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Batwoman 1 - Hydrologie
Endlich! Eine neue Batwoman-Serie mit dem spektakulären Artwork von Ausnahmekünstler J. H. Williams III! Auf Kate Kane warten viele neue Gefahren und Herausforderungen. Wird sie Flamebird als Sidekick akzeptieren und trainieren? Wie wird sich die schwierige Beziehung zu ihrem Vater entwickeln? Und wieso hat die Regierung plötzlich Interesse an Batwoman? RezensionEine Reihe entführter Kinder, von denen einige ertrunken wieder aufgefunden werden, wecken die Aufmerksamkeit von Batwoman/Kate Kane. Ein Großstadt-Mythos macht die Runde. „La Lllorona“, die weinende Frau, die einst ihre eigenen Kinder und dann sich selbst ertränkt hat, soll als Rachegeist zurück gekehrt und für die Entführungen und Tode verantwortlich sein. La Lloronas Opfer ertrinken in ihren Tränen. Die Suche nach der Geisterfrau führt Batwoman zur okkult gefärbten Verbrecherorganisation „Medusa“, die sich zusehends in Gotham City ausbreitet und noch eine ganze Reihe weiterer Monster in ihren Reihen versammelt.Parallel versuchen sowohl Batman als auch das BPE (Büro für paranormale Einsätze) Batwoman für ihre jeweiligen Organisationen zu rekrutieren. Gezwungenermaßen lehnt Batwoman eine Mitgliedschaft bei „Batman Incorporated“ ab und schließt sich dem BPE an, das ihr Straffreiheit für ihren Vater Colonel Jacob Kane garantiert. Privat findet Kate Kane nach einigen Anlaufschwierigkeiten in Detective Maggie Sawyer eine neue Liebe. Im Zuge der „New 52“ (Neustart von 52 DC-Serien) bekam auch die aktuelle Batwoman, die ehemalige Soldatin Kate Kane, eine eigene Serie spendiert, die allerdings stark auf ihren Auftritten der Prä-52-Zeit (in „52“ und „Detective Comics“) basieren. Doch um den Neuleser sanft ins Geschehen einzuführen, enthält das vorliegende Paperback auch die Nullnummer von Januar 2011, in der Batman letztendlich erfolgreich versucht, die Identität der neuen Batwoman zu lüften und ihre Fähigkeiten einzuschätzen. Die laufende Serie beginnt schließlich mit dem Fall der entführten Kinder und kann gut ohne Vorwissen gelesen werden. Dabei segelt die New-52-Batwoman nicht nur inhaltlich unter mystischer Flagge, auch beim Artwork wähnt man sich in einem Vertigo-Titel. Dafür sorgen die kunstvoll gestalteten Seitenkompositionen und Panelaufteilungen von J. H. Williams III, der dergleichen schon für Alan Moores PROMETHEA (dt. in AMERICA’S BEST COMICS, Verlag Thomas Tilsner/Speed) realisiert hat. Die geisterhafte Figur der La Llorona – chargierend zwischen Schönheit und Skeletterscheinung -, die ihre Opfer mit Tränen überflutet, bietet Williams reichlich Gelegenheit für surreale Bilder. Auch sonst ist HYDROLOGIE gespickt mit grafischen Gimmicks, wie z.B. Röntgenansichten brechender Kochen während eines Kampfes und natürlich dem in bester Alex Ross-Manier kolorierten Latexanzug der Titelheldin, das sich so durchgehend vom Rest der Zeichnungen abhebt. Überhaupt divergiert der Zeichen- und Kolorierungsstil divergiert nahezui von Seite zu Seite. Pop-Art wechselt sich ab mit Noir-Art, romantische Pastellfarben mit düsteren Schatten. Schwer zu glauben, dass hier (ab #1) nur ein Zeichner am Werk war. Was die Story angeht, wird viel Wert auf das Innenleben von Kate Kane gelegt. Dabei sind ihre gleichgeschlechtlichen Neigungen noch das Geringste ihrer Probleme (Für die Darstellung einer lesbischen Heldin gewann BATWOMAN 2012 den GLAAD Media Award in der Kategorie "Herausragendes Comicbuch" (Outstanding Comic Book). Dieser Preis wird von der LGBT (Die Community für Lesbische, Schwule, Bisexuelle und Transsexuelle) vergeben.). Außerdem will ihre Cousine Bette Kate beweisen, dass sie als „Flamebird“ ebenfalls das Zeug zur Heldin hat und wird prompt von einem Mitglied von Medusa lebensgefährlich verletzt. In einer brillanten Montage wurden diese Szenen mit dem Liebesspiel von Kate und Maggie kombiniert. FAZITAlles in Allem ist die neue Batwoman-Serie ein formal und inhaltlich außergewöhnlicher Superheldencomic, der den mystischen Realismus der Vertigo-Titel ins düstere Gotham City transportiert. 07. Mai. 2013 - Elmar HuberDer RezensentElmar Huber![]() Total: 669 Rezensionen (* 1972) kann sich noch dunkel an den "phantastischen Film" im Nachtprogramm des ZDFs erinnern, der damals (nicht zuletzt aufgrund des Zeichentrickvorspanns) schon eine gewisse Faszination ausübte. DC Comics
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