Vorweg
eine gute Nachricht (und ich hoffe sehr, dass sich die hochverehrte
Leserschaft ihrer gemeinsam mit mir ausgiebig erfreut, wiewohl sie sich im
Unterschied zu mir davon freilich denkbar kaum irgendeinen unmittelbaren
finanziellen Gewinn zu versprechen vermag): Vorgestern hat mich ein Nachbar
from the old country (also ein Austrian) angerufen und mir im
Schwung des schönen Augenblicks mitgeteilt, dass ich soeben zum König
gewählt wurde; und zwar von ihm selbst.
Toll! Don't you think? Das
gesamte Treppenhaus – vom schlichten ungelernten Fußvolk des Erdgeschosses
bis weit hinauf zu den höheren Gefilden des fernen dritten Stocks – sei mit
diesem seinem Vorschlag hundertprozentig einverstanden gewesen, so der
Nachbar, oder es habe doch jedenfalls bisher abgesehen von einem längeren
Redetext seiner (offensichtlich burgenländischen) Schwiegermutter im
Zusammenhang dieser königlichen, allzuköniglichen Angelegenheit der höheren
Start-Up-Gewalt noch keiner Einspruch erhoben, wobei allerdings
zugegebenerweise die meisten Anwohner in good old Oberösterreich der frohen
Botschaft bis Dato not really voll und ganz gewahr sein mögen, wofür
ich wohlgemerkt nichts kann.
Egal. Wenn der Nachbar
sagt, ich bin jetzt König, dann bin ich jetzt König. Mit oder ohne Krone.
Das heißt … Right on! Ich brauch ‘ne Krone!
Eine Krone! Eine Krone!
Mein Königreich, mein vielgeliebtes Österreich, mein in allen Dingen
durchaus leidliches Oberösterreich für eine Krone! Oder doch wenigstens für
einen Heller! Für einen Kreuzer! Einen Taler! Einen Schilling! Einen
Groschen!
Unsinn, das passt ja gar
nicht. Das klingt unzeitgemäß. Das war wo anders. Und es ging nicht um eine
Krone, sondern um einen Gaul, einen Kutschgaul, inklusive Fiaker. Hü-hott,
Pferdi! Immerhin: Eine Krone! Eine Krone! Aber schnell! Denn His Majesty,
des bin i! Verstanden?
Ich glaub, die ganze
Lunzerstraße, nein, ganz Kleinmünchen, besser, das gesamte Linzer Becken
(und dazu ein stattliches Stück Salzkammergut als Extra-Bonus) gehört von
nun an zu meinem neuen Königreich. Den Nachbar hab ich per Laufbursche zum
Statthalter ernannt. Wenn wer fragt, bestätigt der Statthalter, dass ich der
König bin. Ansonsten sieht er weiterhin fern. Das finde ich gut.
And while we’re at it: Mal
sehn, ob ich mir nicht auch weitere Titel unter den Nagel reißen kann. Die
Häuptlinge der Deutschen nehmen eh alles für bare Münze, was man ihnen an
Adel-Hokuspokus auftischt; von und zu, von und zu; links, zwo, drei, vier,
von und zu. Am besten, man mischt dem ganzen Kram a little Mittelhochdeutsch
bei. Des is unwiderstehlich. "Daz in allen landen nicht schöners mochte
sin." Ich werd’s mir nur noch mal kurz durch den Kopf gehen lassen. Oder
halt! Als König macht man sowas ja nicht selber.
Ich werde darüber nachdenken lassen.
Schnell dem Statthalter
whatsappen: "Denk Er nach! Over!" Und nun folgt so ganz unvermittelt (in
epischhoheitlicher Breite) die zweite Frohe Botschaft des Tages! Mein erstes
Projekt als Austrian King in German lands: Spenden sammeln. Everybody
rejoyce! Ja, des is English. Ein echter Wiener spricht oft und gerne
Englisch-Denglisch, selbst wenn er mal ausnahmsweise aus Linz kommt. A most
meaningful start-up. Das Geld schicken wir direkt zu den Waisen im
Treppenhaus und im ganzen Wohnblock. Neuer Putz – nach angemessener
Grundierung, versteht sich. A fresh look. A smile on your face. Garantiert
haltbar! Und dem lieben Augustin. Für den Dom, you know. Und fürs
Griensteidl. Und für das lustige Leben im grünen Wald. Und für die grüne
Seite im weitesten Sinne. Zwei Prozent gehen ans Forum Stadtpark. Und
weitere zwei an die Ars Electronica.
Oder vielleicht teile ich
die Kohle einfach mit meinem Statthalter. Halb-halb. Ach was, dem reichen
bestimmt fünf Prozent. Ich werd ihn mal fragen. Was sag ich denn hier? Drei!
Sine qua non!, wie mein
Urgroßvater zu sagen pflegte, der sich dabei gewiss auch etwas ganz
besonders Tiefgründiges gedacht haben wird, was sich bei mir, das will ich
doch jedenfalls sehr hoffen, in wohltuender Art und Weise irgendwo in den
zwischen Herz und Lungen angelegten Kammern des Gemüts wundersam DNA-mäßig
niedergeschlagen hat. Sine qua non, liebe Medien-Häuptlinge der Deutschen.
Fragt nicht, wie viele sogenannte Könige es in meinem vielgeliebten
Vaterland gibt; fragt, wie ihr meinem ausgeklügelten Spendenprojekt Vorschub
leisten und mein hoheitliches Facebook-Profil aufmöbeln dürft.
Gefällt mir. Gefällt mir.
Gefällt mir. Und lasst bitte schön den Rubel rollen.
An dieser Stelle werde
ich, wenn’s der g’schätzten Leserschaft recht ist, zu einem majestätischeren
Stil wechseln. Dass es sich bei der "königlichen Hoheit" im Titel dieser
mehr oder weniger kurz und bescheiden geratenen Nachricht um mich
höchstpersönlich handelt, könnte der breiteren Öffentlichkeit diesseits wie
jenseits des Rheins, der Donau, der Elbe und der Leine zu diesem Zeitpunkt
nämlich schätzungsweise auch dann nicht mehr verheimlicht werden, wenn ich
es wollte. Alles, was wir jetzt noch brauchen, ist ein bisschen Werbung für mein
erwiesenermaßen uneigennütziges Projekt. Ein paar Telefonate, sagen mir mal
mit der Süddeutschen, dem SWR, dem Aurora-Magazin und so, um
den trüben Blick der deutschsprachigen Multiplikatoren auf mein neues
spendenbedürftiges Königtum zu lenken, und schon läuft das Geschäft
blendend. Ein paar Binsenweisheiten, ein paar Gemeinplätze, meine alte
Operettenbrille, ein paar fake news … Fertig! I put my act together.
Servus,
Investitionsspritze! Besser: Servus, Geldschwemme!
Da! Die aktuelle
Presseschau: "Obwohl er jetzt offensichtlich König von Gottes Gnaden ist,
hat Herr Poenaru lobenswerterweise nicht aufgehört zu arbeiten (Die genaue
Definition von "arbeiten" entnehmen Sie bitte dem Duden)." Oder:
"Eingedeutschter König sammelt Geld für fernes Ostreich." Oder: "Adel
verpflichtet: Von und zu, von und zu, liebe Leser, von überall her bitte zur
Kasse!"
Gefühlte Worte für
jedermann. "Ach, könnt’ ich doch auf Bergeshöhen … oder ganz unten im Tal …
oder was weiß ich, ein Stück weiter weg oder? … Unsinn. Ach, könnt’ ich doch
auf Bergeshöhen. That should do." Sturm und Drang, sag ich doch immer. Sturm
und Drang und halt Er’s Maul.
Und jetzto a Intermezzo
(und a bisserl Pesto): "Hier bin ich König! Hier darf ich’s sein! Im
Original: Ici je suis le roi! Ici on me le permis." Ach! Almania, mon amour!
Frisch rasiert zum
Interview. Die deutsche Schmeichle-Presse wartet auf mich, den erhabenen Königswurschtl aus dem
dunkelgrünen Wald des oberösterreichischen Lebensgefühls europäischer
Variation. Ich bin der Möglichkeitsmensch par excellence. The self-made
Austrian man. European-style.
Ich unternehme mal einen
kurzen Raubzug gen Norden und hol mir mein Land und mein Volk zurück. So! …
Deutsche Äcker und Dome, deutsches Gösser, deutsche Stämme: alles
Österreich.
Passt?
Passt. Fürstliches
Auftreten. Stummel galant wegschmeißen. Das Taschentuch ebenfalls. Soll sich
doch jemand darum kümmern. Nur keine Blöße. "Servus! Moin! Ich entbiete
meine königlichen Grüße an die vereinten Stämme der Deutschen. Presto! ...
Einen kräftigen Handschlag. Und hier ist übrigens auch gleich mal mein
Solidaritätszuschlag. Ach so, der wird eh automatisch vom Gehalt abgezogen.
Verd … Prima! Hatte es doch gewusst! Und ich denke, wenn wir Frieden
ermöglichen wollen, dann dürfen wir keinen Krieg ermöglichen wollen
(starker, anhaltender Beifall).
"Des hams gut g’mocht!"
I woas, i woas … Sowas
sitzt immer. Ich tu jetzt nur noch mal kurz einen kräftigen Zug aus meinem
Frieden-Tschick, wenn’s recht ist, ja, ich hab schon einen neuen im
Mundwinkel, um den Leuten zu beweisen, dass ich es ernst meine.
Moment! … Freunde! Mitbürger! Europäer!
Lasst uns pusten!
Habe die Ehre! Und ich
erteile meinem Statthalter wohl am besten auch gleich mal recht
wichtigtuerisch den Befehl, in meinem erlauchten Namen sofort Frieden mit
den vereinten Stämmen des linken und des rechten Treppenhauses zu schließen
(nicht aber mit denjenigen im Tunnerweg; die befinden sich jenseits
des Limes und ich kann sie ganz und gar nicht leiden; des san nämlich
allesamt Haberer).
Frieden, nicht Krieg. Maul
halten, nicht widersprechen. Und kein Trommeln mehr. Jedenfalls nicht in der
Nacht. Und kein Bier vor vier. Und die neue Hausordnung gilt von nun an über
alles. Und sie wird auch gelesen. Aber nicht nur so. Jeden Tag. Bei
nüchternem Magen. Passt? Passt." Königliche Hoheit ab.
Zweites Intermezzo: Wo
steckt denn bloß meine verflixte Krone? Daran hat der Dings, also mein
Statthalter, nicht gedacht. Ich lass mir am besten eine von den Deutschen
schmieden. Ich will auch ein paar Diamanten, wenn’s geht. Dazu kann man
bestimmt irgendeinen Fonds anzapfen. Spenden-Dukaten-Union: Wahrlich ein
Königsweg! A.E.I.O.U.
"Majestät, Sie sind
bekanntlich der mächtige König von Österreich, wie ja auch dieser eigentlich
noch recht gut erhaltene noble Fetzen hier bescheinigt, den wir bereits
prompt als absolutely real news in die vier Winde getweetet haben.
Nochmals unseren untertänigsten Dank für die Überlassung der Rechte."
"Nichts zu danken. Ich
hab's schon immer mit der Magna Carta gehalten. Da heißt es: Sonderrechte
frei. Aber selbstredend nur wenn's der König erlaubt. Und zur Zeit erlaube
ich es. Denn ich bin gerade mal gut aufgelegt. Trete Er näher."
"Euer Hochwohlgeboren,
Sind Sie zugleich auch der Kaiser?"
"Geboren wurde ich wohl in
Wien, wenn ich mich nicht irre, und nicht hoch oben in den Bergen.
"Hochwohlgeboren ist nur
ein Ausdruck."
"Ach so! Alles klar. Na
ja, also streng genommen bin ich eigentlich Erlkönig von Schwaben und
Ungarn, Erzbischof von Salzburg, Großfürst der Walachei, Lieutenant-Governor
of Ontario, Gegenkönig von Hannover-Nordstadt sowie auch Kaiser von
Österreich und Japan, genauer gesagt von Oberösterreich und Hokkaido. Aber
nur förmlich. Da Österreich jetzt nämlich leider Gottes eine Republik ist
(was ich aber hiermit nichtsdestoweniger ausdrücklich anerkenne), hat mein
Gewaltmonopol auf Bundesebene naturgemäß wenig Bestand. Doch im Land ob der
Enns bin ich dabei auf jeden Fall nach wie vor (relatively speaking)
flächendeckend der unumstrittene König der Herzen. Put a little love in your
heart ..."
"Ein König der Herzen. In
der Tat. Total kolossal. Aber woher wissen Sie denn, dass Sie jetzt wirklich
König sind?"
"Mein Nachbar hat’s mir
gesagt. Mein alter Nachbar aus Linz. Er hat mich vorgestern angerufen."
"Aha."
"Er hat mich
beglückwünscht."
"Aha."
"Er hat mich Majestät
genannt. Okay, also zunächst hatte er eigentlich Du Depp gesagt, dann
Kumpel, dann Hausmeister. Dann Häuptling. Und erst dann König. Das ging aber
sehr schnell. Die Freude und auch die Überraschung war, wie Sie sich
vorstellen können, nicht gering. Also um es kurz zu halten: Jetzt bin ich
König. O mei!"
"Toll. Das wird ein
Hammer. Die Beweisführung ist überwältigend. Im Namen sämtlicher deutscher
Medien gratulieren auch wir ganz herzlich, Eure Kaiserliche und Königliche
Majestät! Und hier sind Ihre neuen Visitenkarten. Wir waren so frei, den
Doktortitel mit drauf zu kleben."
"Ach Quatsch! Lass Er das.
Ich bin ja innerlich immer noch derselbe kanadische Demokrat
österreichischrumänischen Schlages. Hab ich auch beim Jobcenter gesagt. Das
heißt, Moment, also, tja, beim …"
"Ist schon gut. Und auf
welches Konto darf man die Spenden überweisen?"
"Hier! Bitte schön! Das
ist meine geheime Bankverbindung … Wollte sagen: die offizielle
Bankverbindung meiner frisch gebackenen Doppeldemokratie. Ganz im
europäischen Sinne. Vive l'Europe! Und hoch lebe aussi (des is maintenent
Französisch; Pardon! Bin ja der Kaiser; toll, wos?) der starke Lobbyismus
der großen multinationalen Körperschaften! Stichwort Brüssel."
"Die offizielle
Bankverbindung ... Geht in Ordnung. Das heißt, hmm ... Cayman Islands?"
"Na und? Warum auch nicht?
Das sind sehr schöne Inseln. Gesundes Meerwasser. Glückliche Fische. Sonne,
Mond und Sterne. Eine Hand wäscht die andere. Annabelle, la plus belle fille
de Bruxelles …"
"Da haben Sie freilich
schon wieder recht, Durchlaucht. G'schamster Diener."
"Bleib Er nur immer
sitzen."
"Danke, das ist sehr
gnädig, Majestät. Habe die Ehre. Und jetzt noch eine letzte Frage, Euer
Hochwohlgeboren, Sie verstehen, damit die Öffentlichkeit, na ja, das gemeine
Volk und so, besser nachvollziehen kann, was ein österreichischer Kaiser und
König so alles in Deutschland treibt."
"Gern. Allerdings erübrigt
sich die Frage, denn jetzt hamma ja die Freizügigkeit. Da steht es einem
jeden frei, sein Zelt aufzuschlagen, wo immer er beliebt. Brauchst dem
Kaiser kaanen Zins zu geben. Was aber nun, wo ich der Kaiser bin,
freilich auf einmal gar nicht mehr so gescheit klingt. Und nur damit Sie's
wissen: In meinem Zelt haben zweitausend Mann Platz. Der Rest, darunter
viele weitere Könige, zieht nach."
"Zweitausend Mann? Und
darunter viele Könige! Mein Gott! Wir brauchen mehr Gold für die neuen
Kronen."
"Das sollen die 154
Professoren spenden."
"Die 154? …"
"Die VWL-Haberer! Damit
sie nicht mehr immer so kleinlich denken und so peinlich alles berechnen,
was wir uns mal im Schwung des Augenblicks einfallen lassen."
"Die 154 Haberer! Die
Feinde der EU. Ja doch! What a great idea! Breaking News: Aufsässige
VWLProfessoren bezahlen die Kronen von Neukönigen. Oder: Feinde der EU
müssen ihre Unverschämtheit in Gold aufwiegen."
"Genau. Das ist ein weites
Feld, ein breit angelegtes europäisches Projekt, an dem ich gegenwärtig
mitwirke. Im deep Internet. Ganz tiefgründig. Da kommen Sie nicht mit.
Nichts für ungut. No offence. Pas de tout."
"None taken, Euer
Hochwohlgeboren. Mann, o, Mann! Alles für unser Europa! ... Sie sind
offensichtlich ein sehr beschäftigter Neubürger, Majestät. Volle vier
Stunden die Woche nimmt ja allein Ihr Minijob in Anspruch, von den
Internet-Foren in Sachen Apfelstrudel und Mozartkugeln und
Paradeiser-Analysen und Europa-Blasen, an denen Sie aktiv teilnehmen, ganz
zu schweigen."
"Ich klage nicht. Als
Kaiser analysiert man Paradeiser. Das ist eben mal so. Hier in Almania
geht’s mir leidlich. Jedenfalls besser als in Nemsa, wo der neue Wurschtl
unseren noblen Traum nicht mitträumen will, weil er Angst hat, dass wir dann
aufwachen und feststellen müssen, es war alles nur ein Schmarrn. A
Kaiserschmarrn. Pfui! A Extremist! Hab Rechtsrutsch-Alarm blasen müssen. Und
dann war ich weg. Und jetzt bin ich hier. Ich halte mich gern auf den
Jagdgründen der Deutschen auf. Noch ein Autograph gefällig?"
"Aber selbstverständlich!
Meinen untertänigsten Dank, Euer Hochwohlgeboren! Aber trotzdem … Sie haben
ein beträchtliches Pensum zu bewältigen. Ich meine, ist das nicht zu
anstrengend? Wann regieren Sie denn eigentlich noch Ihr Volk?"
"Mein Volk?"
"Na ja, die Stämme der
Austrians."
"Ach so! … Die
hatte ich schon ganz vergessen. Bei Nacht. Nebenbei. Über WhatsApp und
Instagram."
"Unglaublich! Kennen Sie
sich denn damit aus?’
"Und ob! Mein iPhone kann
ich ganz allein bedienen. Ohne die Hilfe eines anderen."
"Wie modern! Wie digital!
Wie geil! Das nenne ich Mut! Das ist Aufklärung pur!"
"Sapere aude. Englisch:
San ma proud. Auf Neudeutsch: Sportlich im Audi. Das iPhone in des Kaisers
Hand, den erlauchten Tschick in des Kaisers rechtem Mundwinkel. Nehm Er
wieder Platz. Der Kaiser gestattet es."
"Danke, Majestät! Wie
gesagt: Junge, Junge! Breaking News! God bless His Majesty! Und aufgepasst!
Jetzt haben wir auch unsere endgültige Schlagzeile:
Österreichischer Kaiser
und König lebt und wirkt in deutschen Landen. Sein Volk regiert er über
WhatsApp und Instagram."
"Bitte mein Start-Up nicht vergessen!
Uneigennützig. Für die Untertanen."
"Stimmt. Total demokratisch! Liebe
Schildbürger deutscher Nation, das neue kaiserlich-königliche Spendenprojekt
heißt: Mehr Europa! Jetzt sind Demokratie und Souveränität gefragt. Bitte
zur Kasse! Seien Sie nicht geizig, liebe Zuschauer!"
"LOL LOL LOL. Jawohl! Bitte zur Kasse!
Stichwort Instagram und WhatsApp!"
"Yo, what’s up?" (in allem
durchschnittlich klingende Stimme aus dem Netz; ergo: Durchschnittsbürger)
"What’s up? Mein Spenden-Start-Up! That's
up, dude! Etwas Kolossales is up! Frieden, nicht Krieg.
Projekt Cayman Islands. Es lebe die
europäische Souveränität! Euch hau ich in die Pfanne! Wollte sagen:
Demokratie! Demokratie! Demokratie! Traumbild Europa! Euch den Traum und mir
Europa. Nein: mehr Europa! Mir mehr Europa!
Indeed geil."
Kaiser und König over and
out. To tremendous applause.