I was born in a country where fearlessness was an unwavering ideological dogma, running like a red thread through every book, film, and newspaper article.
The Red Army soldiers knew no fear in combat. Nor did underground agents under torture. Cosmonauts and polar explorers. Modest engineers faced with problems in production. Pioneers and combine drivers, border guards and kolkhoz workers.
The exalted vocabulary of fearlessness, the synonyms of epithets for glorifying exploits, was extremely rich. The language of fear was dull, repetitive, caricatured: pale face, trembling hands …
***
In dem Land, in dem ich geboren wurde, war Furchtlosigkeit ein unerschütterliches ideologisches Dogma, das sich wie ein roter Faden durch alle Bücher, Filme und Zeitungsartikel zog.
Furchtlos waren die Soldaten der Roten Armee, die Untergrundkämpfer bei Folter, die Kosmonauten und Polarforscher, die einfachen Ingenieure bei der Bewältigung von Produktionsschwierigkeiten, die Pioniere und Mähdrescherfahrer, die Grenzschützer und Kolchosbauern.
Das exaltierte Wörterbuch der Furchtlosigkeit, die synonymische Reihung von Epitheta im Lobgesang auf die Heldentaten war überaus reichhaltig. Die Sprache der Angst jedoch schien matt, gleichförmig, grotesk: blasses Gesicht, zitternde Hände …