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Die Davinci-Loge

DIE DAVINCI-LOGE
DIE DAVINCI-LOGE

J.J. Preyer
Roman / Mystery

BLITZ

Dan Shockers Larry Brent - Hardcover: Band 2
Fester Einband, 208 Seiten
ISBN: 978-389840290-3

Okt. 2010, 1. Auflage, 13.95 EUR
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Die Davinci-Loge ist eine Gruppe in der nur Menschen mit einem IQ von mindestens 145 aufgenommen werden. Die Loge fasst maximal 13 Mitglieder entsprechend Jesus und seinen zwölf Aposteln aus dem neuen Testament. Als Dr. Michael Danner bei seinen Logen-Brüdern ohne dessen Wissen einen DNA-Test durchführt, um die Ursprünge der einzelnen Mitlglieder herauszufinden und das einzigartige Verfahren zu demonstrieren, findet er heraus, dass einer seiner Brüder kein menschliches Wesen ist. Ehe er die Identität desjendigen bekannt geben kann, wird Danner von einer dämonischen Kreatur getötet. Dieser Vorfall ruft die PSA auf den Plan. Doch dieses Mal ist es kein Routinefall, denn der Anführer der Davinci-Loge, Martin Gallun, ist der leibliche Bruder von David Gallun, alias X-RAX-1, der geheimnisvolle Chef und Gründer der PSA. Der setzt bei einer solch heiklen Angelegenheit natürlich keinen geringeren als Larry Brent, alias X-RAY-3, auf den Fall an. Larry Brent soll zunächst inkognito in die Davinci-Loge aufgenommen werden und vor Ort ermitteln. Die Aufnahmeprüfungen meistert er mit bravour und schon bald macht er die ersten Fortschritte. Doch dann geschehen weitere Morde und X-RAY-3 steht mit seinen Kollegen Morna Ulbrandson, alias X-GIRL-C, und Robert Kane, alias X-RAY-8, vor einem Rätsel dessen Lösung unabsehbare Folgen für die Menschheit haben könnte ...

Meinung:

LARRY BRENT remastered! Bei diesen langlebigen Serien stellt sich dem Autor immer das Problem des Alterns seiner Figuren. Bei Larry Brent und Co wurde dies sinnigerweise einfach ignoriert, so dass der smarte Top-Agent der PSA mit der Deckbezeichnung X-RAY-3 immer noch als vitaler 33jähriger durch die Gegend springt. Auch der zweite Band der neuen Hardcover-Reihe, die ab sofort nach dem Vorbild der neuen MACABROS-Serie aus dem Zaubermond-Verlag ebenfalls mit Titelbildern von R.S. Lonati ausgestattet sind, wurde von J.J. Preyer verfasst. Preyer, der bereits mit „Das Kennedy-Rätsel“ neue Wege beschritt, schickt Larry Brent und seine Freunde dieses Mal auf die Spuren von Davinci. Einen Plagiatsvorwurf in Hinblick auf Dan Brown kann man dem Autor aber keineswegs machen, denn Preyer beschreitet eigene Pfade. Wie man es von den Werken des österreichischen Schriftstellers gewohnt ist, zeugt auch das vorliegende Buch von einer gewissenhaften Recherche und ist prall gefüllt mit interessanten Fakten und Theorien, die geschickt in die Handlung eingeflochten wurden. Weniger wäre beinahe mehr gewesen, denn man bekommt bei der Fülle an Informationen unweigerlich den Eindruck, dass der Stoff locker für 400 Seiten gereicht hätte. So muss der Leser mit einer komprimierten Geschichte auf gut 200 Seiten vorlieb nehmen, der es entsprechend an Atmosphäre mangelt. Das liegt vor allen Dingen an der oberflächlichen Ausarbeitung der Charaktere und ihrer Beziehungen untereinander. Larry Brent hat plötzlich eine neue Freundin namens Dodo Russ, was an sich nichts Schlimmes ist, denn der PSA-Agent war ja schon immer ein Schwerenöter, doch in Anbetracht der Tatsache, dass sie im Laufe der Handlung eine größere Rolle erhält, wäre eine kleine Vorgeschichte interessant gewesen. Vielleicht wäre es auch an der Zeit Larry mal für einige Bände in Folge eine feste Partnerin zur Seite zu stellen. Leider muss der Leser auch in diesem Band auf Iwan Kunaritschew verzichten, dafür fühlt er sich bei den Frotzeleien mit Morna an alte Zeiten erinnert. Der neue PSA-Agent Robert Kane, alias X-RAY-8, bleibt dagegen etwas blass, außer, dass er wie eine jüngere Ausgabe von Larry Brent aussieht. Für seine später immer wichtiger werdende Rolle ist das ein bisschen wenig, und es steht zu befürchten, dass die kommenden Autoren diesen Charakter nicht so fortführen, wie Preyer ihn angelegt hat. Leider werden auch manche Geschehnisse nur sehr lapidar beschrieben, wie beispielsweise der Angriff auf Robert Kane. Doch es gibt auch jede Menge kleine Schmankerl für den Leser. Angefangen bei dem erneuten Einsatz der „Dark Lady“, jenem ultramodernen Wohnmobil der PSA, das mit allerlei Schnickschnack ausgestattet ist. Ihren ersten und bisher einzigen Auftritt hatte das gepanzerter Ungetüm in dem neuen Roman „Finale“, der noch als Paperback erschienen ist und in dem es dem Dämonensohn des Dr. Satanas an den Kragen ging. Dadurch fügt sich auch der vorliegende Band hervorragend in die Serie ein und es ist äußerst positiv, dass die neuen Fälle vor der Hardcover-Reihe nicht vergessen wurden. Tatsächlich werden auch hier Verbindungen zu einem alten Feind hergestellt. Schließlich gibt es auch jede Menge spannender Fakten zur Familie Gallun, die dem Leser quasi häppchenweise präsentiert werden. Das Finale kommt so abrupt wie überraschend und versucht viel zu schnell Antworten auf zu viele Fragen zu geben. Nichtsdestotrotz hinterlässt Preyer einen Leser, der das Gefühl hat intelligent und kurzweilig unterhalten worden zu sein.

Aufmachung:

Die kleinen Hardcover aus dem BLITZ-Verlag seine Augenweide! Unter Bearbeitung von Mark Freier entstand ein klassisches Cover-Layout, das die Herzen der Fans höher schlagen lässt. Leider ist das Motiv, dass vermutlich von einem alten BUTLER PARKER-Roman stammt, nicht viel mit der Handlung gemein, abgesehen von dem Bildnis von Davinci. Die beiden Schießbudenfiguren im Hintergrund und ihr ominöser Boss sehen jedenfalls eher wie drittklassige Schmalspur-Gangster, als wie Mitglieder einer elitären Loge aus. Die Innenillustration von Ralph Kretschmann ist ein schöner Bonus und es ist bedauerlich, dass es nur die eine gibt.

Fazit:

LARRY BRENT ist in der Gegenwart angekommen. Mutig, ungewöhnlich und intelligent. In der Ausarbeitung der Charaktere und ihrer Beziehungen oft oberflächlich, aber nichtsdestotrotz lesenswert.

13. Mar. 2011 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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