrils fuhr wenige Stunden später ein Personenwagen in eine Gruppe Fussgänger. Eine Frau starb, sieben Menschen wurden verletzt, darunter ein Polizist. Der „Islamische Staat“ reklamiert die Verantwortung für die Anschläge.
Schweigeminute nach den Anschlägen in Barcelona und Cambrils: Von links: Die spanische Vizepremierministerin Soraya Saenz de Santamaria, Premierminister Mariano Rajoy, König Felipe VI., Kataloniens Regionalpräsident Carles Puigdemont, Barcelonas Bürgermeisterin Ada Colau und Spaniens Innenminister Juan Ignacio Zoido. In Barcelon war ein Lieferwagen auf der Flaniermeile „Las Ramblas“ in die Menschenmenge gefahren. 13 Menschen wurden getötet, über 100 verletzt. Dem Fahrer gelang die Flucht zu Fuss. Im etwa 100 Kilometer südlich von Barcelona gelegenen Cambrils fuhr wenige Stunden später ein Personenwagen in eine Gruppe Fussgänger. Eine Frau starb, sieben Menschen wurden verletzt, darunter ein Polizist. Der „Islamische Staat“ reklamiert die Verantwortung für die Anschläge.

2019: Tod von Walter Buser, Rechtswissenschaftler, von 1981 bis 1991 Bundeskanzler der Schweizerischen Eidgenossenschaft: der erste Bundeskanzler der Sozialdemokraten.

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