Jean-Jacques Annaud: Der Name der Rose mit Sean Connery, Christian Slater u.a. |
Jean-Jacques Annaud: Der Name der Rose |
Inhaltsangabe: Im November 1327 reist der englische Franziskaner William von Baskerville (Sean Connery) mit dem ihm anvertrauten Novizen Adson von Melk (Christian Slater) zu einer Benediktinerabtei im nördlichen Apennin, wo er ein Kolloquium von Vertretern der Kurie und des Franziskaner-Ordens vorbereiten soll. Es geht um die Frage, ob die Kirche besser arm wäre – wie es die Spiritualen verlangen –, oder ob sie mit Macht und Reichtum prunken soll, wie es der in Avignon residierende Papst tut. In dem Kloster sterben innerhalb weniger Tage der Buch-Illustrator Adelmus von Otranto, der Übersetzer Venantius von Salvemec, der Bibliotheksgehilfe Berengar von Arundel, der Apotheker Severin von St. Emmeram und der Bibliothekar Malachias von Hildesheim (Volker Prechtel). Abbo von Fossanova (Michael Lonsdale) bittet den für seinen Scharfsinn bekannten Besucher, die Todesfälle aufzuklären. Assistiert von Adson sammelt William von Baskerville Indizien. Obwohl oder gerade weil ihnen der Zugang zur Klosterbibliothek verwehrt ist, vermuten sie dort schon bald den Schlüssel für die Lösung des Rätsels. Eines Nachts trifft Adson auf ein Bauernmädchen (Valentina Vargas) aus dem nahen Dorf, das Lebensmittel aus der Klosterküche stiehlt. Er verliebt sich in die zwar schmutzige, aber schöne junge Frau und lässt sich von ihr auf dem Fußboden in der Küche verführen. Inzwischen treffen die Disputanten ein, darunter Kardinal Bertrand Poggetto (Lucien Bodard), ein Neffe des Papstes, und der eitle, machtbesessene Inquisitor Bernard Gui (Fred Murray Abraham), der gleich nach seiner Ankunft zwei Häretiker (Helmut Qualtinger, Ron Perlman) und Adsons von ihm als Hexe verdächtigte Geliebte einsperren lässt.
Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
Durch einen geheimen Zugang dringen William von Baskerville und Adson von Melk in das Labyrinth der geheimnisvollen Bibliothek vor, wo sie von dem blinden Greis Jorge von Burgos (Feodor Chaliapin) erwartet werden. Vor sich hat er einen Folianten liegen, eine Schrift Aristoteles' über das Lachen, von der es keine Abschrift gibt. Jorge hält den Inhalt des Buches für gefährlich, weil das Lachen die Furcht tötet und die Stellung der Kirche gefährdet. Um zu verhindern, dass jemand die Lektüre überlebt, hat er die unteren Ecken der Buchseiten mit einem starken Gift getränkt, dem die Mönche zum Opfer gefallen sind. William ahnt bereits die Zusammenhänge und trägt Handschuhe, damit er sich beim Umblättern nicht vergiftet. Als Jorge das merkt, reißt er das Buch an sich, löscht das Licht, stürzt davon, setzt die wertvolle Bibliothek in Brand und stirbt mit dem Folianten in den Armen, während William und Adson dem Feuer mit Mühe entkommen. |
Filmkritik: |
Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002
Umberto Eco: Der Name der Rose |